„Hmm", schnaubt er wenig beeindruckt. ,,Wenn du meinst."
Ich beobachte ihn immer noch dabei, wie er es sich im Bett bequem macht. Wie er sein Kissen zurecht drückt und die Hände zusammengefaltet über die Bettdecke legt.
Wenn ich ehrlich bin, dann hasse ich es auf dem Sofa zu schlafen. Auch wenn es vermutlich ein Designerstück ist, fühlt sich der Stoff unangenehm hart und kratzig an meinem Körper an. Und bei dem lauten brummen des Kühlschrankes, kann ich frühestens in einer Stunde einschlafen...„Kein Kommentar.", sage ich warnend, als Harry sich iritiert umblickt, während ich mich neben ihn lege. Er rückt ein Stück zur Seite und mustert mich wortlos.
Vorsichtig schlage ich das Kissen auf der rechten Seite aus und lege meinen Kopf ebenfalls hinein.
Harry zieht ein Stück an der Decke und wirft sie über mich drüber. Unfassbar, wie diese in so kurzer Zeit seinen Geruch aufgesaugt haben muss.
Also vergrabe ich meine Nase tiefer in dem Stoff und ziehe sie hoch, bis zu meiner Nasenspitze.
„Schlaf gut.", flüstere ich und schließe die Augen.
„Das werde ich.", raunt Harry zurück und umschließt meine Hand mit seiner.
Er hält sie einfach nur fest und streicht vereinzelt mit seinen Finger über meinen Handrücken.
Vielleicht liegt es an meinem merkwürdigem Traum von vorhin, aber das Gefühl unter seiner Nähe erdrückt zu werden, ist kaum noch spürbar.
Eine Last fällt von meinen Schultern.
Ich traue mich nicht zu bewegen, also halte ich dieses Gefühl fest umschlossen, damit es mir nicht entgleitet – ähnlich wie seine warmen Finger.
Und dieses Mal bin ich mir absolut sicher: Das ist kein Traum...***
„Harry, bist du wach?", spreche ich leise ins dunkle hinein. Irgendetwas hat sich neben mir bewegt. Nicht nur das... in den letzten Stunden, die vergangen sind, wurde ich bestimmt dreimal von ihm getreten. Absicht oder nicht, dass werde ich noch herausfinden müssen!
Ein zustimmendes, aber verschlafenes „Hmm." dringt zu mir durch und ich atme erleichtert aus. „Bekomme ich dann meine Bettdecke zurück?", frage ich ungeduldig, während ich meine Finger ins Bettlacken drücke – hoffentlich sind sie noch nicht tiefgefroren...
„Sorry.", murmelt Harry mit belegter Stimme und wirft mir unbeholfen einen kleinen Teil der Decke über den Bauch.
„Mir ist Arsch kalt!", mürrisch drehe ich mich auf die Seite, sodass ich seinen Atem in meinem Gesicht spüre. Er geht ruhig und in regelmäßigen Abständen. Ich muss grinsen und verziehe das Gesicht. „Du hast Mundgeruch."
„Dann geh doch wieder auf das Sofa.", sagt er trotzig und pustet mir ins Gesicht.
„Schon gut. Ich bin ja ruhig", ich ziehe den Rest der Bettdecke über meinen eiskalten Körper. „Hast du hier keine Heizung an?"
„Keine Ahnung.", brummt er genervt und zieht die Bettdecke bis unter sein Kinn, sodass ein lautes Rascheln ertönt. „Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert. Immerhin sind es draußen Minustemperaturen!", führe ich meine Gedankengänge fort, was ihn sichtlich zu stören scheint. „Lass mich schlafen.", kommt es genuschelt unter der Decke hervor. Hat er sich etwa in den Stoff eingegraben?
„Du hast immer noch mehr Decke als ich!", meckere ich weiter. Aber im Ernst, wie soll ich bei diesen bescheidenen Umständen wieder einschlafen können?
„Schon verstanden.", kommt es von Harry und ich spüre, wie sich seine warme Hand um meine Taille legt und ich an ihn herangezogen werde.Im nächsten Schritt wickelt er eines seiner Beine um meine, sodass ich seine Wärme an meinem kalten Körper spüre. Selbst seine Füße scheinen förmlich vor Hitze zu glühen.
„Besser?", fragt er mich müde und ich nicke stumm. Definitiv besser...
„Solange du kein Fieber hast...", witzle ich mit einem grinsen auf den Lippen – zu Schade, dass er es nicht sehen kann.
„Wieso sollte ich? Du hattest keine Decke."
„Oh, tut mir leid. Ich hatte vergessen, dass du von Natur aus heiß bist!", ich lache und zwicke ihn in die Seite. „Lass das!", kichert er und vergräbt sein Gesicht in meiner Armbeuge.
DU LIEST GERADE
Ever Since New York
FanfictionHarry Styles, ein erfolgreicher Musiker, fliegt in die weltbekannte Stadt New York City. Eingeschneit sitzt er in Manhattan fest und schwelgt in Erinnerungen an seine erste Große Liebe, Louis Tomlinson. Doch gerade, als er versucht das Vergangene zu...