Über höhen und tiefen~Dnerfanfiction

Teil 133 & 134

Ich bekam überhaupt nicht mit, dass er mich in mein bett gelegt und mich zugedeckt hatte. Ich hörte nur, wie er die Tür hinter sich schloss. Nein! Schrie ich in Gedanken. Er soll hier bleiben, aber ich war zu kraftlos um ihn zurückzurufen. Alles wurde schwarz und ich fühlte mich so leicht plötzlich. Ich verschwand in einem Raum aus Wolken. Ich öffnete meine Augen und sah in die von Felix. Er hielt mich in seinen armen, doch plötzlich ließ er mich einfach fallen. Ich fiel ich ein tiefes schwarzes loch. Immer tiefer... Ich riss meine Augen auf und sah mich panisch in meinem Zimmer um. Puh, alles nur ein Traum. Ich stand auch und ging runter in die Küche. Dort saß meine Mutter und putzte. "Mama, ist Felix nach Hause gefahren?" "Äh, ja schatz das ist er. er hat noch ein paar Dinge zu erledigen... Miriam, ehm, also bald müssen wir ja ins Krankenhaus, möchtest du danach eine Ausbildung machen?" "Naja, ich will danach nicht so tun, als sei nichts geschehen, aber ... eigentlich.. ja. Ich will, das wieder alles einigermaßen normal wird..." "Ok" , sagte sie und lächelte. Da es schon spät geworden war, lohnte es sich nicht mehr jetzt noch irgendwas zu unternehmen. Ich nahm meinen Laptop und machte mir einen Film an. Ich schweifte allerdings immer in Gedanken zu Felix. War es so richtig? Wie es momentan ist? Oder...

Nein. Es ist schon richtig so. Ich kann das nicht mehr mit diesem hin und her. Aber... ganz ohne wollte ich auch nicht. Ich stoppte den Film und ging auf Felix Kanal. Er hatte seit einer Woche kein Video hochgeladen. In seinen letzten Videos merkte man, dass irgendwas fehlte. Sein lächeln. Klar lachte er, aber nicht so ausgelassen, eher angestrengt. Irgendwann hörte ich auf seine Videos zu sehen. Denn es tat weh. Weh das er einfach gegangen ist. Ich fuhr meinen Laptop runter und schlief ein.
~Zeitsprung~
Mein Kind war vor einer Woche geboren. Tot. Wir hatten ein Grab. Das war mir wichtig, damit ich doch irgendwo ein Teil von Felix hatte. Ich hatte mich um eine Ausbildung als technische marktdesignerin beworben. Eine Zusage hatte ich nicht. Noch nicht. Die meisten ausbildungsorte waren in meiner Nähe, aber ohne das Wissen hatte ich mich auch in Köln beworben. Denn dort waren einfach viele meiner Freunde. Naja trotzdem war die warscheinlichkeit klein, dass ich genau dort genommen werden sollte.
Felix antwortete einfach nicht auf meine Nachrichten, oder anrufe. Doch so tief der schmerz auch war, ich vergaß ihn so langsam. Jeder Tag wurde zur Qual, umso länger ich auf eine Antwort warten musste. Die ganze Zeit die Frage , wirst du genommen oder nicht, machte mich zusätzlich auch noch fertig...