Teil 119 & 120

84 4 0
                                    

Nach der Nachricht ging ich erstmal ins bett. Wie würde es jetzt weitergehen. Ich lag die ganze Nacht wach. Dementsprechend sah ich auch aus und war auch meine Laune. Plötzlich musste ich mich übergeben. Dass hatte ich die letzten Tage schon öfters gehabt. Irgendwie komisch. Eine Magen Darm Grippe könnte es eigentlich nicht sein, denn die verläuft meist anders bei mir. Ich ging duschen und frühstückte. Ich schnappte mir schnell eine Jeans, ein tshirt und eine sweatshirtjacke und zog die Sachen an. Dann noch Schuhe und Jacke. Schnell aus der Wohnungstür raus. Endlich zu Felix. Ich halte es ohne ihn einfach nicht mehr aus. Ich brauche ihn. Er kann jetzt nicht Schluss machen. Ich stieg in die Bahn ein und lief eine halbe Stunde später schon durch die flure des Krankenhauses. Ich war irgendwie aufgeregt. Aber ich war irgendwie innerlich total ruhig. Ich stand jetzt genau vor seiner zimmertür. 10uhr. War er jetzt schon überhaupt wach? Ach komm scheiß drauf. Ich klopfte leise, bis ein "herein" ertönte. Felix saß dort in seinem bett. Er sah traurig aus. Seine Augen sahen verweint aus. "Hey", sagte ich leise und ging auf ihn zu. Er schwieg mich an. Lange Zeit kam nichts. Würde er jetzt nichts sagen. Würden wir jetzt stundenlang uns hier anschweigen? Er räusperte sich. "Also, du Miriam. Ich habe lange nachgedacht. Und ich denke..." ,weiter könnte ich nicht zuhören. Mir war plötzlich wieder total schlecht. Ich würgte leicht. Hielt mir die Hand vor den Mund und rannte zum Klo. Dort kam alles raus, dass gesamte Frühstück. Ich fühlte mich elend. "Hey, alles ok?" ,vernahm ich aus dem Hintergrund. Ne weißte, ich mach dass nur aus Spaß und es geht mir Super. Ich spülte meinen Mund aus. Ich musste mich abstützen um nicht umzukippen. Als es wieder einigermaßen ging, ging ich wieder zurück. "Tschuldigung", murmelte ich leise. Woher kam diese Übelkeit? Mir wurde heiß und kalt zugleich und Plötzlich fiel es mir wie schuppen von den Augen. Scheiße. "Felix, ich bin schwanger.", hörte ich mich sagen...

Sein Gesicht wurde komplett weiß. Mir wurde Schwindelig. Warum war mir das nie aufgefallen. Die ständige Übelkeit und meine Tag hatte ich auch monatelang nicht mehr. Ich dachte immer wegen der Aufregung. "Also ich weiß es noch nicht wirklich, ob es stimmt.", sagte ich leise und sah Felix an. Er weinte. Ich hatte ihn noch nie weinen sehen. Ich setzte mich zu ihm ans bett und nahm ihn in meine arme. Irgendwann hatte er aufgehört zu schluchzen und ich ließ ihn los. "Felix? Was wolltest du mir eigentlich sagen? Ich weiß, du wolltest Schluss machen , oder?" ,ich sah ihm traurig ins Gesicht. Er sah auf die bettdecke. Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf. Was wenn ich wirklich ganz sicher schwanger sein sollte? Was wenn er dann der Vater ist? Macht er wirklich Schluss? Werde ich das Kind behalten? Werde ich abtreiben? Klar werde ich abtreiben, ich meine ich studiere. Ich hab nur das Abi in der tasche. Irgendwann blickte Felix hoch und sah in meine Augen. "Ja... ja ich wollte Schluss machen. Ich meine wenn deine Liebe noch nicht mal so stark ist, das du mich betrügst. " Ich musste schwer schlucken. Es war aus. Einfach aus. Ich stand auf. "Ok", sagte ich mit fester Stimme "leb wohl Felix" sagte ich noch und ging aus dem Zimmer. Hinter mir hörte ich ihn "aber das vorhin ändert doch alles!" ,rief er. Nein, es würde nichts ändern. Ich schlug die Tür hinter mir zu. Ich brach in tränen aus und ließ mich auf den Boden fallen. Ich war fertig, fertig mit der Welt. Ich will nach Hause. Nein will ich nicht. Ich müsste dort alles meiner Mutter erklären. Hatte wir nicht damals verhütet? Ich dachte schon. Klar, ich nahm nicht die Pille, aber... Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und wieder einigermaßen klar im Kopf war, stand ich auf und wischte die letzten tränen weg. Wie würde es jetzt weitergehen. Erstmal muss ich feststellen ob ich wirklich schwanger bin. Also ab zur Apotheke. Aus dem weg vom Krankenhaus bestellte ich mir ein Taxi. Auf Dauer würde das teuer werden, aber egal. Das Taxi kam schnell und fuhr mich zu einer Apotheke . Ich bezahlte und stieg aus. Ich betrat das Geschäft.

. Mir war es ein bisschen peinlich jetzt ein schwangerschaftstest zu kaufen, doch glücklicherweise stand eine Frau an der Kasse. Ich fragte also nach dem Test, ohne rot zu werden. Mit dem Test in der Hand machte ich mich auf den Nachhauseweg, da es eh nicht mehr weit sein würde.Später schloß ich die Wohnungstür auf, ließ Jacke, Tasche und Schuhe auf den Boden fallen und ging ins Bad. Dort riss ich die Packung auf und las mir alles durch. Danach wendete ich den Test ordnungsgemäß an. So jetzt 15 min warten. Das wurden die längsten 15 Minuten. Sie würden über mein komplettes Leben entscheiden. Schwanger?Ja?Nein? Endlich, die Zeit waren vorum. Ich sah auf den Test. Eine deutliche Linie und eine zweite war zu erkennen. Schwanger!

Über höhen und tiefen~DnerfanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt