28.Kapitel

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"Wir müssen hier raus, bevor sie das Haus stürmen und uns haben", sagte Rosalyn und kroch zu Elijah. Alles um sie zitterte und bebte. Dort Einschlag, da ein Einschlag. Rosalyn konnte kaum ihr eigenes Wort mehr verstehen. Staub wirbelte durch die, welcher das Atmen schon erheblich beschwerte. Doch sie wie er nur den Kopf schüttelte. Zwar doch nur wage. "Elijah, die Munition wird knapp und diese Agents haben Waffen, welche eine extreme Zerstörungskraft haben. Unsere einzige Chance zu überleben und neu anzufangen ist, wenn wir jetzt gehen", sagte Rosalyn schreiend über den Krach, welcher durch den Kugelhagel verursacht wurde. Dir automatischen Waffen, welche diese Agents zu zweit benutzen, waren sicherlich nicht in den Staaten zu gelassen, dachte sich Rosalyn, während Elijah noch immer stur seinen schüttelte. Seine Finger umklammerten den Auslöser und die Pistole so fest, das diese ganz weiß waren. Rosalyn wurde bei dem Anblick ganz flau im Magen, denn eigentlich kniete sie neben ihm ohne jede Waffe.

"Elijah, bitte. Du hast es Alec versprochen. Komm schon", flehte Rosalyn und versuchte mit aller Kraft Elijah von der Pistole zu lösen. Doch er klammerte sich an diese, dass auch Rosalyn jeden einzelnen Rückstoß abbekam. Sie nahm seinen Kopf zwischen ihre kleine, zarten Hände und drehte diesen zu ihr. "Schau mich an. Ich weiß, du willst dich rächen. Aber mach es bitte nicht in einem Akt solcher wütenden Verzweiflung", sagte Rosalyn und drehte seinen Kopf noch so weiter, dass sie sich direkt in die Augen sahen. Sie waren vollkommen leer, was Rosalyn schreckte. "Elijah!", sagte sie schreiend und bekam ihn dazu ihr komplett in die Augen zuschauen. Hinter ihnen begann die Decke abzubröseln, was als Staub am Boden zerfiel. "Elijah, das hat keinen Sinn, wir müssen jetzt", sagte Rosalyn immer verzweifelter. Sie bemerkte jetzt erst, dass sie nur mehr verschwommen seine hellgrünen Augen, welche sie immer so faszinierten, wahrnahmen. Es war fruchteinflösend wie leer diese waren. Ihr Gehör nahm dem Rest des Krawalls nur mehr leise war. Rosalyn ließ die Tränen über ihre Wangen deren Weg bahnen und achtete nicht mehr auf jeden Knall einer Kugel, welche gerade durch die Mauer schlug weder noch, dass das Haus über ihnen zusammenbrechen könnte.

Elijah drehte seinen Kopf wieder dem Kugalhagel zu, doch kurz davor, presste Rosalyn ihre Lippen auf seine. Sie drückte ihn näher an sich. Sein klammernder Griff wurde loser, bis schließlich die Pistole auf dem Sofa liegen blieb und seine Arme um ihre Taille geschlungen waren. "Ich dachte, ich hatte dich, wegen deiner blinden Wut, verloren", sagte Rosalyn, nach dem Kuss, lächelnd. "Hauen wir ab", sagte Elijah und lächelte sie an. Mehr Staub fiel auf sie. Einer ihrer Strähne gab er hintern ihrem Ohr. "Ich bitte darum. Aber wir müssen uns beeilen, denn es wird nicht mehr lange dauern, bis sie etwas wirklich zerstörungsfähiges auf das Haus abfeuern. Um uns endgültig zuvernichten", sagte Rosalyn. Elijah nickte, hob Rosalyn auf und schon rannte er durch das Wohnzimmer ins Vorhaus, durch die Kellertür, gejagt von hunderten von Kugel. Die Knälle verfolgten sie, wie ein eine Waffe, die ihr Ziel selbstverfolgt.

Elijah drehte sich nicht einmal um, sondern rannte geradewegs zum roten Kasten. "Du musst mir helfen", sagte Elijah und begann den Kasten zur Seite zu schieben. Natürlich legte Rosalyn sofort Hand an. Nachdem ein Spalt zum Tunnel offen war, schummelten sie sich hindurch. "Du musst nicht laufen. Ich nehm dich einfach Huckepack", sagte Elijah. "Schnell!", schrie Rosalyn. Elijah drehte sich um und blickte direkt in die schwarzen Augen von Agent Patrias. Er sprintete los, hob Rosalyn auf und schon fielen die ersten Schüssen, welche die beiden nur knapp entging. Die Kugeln rauschten an ihnen vorbei. Knapp, aber dennoch verfehlt. Rosalyn wusste nicht, wo Elijah hinrannte, aber das Agent Patrias holte immer mehr auf. "Schnell, er hat uns bald", schrie Rosalyn und Elijah machte eine scharfe rechts Kurve, währenddessen er auch noch einen Hebel aktivierte. Hinter ihnen flog eine Schleuse hinunter mit einem lauten Gerüppel und somit konnte Agent Patrias den beiden nicht mehr Folgen. Es folgten unangenehme Geräusche, als würden Kugel mit hoher Geschwindigkeit auf Metall abprallen.

"Alles in Ordnung?" fragte Elijah und setzte Rosalyn vorsichtig ab. "Alles bestens", sagte Rosalyn und drückte Elijah an sich. "Danke", flüsterte Elijah. "Komm! Die anderen warten", sagte Rosalyn und humpelt los. "Ich trag dich und als erstes besorgen wir dir wieder Krüken", sagte Elijah und seine Arme hoben Rosalyn wieder hoch.

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