21. Kapitel

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Obwohl Ethan uns warnte, dass das Essen nicht so genüsslich sein würde wie von Nathan, war das Essenvan Alex auch nicht so schlecht.Aber auch nicht sehr prickelnd. Ich hatte sicherlich schon schlechter gegessen. Beim Abräumen vom Tisch ließ Rosalyn die Krücken am Tisch lehnen und half mit. Niemand bemerkte es. Außerdem tat es nur weh, wenn sie mit dem verletzten Fuß auftrat. "Wieso schurtelst du schon wieder ohne Krücken umher?", fragte Elijah und hielt Rosalyn die Krücken vor die Nase. "Ich will nicht nur dasitzen und euch beim Wegräumen zu sehen", sagte Rosalyn genervt und schlug die Krücken, vor ihren Augen, weg. Elijah rollte seinen Augen, dann spürte sie seine Arme unter ihren Knie streifen.

"Was machst du? Lass mich sofort wieder runter", sagte Rosalyn wütend und begann auf seinen Rücken einzuschlagen. "Ich bin dich jetzt rauf in Zimmer. Du sollst dich noch nicht so belasten!", sagte Elijah und ließ sich von Rosalyn's Hieben nicht aufhalten. "Aber ich kann das nicht", jammerte Rosalyn. "Was kannst du nicht?", fragte Elijah neugierig. "Einfach so dasitzen und im Unterbewusstsein weiß ich, dass ich euch helfen könnte", erklärte Rosalyn und gab auf ihn zu schlagen. Jetzt stützte sie nur ihren Kopf ab. "Du bist verletzt und das nicht so leicht. Wenn du die ganze Zeit so herumspringst, wird der Heilungsprozess länger dauern", erklärte Elijah und schon gelangten sie zur Treppe, "Und das heißt auch, dass du länger nichts tun kannst. Das ist zwar deine Entscheidung, denn zwingen kann ich dich leider nicht".

"Soll das etwa heißen, du würdest mich im Bett frstschnallen? Wenn du es tun könntest und nicht wegen Freiheitsberaubung in Gefängnis müsstest", sagte Rosalyn schockiert. "Alles nur für deine Gesundheit", sagte Elijah und setzte sie auf das Bett, "Außerdem kannst ohne Krücken nirgendwohin". "Was ist wenn ich mal auf das WC muss?", fragte Rosalyn mit schmollenden Mund. "Dafür habe ich die besorgt", sagte er und griff in eines der Sackerl. War er vor dem Abendessen einkaufen? Zum Vorschein kamen Walkie-Talkies. Rosalyn musste anfangen zu lachen. "Wo hast du die denn her?", fragte sie begeistert. "Da du kein Handy hast und nicht wirklich mobil bist, sind mir diese netten Dinger in einem Laden aufgefallen", sagte Elijah, selbst komplett begeistert.

"Also, wenn du was brauchst, funk mich einfach an", sagte Elijah lächeln und ging schon zur Tür. "Elijah?", fragte Rosalyn und legte ihre Beine auf das Bett. "Ja?", fragte Elijah und drehte si h auf seinen Fersen. "Bitte keine Mädels mehr. Zumindestens bis ich wieder weg bin", bittete Rosalyn ihn. Zuerst schaute er nur den Boden an, dann sahen seine grünen Augen direkt ihn die eisblauen von Rosalyn. Ihr lief es kalt über Rücken. Gänsehaut bereitet sich quer über ihren Körper aus. "Versprochen, Ella", sagte Elijah und als er ihren echten Namen sagte, zog sich alles in ihr zusammen. Ihr Atmen wurde schwer. "Danke, Connor", kam es ihr dennoch über die Lippen. Danach schloss sich die Tür.

Somit war Rosalyn wieder allein in seinem Zimmer. Ehrlich gesagt, wusste sich nicht, was sie tun sollte. Denn schlafen wollte sie nicht. Und viel anderes konnte sie ja auch nicht machen. Für eine zeitlang starrte sie das Bücherregal gegenüber an. Dann beschloss sie eines dieser Bücher zu lesen und machte sich auf einem Bein hüpfend auf fen Weg zum Regal. Jungs können ja auch ordentliche Bücherwürmer sein. Gemütlich laß Rosalyn die verschiedenen Titel der Bücher durch. Nach mehrfachen hin und her lesen, entschloss sie sich Huckleberry Finn zu lesen. Rosalyn hoppelte wieder zurück ins Bett und machte es sich bequem. Gerade als sie das Buch aufschlug, öffnete sich die Tür.

"Ich hoffe, ich störe oder wecke dich nicht?", fragte Valerie und spähte zur Tür herein. "Nein. Ich war gerade drauf und dran ein Buch zu lesen, aber ich hab's gerade erst aufgeschlaen", sagte Rosalyn und winkte Valerie herein. "Ich bmhab dir den Brief mitgenommen", sagte Valerie und setzte sich neben Rosalyn's Beinen auf das Bett und reichte ihr den Brief. "War der Brief schon so rot, als du ihn aus dem Briefkasten genommen hast?", fragte Rosalyn und starrte den roten Briefumschlag an. "Kann mich nicht mehr erinnern wie der Umschlag vor drei Stunden aussah", sagte Valerie. Solch ein tiefes rot hatte Rosalyn schon lange nicht mehr gesehen. Hoffentlich ist es nicht das was ich gerade denke! "War der wirklich im dem BRiefkasten?", fragte Rosalyn zweifelnd. Valerie starrte auf ihre Finger. Rosalyn schüttelte kurz ihren Kpf und streckte sich zum Walkie-Talkie. Es rauschte leisevor sich hin.

"Elijah? Hörst du mich?", flüsterte Rosalyn in das Funkgerät. "Ja, ich kann dich hören. Obwohl ich denke, dass du flüsterst", sagte Elijah gutverständlich, "Was ist los? Brauchst du was? Oder musst du auf das WC?". "Kommst du einfach rauf, bitte. Ich brauch nichts spezielles", sagte Rosalyn. "Bin schon unterwegs", sagte Elijah und schon rauschte das Walkie-Talkie wieder vor sich hin. "Das ist keine so schlechte Idee", sagte Valerie begeistert davon die Walkie-Talkies zu sehen. "Besser als durch das ganze Haus zu schreien, denn Elijah hat ir die Krükn weggenommen", sagte Rosalyn noch immer ein wenig eingenommen von seinem Schachzug. "Wieso hast du Eliajh hinaufbestellt?", fragte Valerie. "Weil ich ein komisches Gefühl bei diesem BRief habe und Elijah ist neben dir de einzige noch, der weiß wer ich in Echt bin", erklärte Rosalyn und betrachte noch immer den tiefroten Briefumschlag.

Ziwschen Valerie und Rosalyn blieb es still bis sich die Tü öffnet. "Was gibt es so dringendes?", fragte Elijah und entdeckte sofort den Brief. "Hast du den etwa bekommen?", fragte er und nahm den Brief aus ihren Händen. "Der lag heute im Briefkasten", sagte Valerie und machte es sich bequemer auf dem Bett. "Heute ist Sonntag! Welche Versandfirma bring sonntags Post?", fragte Elijah kopfschüttelnd. "Daran habe ich auhc nicht gedacht", sagte Valerie und sah ein wenig bedrückt aus. "Mach dich jetzt nicht so fertig", sagte Rosalyn. "Ist deine Wunde wieder aufgegangen?", fragte Elijah schockiert. Rosalyn sah hinunter und entdeckte einen rießigen Blutfleck vor sich. "Nein. Ist sie nicht", antwortete Rosalyn und warf die Decke zur Seite. Danns chaute sie wieder zurück zum Brief. "Das war der Brief. Was ist da drin?", sagte Valerie und zeigte auf Elijah's Hand, welche auch schon mit Blut verschmiert war. "Das wird langsam richtig unheimlich", sagte Rosalyn und spürte wie ihr Herzschlag wieder rasend wurde.

"Ich würde wir fahren zur Polizei und übergeben denen", sagte Valerie schon hyperventiliernd. "Nicht so schnell. Ich schau kurz nach was da eigentlich drin ist", sagte Elijah und öffnete behutsam den Brief. Seinem Gesichtsausdruck zufolge, war der anblick nicht sehr angenehm. "Was ist da drin?", fragte Rosalyn mit einem Stechen im Bauch, aber sie war auch neugierig. "Ich will es gar nicht wissen", sagte Valerie und hiellt sich schon die Augen zu. "Das ist nicht gerade sehr sehenswert", sagte Elijah und klappte den Brief wieder zu. "Ich will auch sehen", sagte Rosalyn und klang wie ein kleines Kind. Hoffentlich kam das nicht falsch rüber? Elijah reichte ihr den Brief wieder zurück und begann etwas in einer Schublade zu suchen. Rosalyn klappte langsam den Breif auf und erkannte einen abgeschnittenen Finger. Danach legte sie den Brief sofort weg. Tränen versammelten sich schon in ihren Augen, ich Blickfeld wurde verschwommen. "Erkennst du den Finger?", fragte Elijah, als er sich wieder umdrehte. "Kathrin's", kam es heuchelnd über ihre Lippen. "Nicht wirklich?", fragte Valerie und rückte näher zu Rosalyn. Rosalyn hob ihren Kopf nur auf und ab. "Rosalyn wir sollten wirklich zur Polizei. Ich ruf Terence schnell an", sagte Elijah und huschte auf den Gang.

"Bist du wirklih siccher, dass es der Finger von Kathrin ist?", fragte Valerie und stocherte somit tiefer in die Wunden. "Ich bin mir ganz sicher. Denn an ihren Ringfinger hatte sie immer diesen ovalen Smargad", sagte Rosalyn, unterbrochen von tiefen Atemzügen. "Willst du dich noch schnell umziehen, bevor ihr zu Polizei fährt?", fragte Valerie. Rosalyn wusste genau, dass es nicht zur Polizei gehen würde, sondern zur örtlichen Zentral des Zeuegnschutzsprogramms. "Ja. So schaue ich aus wie ein Sandler", sagte Rosalyn und hievt sich aus dem Bett. Valerie half ihre beim anziehen einer Hose, während Rosalyn sich ein frisches T-Shirt über den Kopf strich. "Bist du soweit? Terence, ist auch schon auf den Weg", sagte Elijah und hielt sich die Augen zu. "Auf geht's", sagte Rosalyn noch immer mit zittiriger Stimme. "Vergesst den Brief nicht und wir sehen uns später", erinnerte Valerie die zwei. "BIs später. Und wenn es länger dauert, melde ich mich noch", sagte Elijah und schon waren die zwei auf dem Weg zur ortlichen Zentrale.

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