Ihr Atem war flach. Flach und ruhig. Ein und aus. Immer wieder. Sie lebte noch, nach diesem Horrorkampf. Sie lebte, doch was ist mit Kathrin und Valerie? Sie riss ihre Augen auf und kniff sie gleich wieder zusammen. Es war zu hell für ihre Augen. Nach einigen Male blinzeln, ging es schon besser. Um ihr herum nur Scherben. Glasscherben. Und direkt vor ihr ein Lauf einer Waffe. Rosalyn erschrack und rückte ihren Körper weiter nach hinten, plötzlich stieß sie an etwas an. Sie drehte sich um. Der nächste bewegunslose Körper.
Rosalyn schaute sich um. Quer in der Lobby verteilt lagen vier schwarzmaskierte Typen, alle mit Waffen, alles bewegten sich nicht mehr. Sie wollte auf die Beine, doch dann durchstach sie ein fürchterlicher Schmerz. Rosalyn sah und ihren Beinen eine Blutspur. Sie griff ihren Beinen entlang und stieß dabei auf eine Schusswunde. "Scheiße", fluchte sie zu sich selbst und zerriss ihr eigentlich zerfetzte T-Shirt, so dass sie es über die Schuswunde platzieren konnte.
Schon schmerzte das Beine nicht mehr so wie zuvor. Jetzt stand sie auf ihren Beinen. Wackelig, aber dennoch so gut, dass sie ihr Gleichgewicht nicht verlor. Sie schaute sich um und konnte niemanden entdecken. Die typen hatten anscheinend Schalldämpfer benutzt. Langsam humpelte Rosalyn aus der Lobby. Vor der Lobby war nicht viel los. Anscheinend waren die meisten in ihren Zimmer und Häuser geblieben.
Rosalyn holte tief Luft, denn sie wusste, sie musste den ganzen Weg zu den Jungs hatschen und d mit dem verletzten Bein. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, als sie die Weggabelung zu Haus der Jungs erreichte. Dennoch musste sie auch noch achthundert Meter weiterhumpeln. Rosalyn schloss noch einmal ihre Augen, holte tief Luft und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Ein Schritt nach dem anderen. Links. Rechts. Immer wieder. Von weiten konnte sie schon das Haus sehen.
Doch je weiter sie ging, desto verschwommener wurde ihre Sicht. Desto stärker wurde der Schmerz in ihren Bein. Desto unerrträglicher wurde er. Sie konnte einfach nicht mehr. Sie konnte es nicht mehr. Sie war zu schwach und der Schmerz zu groß. Rosalyn kniete sich hin, setzte sich auf den Gehsteigrand und versuchte ihren Atem zu beruhigen.
Ein und aus, brachte sie sich selber dazu. Doch ihren Herzschlag konnte sie nicht beruhigen, er war einfach zu schnell. Bumm. Bumm. Im drei Sekunden Abstand. Er wurde einfach nicht langsamer. Im Gegenteil er wurde immer schneller. Sie legte sich zurück. Sie starrte den Himmel an. Innerlich spürte sie wie sich das Blut in ihr den Venen herumsauste. Schneller als sonst. Ungewohnt schnell. In ihren Ohren spürte sie schon dern Herzschlag. Es machte sie nervös.Dann wurde es langsam wieder schwarz vor ihren Augen. Alles was sie noch wahrnehmen konnte, war jemanden der ihr bekannt vorkam. Irgendetwas rauschte in ihren Ohren, aber nichts mehr war verständlich. Danach schloss sie ihre Augen vollkommen. Sie wollte sie auch nichte mehr aufmachen, sondern nur den Schmerz vergessen.
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Traced
RomanceNeue Stadt, neues Leben. Für Ella etwas mit dem sie lernen muss umzugehen. Denn nach einem turbulenten Start ins neue Jahr, nämlich mit der Trennung von ihren Freund, mit dem sie zwei Jahre zusammen war und noch anderen Turbulenzen, wird Ella dazu g...