10. Kapitel

12 0 0
                                    

"Was willst du damit sagen?", sagte eine raue, männliche Stimme. "Sie ist im Zeugenschutzprogramm, genau wie du. Aber warum hat es mir niemand erzählt", sagte eine helle, weibliche Stimme. "Und was soll ich damit anfangen? Ich finde es eher eine Frechheit von der Organisation zwei Personen, welche im Schutzprogramm sind, in einer Uni zu verstecken", fauchte die männliche Stimme zornig und leiser als zuvor. "Vielleicht war es nicht deren Absicht. Aber warum streite ich mit dir eigentlich darüber. Du bist wie immer ein egoistischer, starrköpfiger Idiot, welcher nur an sich denkt und wie er jedes Mädchen ins Bett kriegt", rastete die weibliche Stimme aus. "Ach, so denkst du jetzt über mich. Und was habe ich für dich getan?", sagte die männlich Stimme verletzt darauf. "Du weißt, wie ich das gemeint habe. Das weißt du genau"., sagte die weibliche Stimme verzweifelt. Jemand stampfte durch das Zimmer, etwas öffnete sich, weiter Schritte und etwas schloss sich wieder.

Rechts von ihr seufzte jemand. Seufzte verzweifelt. Rosalyn öffnete kurz ihre Augen und erkannt die ashblonden, ombrè Haare von Valerie. Beim zweiten Mal öffnen der Augen versuchte Rosalyn nach Valerie's Hand zu greifen. Zuerst verfehlte sie die Hand, aber beim nächsten Versuch klappte es. Sie spürte unter ihren Fingern Haut. Nasse Haut. "Hi", hauchte Rosalyn über ihre Lippen. Als wäre das Leben wieder in sie geflossen. "Gott! Rosa, du bist wach! Warte hier. Beweg dich ja nicht", Valerie flippte aus und rannte aus der Tür. "Wo soll ich den hingehen?", sagte Rosalyn und wollte lächeln, dich das war noch zu anstrengend. Sie schloss wieder ihre Augen, denn sie war müde. Hundemüde. Obwohl sie sicherlich schon stundenlang geschlafen hatte.

"Bist du sicher das sie aufgewacht ist? Denn es sieht so aus als würde sie noch schlafen", sagte eine andere männliche Stimme als vorhin. Sie war etwas heller, aber trotzdem rau. "Sie hat recht. Ich bin wach, aber ich mag meine Augen nicht öffnen", sagte Rosalyn mitten rein. "Hi, nicht so viel anstrengen", sagte die Stimme, welche gerade gesprochen hatte. Für einen kurzen Moment öffnete sie ihre Augen. Sie sah nur verschwommen, aber trotzdem erkannte sie Nathan. Seine Hautfarbe, welche sie an Caramelbonbons erinnerte, konnte sie mit niemand anderen verwechseln. "Wie habt ihr mich eigentlich gefunden. Denn ich dachte, jetzt wäre es vorbei", Rosalyn's Stimme war noch immer hauchdünn und rau. "Elijah hat dich entdeckt und sofort die Rettung gerufen", sagte Valerie und setzte sich zu Rosalyn auf das Bett. Unter ihrem Körper knirschte es, unerträglich lang. Unangenehm. "Was machst du bitte für Sachen?", fragte Ethan und stand jetzt genau vor ihrem Krankenbett.

"Valerie's Leben retten und mich selbst in Todesgefahr bringen", sagte Rosalyn und sie schaffte es noch immer nicht Lächeln. Ihre Muskel waren noch zu schwach. Viel zu schwach um ihre Mimik zu kontrollieren. "Und wieso?", fragte Ivy, die anscheinend nur geheult hatte. "Falls es euch Valerie noch nicht gesagt hat, müsst ihr noch ein wenige warten", Rosalyn wurde müder und müder, und ihre Stimme hauchender' "Denn ich kann nicht mehr länger reden. Kann jemand von euch versuchen Kathrin anzurufen, meine Mutter?". "Schlaf noch ein wenig. Ich werde versuchen sie zu erreichen", sagte Valerie. Schon schlossen sich ihre Augen wieder ganz und ihr Gehirn driftete wieder in Nimmersland.

TracedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt