30. Kapitel

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"Was wollen sie?", fragte eine bekannte Stimme. Rosalyn's Augen waren mit einem Schlag offen. Elijah stand vor ihr, durch seine Beine konnte sie zwei Personen ausmachen. Eine junge Frau und einen älteren Mann. "Wir wollen das sie, Connor, und Ella mit uns mitkommen. Mit uns seit ihr sicherer", sagte die junge Frau. "Was ist los? Wo sind die anderen?", fragte Rosalyn und setzte sich auf. "Das sind wieder zwei Agents, namens Neeva und Deidrick", sagte Elijah kniete sich zu Rosalyn. "Warum gleich so stickig zu denen", sagte Rosalyn und setzte sich so hin, das sie die Agents gut sehen konnte.

"Agent Neeva und ich sind da um euch zu beschützen. Denn wie euer Studentenhaus aussieht könnt ihr Hilfe gebrauchen", sagte der männliche Agent. "Wie können wir ihnen vertrauen. Denn was ich wird dort erlebt haben, macht unser Vertrauen in Beamten des Staates nicht besser", sagte Rosalyn und stand wackelig auf ihren Beinen. "Ella, Connor. Wir sind eine neue zusammengestobelte Einheit um Orleskowza endlich ins Gefängnis zubringen", sagte Agent Neeva mit ruhiger Stimmlage. "Woher kennen sie unsere Namen?", fragte Elijah und schon stand er schützend vor Rosalyn. Mit einem kurzen Blick über seine Schulter, sah Rosalyn wie Elijah's Augen groß waren und zitterten. Vor Freude? Oder Angst? "Wir haben uns schon mit eueren beiden Fällen und zwei weiteren ausführlich auseinandergesetzt. Aber den Rest sollte auch Agent Riordan erklären", sagte der andere Agent und nickte zu seiner Kollegin. Sie verließen das kleine Zimmer und eine rothaarige, junge Frau betrat den Raum. "Cassandra?", fragte Rosalyn. "Ella. Ich weiß, dass es jetzt ein wenig verwirrend für dich ist. Aber ihr solltet den Agents Ghoust, Neeva, mir und Supervisor Deidrick komplett vertrauen. Die großen und geheimen Organisationen in den USA sind von Spionen von Orleskowza inflitriert", sprudelte es aus Cassandra heraus, während sie von Rosalyn umarmt wurde. "Woher kennt ihr euch?", fragte Elijah verwundert.

"Cassandra... Agent Riordan hat mir durch die drei Monate Umstellung geholfen", erklärte Rosalyn. "Hallo, Connor. An dich kann ich mich auch noch erinnern, aber du warst nicht unter meiner Obhut, wie Ella, aber Logan Firsk war dein Lehrer und zugleich war er mein Mentor", sagte Agent Riordan und streckte Elijah ihre Hand entgegen. Elijah nahm zögerlich die Hand von Agent Riordan in seine Hand. "Was bedeutet inflitriert genau?", fragte Elijah, nachdem es schien als würde er Agent Riordan vertrauen. "Er hat sich viele Leute in den verschiedensten Organisationen der Welt gekauft und auf seine Seite gezogen. Supervisor Deidrick hat sorgfältig ausgesuchte Agents zusammengetrommelt um Orleskowza hinter Gitter zu bringen", erklärte Agent Riordan und hielt die Tür auf. "Was passiert mit unseren Freunden, Agent?", fragte Elijah. "Ich hätte gerne, dass du mich auch Cassandra oder Cassie nennst. Euere Freunde werden in ein Kriseninterventationsystem gebracht und vorerst mit uns mitkommen nach Bemidji, Minnesota", erklärte Agent Riordan.

Vor der Tür warteten noch andere Agents. "Noch einmal von vorne. Das sind Agent Samuel Ghoust, Paige Neeva und Supervisor Finn Deidrick", stellte Cassandra die Agents nochmal alle vor. "Eure Freunde warten schon auf euch", sagte Agent Ghoust, seine langen, lockigen Haaren und einem netten Lächeln. Seine Arme zeigten nach links. "Wie haben sie uns gefunden?" fragte Elijah und marschierte neben Supervisor Deidrick. "Gabriel Payten und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten", begann der Supervisor. "Warte? Gabriel hatte mit ihnen Kontakt? All die Jahre?", fragte Elijah verwundert. "Nicht wirklich Kontakt. Er hat mir hin und wieder kryptische Nachrichten hinterlassen, mehr nicht", sagte Deidrick und sah Elijah nicht wirklich an. "Bevor wir uns auf dem Weg machen, müssen wir euch noch was sagen, dass zwei andere auch in der selben Lage sind wie ihr. Deren Familien wurden auch von Orleskowza ausgelöscht", verlautbarte Agent Ghoust und öffnete den Lieferantenausgang. Davor stand ein dunkelblauer Van. "Wie? Noch mehr?", fragte Elijah verwundert und stieg in den Van. Er half Rosalyn und auch den anderen Agents. Supervisor Deidrick und Agent Ghoust stiegen vorne ein.

"Danke. Ja, ihr werdet sie bald kennenlernen", sagte Agent Neeva und setzte sich neben ihm hin. "Lisa Müller alias Eleanor Whilston und Alejandro Vasquez alias Simon Rivera, sind die anderen zwei", redete Cassandra weiter. "Achja, ich habe vergessen, ihr könnt mich Paige nennen", zwitscherte Paige dazwischen. "Wie machen wir das mit den vielen Namen? Bevor es zu verwirrend wird", fragte Rosalyn. "Es wäre auf jeden Fall sicherer für euch die Decknamen zu behalten. Wenn wir nicht arbeiten sind wir einfach Paige, Finn, Samuel und Cassandra für euch, verstanden?", fragte Cassandra. Beide nickten.

"Ich hatte schon einen Schweißwasserfall", sagte Valerie und umarmte Rosalyn von hinten. Rosalyn war kurz davor sie über ihre Schultern nach vorne zu schleudern. "Wo ist der Rest?", fragte Elijah. "Ivy, Alec, Ethan, Josh und Nathan schlafen gleich dahinten. Die konnten über Nacht kein Auge zu machen", erklärte Valerie. "Du siehst auch nicht gerade besser aus. Ähm, entschuldigung, Agent Neeva und Riordan, das ist Valerie", stellte Rosalyn Valerie den Agents vor. "Hallo, Paige und Cassandra", sagte Agent Neeva und winkte zu Valerie lächelnd. "Wohin geht es eigentlich?", fragte Valerie und setzte sich zwischen Rosalyn und Elijah rein. " Bemidji, Minnesota", antwortete Agent Riordan. "Minesota! In die kälteste Region des ganzen Landes?", jammerte Valerie. "Ich weiß, wir hatten es gerade noch sommerlich warm in LA. Aber es ist alles zu euerem Schutz", sagte Rosalyn und tätschelte Valerie's Gesicht, nachdem Valerie auf ihrer Schulter gelegt hatte.

"Es wird nicht lange dauern bis ihr wieder zurück in LA sein werdet", sagte Agent Neeva und checkte immer wieder die Uhr. "Warum bist du so nervös?", fragte Agent Riordan ihre Kollegin. "Ich warte auf einen Anruf", antwortete Agent Neeva kurz. "Zu wem hast du jetzt noch Kontakt?", fragte Agent Riordan verwundert. Agent Neeva schaute ihre Kollegin nur kurz an. "Du schaust völlig kaputt aus. Warst du etwa die ganze Nacht wach?", fragte Rosalyn Elijah, welcher kaum nich seine Augen offen halten konnte. "Ich konnte nicht schlafen", sagte Elijah gähnend. "Jetzt kannst du aber. Ohne jede Probleme", sagte Valerie. "Du kannst dich ruhig für eine Weile aufs Ohr hauen. Hinter dir sind einige Plätze noch frei", sagte Agent Riordan. Elijah drehte sich kurz um.

Auch Rosalyn wollte sehen wie es hinter ihr aus sah. Der Rest ihrer Truppe, welche gestern geflohen war, döste gemütlich vor sich hin. "Geh nur. Du musst nicht auf mich aufpassen. Nicht mehr", sagte Rosalyn, beugte sich über Valerie hinweg und plazierte ihre Lippen kurz auf seiner rechten Wange. Elijah hatte für einen kurzen Moment ein Lächeln auf seinen Lippen. Danach kletterte er auf eines der leeren, einfachen Betten und schlief sofort ein. "Hab ich irgendetwas verpasst?", fragte Valerie verwundert. "Nein. Wieso?", sagte Rosalyn schulterzuckend. Agent Neeva und Riordan grinsten sie breit an. "Was ist?", fragte Rosalyn irriert. "Nichts", murmelte Neeva und schaute aus dem Fenster, ihre Hand stützte ihren Kopf ab. Zwischen ihnen wurde es still, muckmäuschenstill. Plötzlich ertönte ein Klingelton aus dem Nichts. "Dein Anruf?", fragte Agent Riordan. Ihre Kollegin nickte und hebte ab. Sie begann mit ihrem Handy zu flüstern.

"Was machen wir in Bemidji?", fragte Valerie neugierig. "Das willst du nicht wissen", sagte Agent Riordan. "Ich möchte es auch gerne Wissen", sagte Rosalyn. "Ihr zwei werdet einem Intensivtraining unterstellt. Für mindestens einem Monat. Natürlich auch den anderen zwei. Mit euch anderen müssen wir uns noch etwas Einfallen lassen", erklärte Agent Riordan, nach einem Moment des Schweigens. "Was soll das genau heißen? Gehirnwäsche?", fragte Valerie fassungslos. "Nein. Das sind nicht ganz unsere Methoden", lachte Agent Riordan. Valerie schnaufte durch. Agent Neeva legte auf und atmete erleichtert durch. "Alles in Ordnung?", fragte Rosalyn und lehnte ihren Kopf gegen die geplosterte Innenwand des Vans. "Ja. Ich habe gerade erfahren das Simon und Eleanor gut in Bemidji angekommen sind", sagte Agent Riordan. "Wie das? Ich habe gedacht wir würden auch die beiden holen, wie ausgemacht?", fragte Agent Riordan geschockt. "Supervisor Deidrick, hat es nicht dem Zufall überlassen und hat eine Spezialeinheit mit dieser Mission betraut. Keine Sorge es waren ausgewählte FBI-Agents und Specialforces", erklärte Agent Neeva.

"Warum weiß ich nichts davon", sagte Agent Riordan verärgert. "Nun ja. Ähm.. Du warst irgendwie mit etwas Anderem beschäftigt und Supervisor Deidrick wollte dich nicht mit dem auch noch belasten", sagte Agent Neeva schulterzuckend, als wüsste sie keine bessere Ausrede. Ihre haselnussbraunen Augen waren nicht gerade von Freude erhellt. Anscheinend hatte sie selber nicht viel Schlaf abbekommen. "Ist das so", sagte Agent Riordan. "Das wird ja super, wenn sie sich jetzt schon in die Haare kriegen. Höchstwahrscheinlich geht es um den einem Kerl am Lenker", flüsterte Valerie zu Rosalyn und brachte sie dazu die beiden Agents gegeüber anzustarren. Sie lächelte und schubste Valerie leicht zur Seite. "Was? Kann doch wahr sein", sagte Valerie kichernd. "Du meinst doch nicht Agent Ghoust?", fragte Rosalyn und hob ihre Augenbrauen. "Wenn der Typ, der das Steuer in der Hand, etwa so heißt. Dann meine ich den", sagte Valerie. "Ich glaube, dass dieser Kerl schon längst ein Auge auf eine von den zweien geworfen hat", behauptete Rosalyn stolz. "Und auf wen?", fragte Valerie überrascht. "Sag ich nicht", sagte Rosalyn lächelnd. Valerie seufzte und boxte mit ihrem Ellbogen in Rosalyn's Rippen.

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