Etwas begann in ihren Ohren zu klappern. Es wurde immer lauter und lauter. Es klapperte weiter und immer öfters. In ihren Ohren wurde es immer nervender. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah einige Beine nach links und rechts laufen. Hektisch. Unruhig. Nervös. "Morgen. Alles klar?", stammelte Rosalyn fragen und setzte sich langsam auf. "Oh, auch schon wach. Wir versuchen nur den Tisch in der Küche zu vergrößern. Nichts Aufregendes", begrüßte Alex Rosalyn mit einem herzlichen Lächeln. Verwundert streckte sich Rosalyn und ihre Beine ließ sie vom Sofa baumeln. "Anscheinend hast du dich zu viel bewegt", sagte Nathan und zeigte auf den Verband, welcher die Schusswunde versteckte. "Mist. Anscheinend habe ich sehr unrund geschlafen", sagte Rosalyn, als sie den blutigen Verband sah.
Sofort begann sie nachzusehen, ob das Sofa nichts abbekommen hatte. "Das Sofa hat nichts abbekommen", sagte Rosalyn und Nathan sah beruhigt aus. "Wenn es was abbekommen hätte, müsstest du es auch wieder sauber machen", lachte Nathan und gab ihr die Krücken über den Glastisch. "Hätte ich auch gerne gemacht", sagte Rosalyn und hievte sich selbst mit Hilfe der Krücken in eine aufrechte Haltung. "Rosalyn! Was ist denn passiert?", fragte Valerie besorgt und kniete sich sofort neben ihr hin. "Ich hab anscheinend nicht gut geschlafen", sagte Rosalyn und und hüpfte auf einen Bein in Richtung Küche. Josh und Elijah schiebten gerade Sesseln und einen Tisch durch die Küche. Rosalyn versuchte sofort ihren blutigen Verband zu verbergen. Nathan und Valerie machten auch niemanden darauf aufmerksam. Sie wollte es vorallem vor Elijah verbergen.
"Bitte setzt euch, das Frühstück kommt in wenigen Sekunden", ließ Nathan den Rest wissen. "Ich werde, Ivy und Ethan holen. Denn wir wollen ja alle dabei haben", sagte Valerie. "Mir tut es Leid, wegen gestern", entschuldigte sich Elijah flüsternd. "Ist schon ok. Ich dachte, mir das so was hier passiert", sagte Rosalyn mit einem tapferen Lächeln, denn ihr Bein schmerzte höllisch. "Wirklich? Was ist los mit dir?", fragte Elijah und hatte wieder diesen besorgten Blick. Durch diesen waren anscheinend schon viele Mädchen dahingeschmolzen. Was ihren Magen zusammenzog. "Ich hab im Moment keinen Hunger", sagte Rosalyn und legte instinktiv ihre Hand auf den Verband. "Du musst jetzt nichts essen. Ist alles mit deiner Wunde in Ordnung?", fragte Elijah und sah zur ihrer Hand auf den Verband. "Alles Bestens. Danke" sagte Rosalyn jetzt ein wenig schroffer als sie es wollte. "Warum bist du auf einmal so zickig?", fragte Elijah ein wenig lauter. "Ich bin doch nicht zickig. Bin nur nicht wirklich ausgeschlafen", sagte Rosalyn geschockt über Elijah's Ansage.
"Ich lege mich wieder draußen hin. Ist, glaub ich, besser so", sagte Rosalyn und stemmte sich wieder auf ihre Krücken. "Warum verscheuchst du sie in letzter Zeit immer?", fragte Josh Elijah. Er zuckte nur mkt zuckenden Schultern. "Blutet Rosalyn's Wunde etwa?", kam Ethan in die Küche. Geschockte sprang Elijah auf und rauschte ins Wohnzimmer. "Warum sagts du mir nicht? Ich hab dir dich genau angesehen, dass du große Schmerzen hast. Warum lügst du mich so an?", fragte Elijah und entriss Rosalyn die Decke, mit welcher sie versuchte den blutigen Verband zu verstecken. "Warum schreist du mich jetzt so an? Ich wollte es dir nach dem Frühstück sagen. Damit jeder in Ruhe essen kann und sich keiner Sorgen um mich machen muss", sagte Rosalyn wütend. Sie holte sich die Decke mit einen Zupfer wieder zurück. "Ja, klar. Unter Schmerzen ist das wahre Leben", sagte Elijah und stiefelte waus dem Wohnzimmer. Rosalyn überdrehte ihre Augen und legte sich auf die Seite. Ethan und Ivy starrten sie an. "Was ist?", fragte Rosalyn stänkerhaft. "Nichts", sagte Ivy und drehte sich wieder um. Doch Ethan setzte sich zu Rosalyn. "Eines muss ich dir lassen. Du bist zwar schwerletzt, aber schleppst dich dennoch quer durch LA. Aber Elijah macht sich große Sorgen um dich, was jeder hier weiß", sagte Ethan im Flüsterton. Rosalyn schaute ihn zuerst gespannt und zuckte dann mit ihren Schulter. "Er hat sich noch nie so um ein Mädchen gekümmert, wollte er damit sagen", erleuchtete Josh Ethan's myteriöses Rätsel. danch ging auch er wieder zurück in die Küche.
"Wirklich?", fragte Rosalyn Ethan, welcher auch wieder auf den Weg zurück in die Küche war. als Ethan seinen Mund öffnen wollte, marschierte Elijah mit verschiedensten Verbandzeugs in das Zimmer. Ethan's Mund blieb zwar verschlossen, doch er nickte nur leicht und somit betätigte er auch Rosalyn's Frage. Ziemlich unwohl, wegen ihrer Schroffheit vor einigen Minuten, setzte sich Rosalyn auf, so dass Elijah ihr den Verband abnehmen konnte. "Bis wann wolltest du es mir, bitte, sagen? Denn wie es aussieht hast du was einen Liter Blut verloren", sagte Elijah und klang wie ein Arzt. "Ich wollte es dir nach dem Frühstück sagen. ich wollte nicht, das sich jemand Sorgen macht, dass ich während des Frühstücks umkippen könnte", erklärte Rosalyn und sah auf ihre blutverschmierte Wunde hinunter. Elijah durchstöberte das Verbandszeug eine Weile, bis er den richtigen Verband gefunden hatte. Langsam glitten seine warmen Finger unter Rosalyn's Oberschenkel und hinterließen ein kribbelndes Gefühl, was sie noch mehr unwohler fühlen ließ. In ihren Bauch begann es schwummrig zu werden und sie wollte einfach nur für einen kurzen Moment ihre Augen schließen. Doch das konnte sie nicht, weil sie so gerne Elijah dabeizusah, wie er den Verband um ihren Oberschenkel zu wickeln. Immer wieder verspürte sie dasselbe Kribbeln. Immer wieder kam ihr das Verlangen nach seiner Hand zu greifen. Immer wollte sie einfach nur wissen, wie es sein könnte seine Lippen auf ihren zu spüren. Desto mehr sie darüber nachdachte, desto realistischer wurde es für sie.
"Am besten bleibst du heute wieder nur auf der Couch und du solltest dich so wenig wie möglich bewegen", verordnete Elijah ihr und streifte noch einen Strumpf vorsichtig über ihre Wunde. Danach schaute er auf, ihre Blicke trafen sich und beide starrten sich für eine Weile nur an. Er rehte sich ach einer Weile um und räumte das Chaos aus Verbänden hinter sich zusammen und setzte sich nach her zu ihr auf das Sofa. "Ich sollte mich für gestern entschuldigen", begann er dann plötzlich zu sagen. "Für was willst du dich entschuldigen? Du kannst ja nichts dafür das gliech zwei Mädchen dir um den Hals fallen wollen", sagte Rosalyn und ihr wurde schon wieer unwohl bei diesem Thema, nicht weil ihr schlecht war, sondern weil sie sich nicht daran erinnern wollte.
"So siehst du das", sagte Elijah lächelnd. "Ehrlich gesagt will ich darüber n8cht reden", gab Rosalyn zu und zog ihr gesundes Bein an sich. Elijah's Augen wurden vor Verwunderung groß. "Ich bring dir was zum Frühstücken", sagte Elijah und tappste auf ihren Fuß neben ihn. Bei jedem Taps hinterließ er wieder dieses unbeschreibliche Kribbeln. Ihr Bauch wurde schon wieder schwummrig. Mehr und mehr. Aber sie konnte noch dankend nicken, bevor er sich auf den Weg machte. Was tust du mir nur an?
"Du schaust immer noch ziemlich zerknauscht aus", scherzte Alex und setzte sich auf den Couchsessel neben dem Sofa. "Dann freu dich, wenn du mal eine Schusswunde hast", sagte Rosalyn und versuchte nett zu lächeln. "Apropos, was hat es mit der Schießerei auf sich?", fragte Alex neugierig. Rosalyn zuckte nur ihre Schultern. "Überfall? Vielleicht", sagte sie dann. "Auf ein Studentenwohnheim?", fragte Alex nachhackend. "Was heute schon alles passieren kann. Nicht einmal in einem Studentenwohnheim ist man nicht einmal mehr sicher", sagte Rosalyn und ihr Bauch verkrümmte sich immer mehr. Weil die ganzen Erinnerungen in ihrem Unterbewusstsein hochkommen.
Alex sah trotzdem noch skeptisch aus, aber fragte nicht weiter nach. "Bitte. Genieß es", wünschte Elijah und gab ihr einen Teller mit Gebäck, Eierspeis und Schinken. "Danke" bedankte sich Rosalyn und begann langsam zu essen. Zuerst durchstöcherte sie die Eierspeise nur. "Was hat die Besprechung eigentlich ergeben?", fragte Rosalyn neugierig. "Wegen euerer neuen Unterkunft?", fragte Alex und streckte seine Beine auf den Glastisch aus. "Die meine ich", sagte Rosalyn und schob sich eine Gabel Eierspeis in den Mund. "Ihr beleibt vorerst bei uns. Aber ich denke, ihr werdet auch nicht so schnell wieder ausziehen", sagte Alex und strahlte über beide Ohren.
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Traced
RomanceNeue Stadt, neues Leben. Für Ella etwas mit dem sie lernen muss umzugehen. Denn nach einem turbulenten Start ins neue Jahr, nämlich mit der Trennung von ihren Freund, mit dem sie zwei Jahre zusammen war und noch anderen Turbulenzen, wird Ella dazu g...