EINS

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1943

Ein paar Stunden vor der Stark-Expo, saßen mein Bruder und ich im Labor. Vor uns tausende lose Zettel mit Notizen. Ich hielt eine der kleinen Ampullen mit der blauen Flüssigkeit hoch und betrachtete sie.

„Howard, meinst du, dass der Außerwählte es schafft?", fragte ich.

„Klar. Er wird weise gewählt. Dr. Erskine weiß was er tut. Aber bitte lege die Ampulle hin und hilf mir bei dem Feinschliff.", sagte er und sah mich konzentriert an. Vorsichtig legte ich die Ampulle auf dem Tisch ab und rollte mit meinem Hocker zu ihm herüber. Wir werkelten an der Maschine und als wir den letzten Schliff gemacht hatten, legte Howard seinen Arm um meine Schulter und sagte, „Mach dir keine Sorgen. Das Ding ist von uns. Es wird keinem was Schlimmes passieren.".

„Vermutlich hast du Recht.", sagte ich, „Hast du Hunger?".

„Ja. Ich habe Sandwiches mitgebracht.", sagte er und zog mich mit sich zu dem kleinen Tisch. Aus der Tasche holte er die in Tüten verpackten Sandwiches hervor und hielt sie mir entgegen.

„Ich habe auch extra für dich welche mit Thunfisch, Mais und Mayo gemacht.", sagte er.

„Wow. Ich bin begeistert. Du bist wirklich der beste Bruder der Welt.", sagte ich und nahm ihm grinsend das Sandwich ab. Während wir aßen, fragte Howard mich plötzlich, „Jenni, machst du dir Sorgen wegen Bucky's Marschbefehls?".

„Naja, ich weiß, dass er sein Bestes geben wird und auf sich Acht gibt. Aber wir reden immer noch vom Krieg. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sie was finden, wie bei Steve. Aber Bucky ist gesund, stark und einfach perfekt.", sagte ich.

„Steve hat aber auch zu viele Wehwehchen.", sagte Howard.

„Ja, so bleibt er mir erhalten.", sagte ich und musste lachen, „Ich muss übrigens los. Ich muss mir noch was anderes anziehen, bevor wir zur Expo müssen.".

„Komm, wir fahren zusammen.", sagte Howard und stand auf. Wir liefen zum Auto und Mr. Jarvis fuhr uns zu unserem Haus. Ich lief schnurstracks in mein Schlafzimmer und öffnete den Schrank. Ich entschied mich für das dunkelrote Kleid, was mit weißen Punkten übersät war. An der Taille war es mit einem Gürtel versehen, was eine schöne Taille formte. Ich band mir die Haare zu einem Zopf zusammen und richtete mein Make-up. Ich zog akkurat den roten Lippenstift nach und lief anschließend zurück in das Wohnzimmer. Wenig später kam Howard aus seinem Zimmer und sagte, „Schwesterherz, du siehst fantastisch aus. Können wir los?".

„Ja, wir können los. Du siehst auch sehr adrett aus.", sagte ich. Er war ein Gentleman und öffnete mir zuerst die Haustür und anschließend die Wagentür.

„Warum muss ich eigentlich mit auf die Bühne?", fragte ich.

„Du hast den Grundstein für den fliegenden Wagen gelegt.", sagte er und sah mich lächelnd an.

„Ja, stimmt. Dann sollte ich auch dazu stehen.", sagte ich und schaute aus dem Fenster. Eine Viertelstunde später kamen wir an und Howard öffnete mir wieder die Tür. Als ich ausstieg, sah ich schon Steve und Bucky, die auf mich warteten. Ich lief ums Auto herum und ging auf sie zu.

„Du siehst toll aus.", sagte Steve und umarmte mich kurz.

„Danke, Steve.", sagte ich und drehte mich zu Bucky, der mich musterte.

„Steve hat recht.", sagte er und streckte seine Hände nach mir aus. Ich griff nach seinen Händen und er drehte mich in seinen Arm.

„Hallo, Baby.", sagte er und legte seine Lippen auf meine. Sanft und weich. Ich schaute in seine blauen Augen und sagte, „Hey.".

„Wo wollen wir hin?", fragte ich die beiden.

„Lass uns einfach loslaufen und wir schauen uns um.", sagte Steve. Bucky und ich nickten und folgten ihm. Bucky hielt meine Hand fest in seiner. Wir kamen an der beeindruckenden Weltkugel vorbei, als Bucky ganz plötzlich meine Hand losließ.

„Steve, warte kurz.", sagte ich und Steve drehte sich um. Als ich mich umdrehte, um nach Bucky zu sehen, kniete er vor mir und streckte mir einen Ring entgegen.

„Jenni, die letzten zwei Jahre mit dir, waren die schönsten meines Lebens. Würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?", sagte er und sah mich hoffnungsvoll an. Ich hatte etwas Tränen in den Augen, sagte dann aber, „Naja, du musst mir dann aber versprechen, auf jeden Fall zu mir zurückzukommen.". Er fing an zu lachen und kam einen Schritt auf mich zu.

„Ist das ein Ja? Weil mit diesem Ring, verspreche ich dir, immer zu dir zurück zu kommen.", sagte er.

„Ja. Ja natürlich will ich deine Frau werden, du Idiot.", sagte ich und schlang meine Arme um seinen Hals.

„Dein Idiot.", sagte er und nahm meine Hand. Er schob mir den Ring auf den Finger, schob den Arm um meine Hüfte, küsste meine Fingerkuppen und sah mich glücklich an.

„Ich liebe dich, James.", sagte ich.

„Ich liebe dich, Jenni.", sagte er und küsste mich ganz vorsichtig. Steve kam zu uns und umarmte uns.

„Glückwunsch euch beiden. Ich habe doch gesagt, dass sie Ja sagt.", sagte er.

„Danke, Steve.", sagte Bucky und ich nickte zustimmend.

„Deine Aufgabe ist es den Krieg zu gewinnen und zu deiner Verlobten zurückzukehren.", sagte Steve.

„Und so lange leistest du ihr Gesellschaft. Baby, er hat es wieder versucht. Wurde natürlich wieder abgelehnt.", sagte Bucky.

„Steve, ich finde deinen Willen bemerkenswert. Buck, du solltest ihm hoch anrechnen, dass er versucht zu helfen. Nicht jeder hat so ein Glück wie du.", sagte ich.

„Du hast ja Recht.", sagte er und küsste mein Haar. Ich betrachtete nochmal den Ring. Er war silbern mit einem Stein in Perlmutt und rundherum feine Verzierungen. Er war perfekt.

„Gefällt er dir?", fragte Bucky, als er dies bemerkte.

„Ja. Er ist perfekt.", sagte ich und hakte mich bei ihm unter. Wir liefen schonmal in Richtung Bühne und sahen uns um.

„Miss Stark? Ihr Bruder wartet auf sie.", hörte ich eine Stimme hinter mir.

„Ich komme sofort.", sagte ich und lächelte die Frau kurz an. Ich drehte mich zu Steve und Bucky und sagte, „Ich muss los. Wir sehen uns später wieder.". Sie nickten und ich gab Bucky noch einen Kuss auf die Wange.

PLEASURE AND PAIN // MARVEL FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt