Wir schlenderten die Straße herunter und suchten nach dem ersten Geschäft. Aber in den meisten Läden hingen ausschließlich weiße Kleider.
„Mädels, wir müssen eher nach Abendkleidern schauen. Die sind alle weiß.", sagte ich.
„Ja. Ist doch gut. Ein Hochzeitskleid ist doch weiß.", sagte Wanda.
„Ich möchte nicht in weiß heiraten.", sagte ich.
„Wie?", fragte Nat irritiert.
„Ja. Ich finde es fühlt sich falsch an, wenn ich in weiß heiraten würde. Weiß ist nun mal die Farbe der Unschuld und die habe ich schon in den Dreißigern verloren. Und ich habe schon viele Menschen getötet. Ich bin absolut nicht unschuldig.", erklärte ich den beiden.
„Moment. In den Dreißigern? Bucky war nicht dein Erster?", fragte Wanda.
„Nein. Genau genommen war er mein Vierter. Ich habe sehr früh angefangen, was für damalige Verhältnisse untypisch war.", sagte ich.
„Welche Farbe soll es dann werden?", fragte Nat.
„Schwarz.", sagte ich.
„Find ich gut.", sagten beide und wir betraten den ersten Laden. Die Dame nahm sich uns an, bot uns einen Platz und Sekt an und hörte sich aufmerksam meine Wünsche an.
„Okay. Geben Sie mir bitte einen Moment.", sagte sie und lief los.
„Wow. Es sind einfach nur noch zwei Monate, bis ihr zwei heiratet.", sagte Wanda.
„Ja. Das geht einfach so schnell. Ich freue mich so sehr.", sagte ich.
„Ich muss ja echt zugeben, als wir Bucky kennengelernt hatten, da hätte ich niemals vermutet, dass er beziehungsfähig ist.", sagte Nat.
„Naja, ihr kennt den Bucky von damals nicht. Natürlich ist er heute schon etwas anders, aber für mich ist er noch immer perfekt.", sagte ich.
„Wie war er denn?", fragte Wanda.
„Er war weniger gezeichnet. HYDRA hat ihm vieles angetan. Eigentlich ist er jetzt so wie damals, aber durch die Erlebnisse ist er ruhiger geworden. Er ist heute eher introvertiert und damals war er der erste, der sich unter die Leute mischte. Ich mache mir Sorgen. Er hat immer mal wieder Albträume. Er wacht schweißgebadet auf oder ich muss ihn wecken. Ich hoffe das lässt eines Tages nach.", erzählte ich.
„Hast du auch solche Albträume?", fragte Nat.
„Schon. Aber sehr selten.", sagte ich. Dann kam die Dame um die Ecke und hatte den Arm voller Kleider. Sie hängte sie in die Kabine und fragte, „Möchten Sie starten?". Ich stand auf nickte und folgte ihr in die Kabine. Das erste Kleid war obenrum eine Corsage und unten sehr weit auseinander. Sie schloss es mir richtig und ich lief zu den Mädels.
„Das ist zwar ein wunderschönes Kleid, aber das bin noch nicht ich. Oder was meint ihr Mädels?", fragte ich.
„Du hast Recht. Es ist wunderschön, aber ich finde es unten einfach zu viel für dich.", sagte Nat und Wanda nickte zustimmend. Ich nickte und verschwand wieder in der Kabine. Die Dame half mir aus dem Kleid und gab mir ein weiteres. Es war eines der schönsten Kleider, die ich jemals gesehen hatte. Es hatte zwar einen tiefen Ausschnitt, der aber trotzdem elegant wirkte. Am Oberkörper lag es eng an und bestand nahezu nur aus Spitze. Nur an den richtigen Stellen war der Stoff dichter. Am Rücken war es tief ausgeschnitten. Die Ärmel reichten bis zum Handgelenk. Der Rock fiel in einer eleganten A-Linie bis zum Boden. Nachdem ich es anhatte, drehte ich mich vor dem Spiegel und wusste, dass dies mein Kleid war. Mir stieg eine Träne ins Auge und ich sagte laut, „Mädels. Ihr werdet es mir nicht glauben. Aber ich habe mich entschieden. Ich habe das Kleid für mich gefunden. Schon beim zweiten Versuch.".
„Was? Na los. Zeig dich.", sagte Wanda und man hörte wie aufgeregt sie war. Ich trat hinter dem Vorhang hervor und die beiden standen vor mir. Sie musterten mich und ihren Blicken nach zu urteilen, fanden sie es gut.
„Jenni, du siehst einfach umwerfend aus.", sagte Nat. Wanda kam zu mir und umarmte mich.
„Du siehst einfach umwerfend aus. Ich darf einfach die Trauzeugin der schönsten Braut der Welt sein.", sagte sie und sah mich an. Sie weinte vor Rührung und steckte mich an.
„Oh Gott, Wanda. Nicht. Ich liebe dich so sehr.", sagte ich und musste auch weinen. Nachdem wir uns alle wieder gefangen hatten, nahm die Dame noch ein paar Maße und ich zog mich wieder um.
„Das Kleid ist dann in drei Wochen abholbereit. Wir passen es noch etwas an und dann werden Sie auf ihrer Hochzeit glänzen.", sagte sie.
„Danke für Ihre Unterstützung.", sagte ich und wir verließen nach dem Bezahlen das Geschäft. Eine Weile später kamen wir im Hauptquartier an und ich lief zu meinem Zimmer. Bucky lag auf dem Bett und sah fern.
„Hey, Baby. Warum bist du nicht bei den Jungs?", fragte ich.
„Ach, ich wollte einfach etwas alleine fernsehen. Wir haben trainiert und nach der Dusche habe ich mich hierhergelegt und seitdem schaue ich fern. Ihr seid aber auch früh zurück.", sagte er. Ich setzte mich auf die Bettkante und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.
„Ja. Wie soll ich sagen, das zweite Kleid war schon ein Volltreffer.", sagte ich und grinste zufrieden.
„Ich kann es kaum erwarten, dich darin zu sehen.", sagte er und setzte sich auf.
„Es wird dir gefallen.", sagte ich und zwinkerte. Er lehnte sich zu mir und küsste mich.
„Wir könnten da weiter machen, wo wir vorhin abgebrochen hatten.", sagte ich. Er nickte, stand auf, ging zur Tür und schloss ab. In der Zeit zog ich mir die Schuhe aus. Er war schnell wieder bei mir und drückte mich auf die Matratze. Er kniete sich zwischen meine Beine und beugte sich über mich. Während unsere Lippen fest aufeinander lagen, zogen wir uns gegenseitig aus. Als er sich auf mich legte, spürte ich seine Erektion bereits an meinem Oberschenkel. Seine Hand umschloss meine Brust, während seine Lippen sich um meinen Nippel legten. Zwischen meinen Beinen wurde es warm und feucht und ich war mehr als nur bereit für ihn. Da ich mittlerweile die Pille nahm, brauchten wir kein Kondom mehr. Also drang er in mich ein und stöhnte gemeinsam mit mir auf. Wir waren beide ziemlich heiß aufeinander, weswegen seine Bewegungen direkt sehr intensiv und tief waren. Er nahm seine Finger zur Hilfe und wir trieben uns gegenseitig zum Orgasmus. Als er über uns hineinbrach, sackte er schwitzend auf mir zusammen. Wir blieben solange liegen, bis es abgeebbt war. Danach legte sich Bucky neben mich und zog mich in seinen Arm.
„Ich liebe dich und kann es kaum erwarten, bis du meine Frau wirst.", sagte er.
„Ich liebe dich auch. Ich bin schon aufgeregt.", sagte ich. Wir verbrachten noch etwas Zeit im Bett und gesellten uns später noch zu den Anderen.
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PLEASURE AND PAIN // MARVEL FANFICTION
FanfictionJenni Stark muss während des Krieges mit vielen Niederschlägen zurechtkommen. Ihr Bruder versucht stets für sie da zu sein. Ebenso wie ihr bester Freund Steve. Als sie ihren Verlobten, James Barnes, verliert, bricht für sie die Welt zusammen. Es...