ACHTUNDDREIßIG

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Unten kämpfte Thor gegen die Massen an Wachen. Sie waren aber Untote. Skellete, die auf mich zueilten. Loki und Thor wandten sich an Hela.

„Jungs. Raus hier. Jetzt.", schrie ich.

„Was?", rief Thor und sah mich an.

„Vertraue mir. Ich mache das hier.", sagte ich. Ich konzentrierte mich und sammelte all meine Kraft. Hela sah mich an und wollte ihren Speer werfen. Aber da brach es aus mir heraus. Wie ein Flammenwerfer fackelte ich alles nieder. Ich feuerte volles Rohr auf Hela und ihren viel zu großen Wolf. Thor nutzte die Gunst und brachte Hela mit seinem Hammer um. Die Flammen verschwanden. Allerdings hatte der Raum der Hitze nicht standgehalten und alles brach über uns hinein. Mich traf ein Teil der Decke, die von oben hinabfiel. In diesem Moment wurde alles schwarz.

Ich öffnete ganz langsam meine Augen. Meine Lider waren schwer und die Sonne war grell. Loki hielt mich in seinem Arm und ich spürte plötzlich den Schmerz an meinem Bein und Kopf. Er trug mich, aber ich wusste nicht wo wir waren. Ich vernahm noch wie Wade auf uns zugerannt kam und verlor dann wieder den Kampf gegen die Schmerzen und fiel wieder in Ohnmacht.

Erneut öffnete ich die Augen und sah mich um. Als ich Bucky sah, der im Sessel unseres Zimmers saß, wurde mir bewusst, dass ich Zuhause war. Bucky sah mich besorgt an. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und fragte mich dann, seit wann er zurück war und wie lange ich schlief. Er realisierte, dass ich wach bin und kam zur Bettkante.

„Hallo, mein Schatz.", sagte er leise und küsste meinen Handrücken, „Wie fühlst du dich?".

„Wie lange habe ich geschlafen? Warum bist du hier?", fragte ich noch immer verwirrt.

„Du hast zwei Tage geschlafen. Davor warst du mehrere Stunden vermisst worden.", sagte er.

„Was? Ich kann mich nicht erinnern.".

„Den Erzählungen nach, hast du ein Feuer entfacht. Das musst du mir übrigens genauer erklären. Dann brach der Keller des Palastes zusammen und du wurdest verschüttet. Wade und die Anderen haben Zwölf Stunden nach dir gesucht. Thor wollte nach sechs Stunden bereits aufgeben. Aber Loki gab dich nicht auf. Er und Wade haben weitergesucht. Thor kümmerte sich um das Volk. Loki hat dich gefunden und aus den Trümmern befreit.", erzählte Bucky.

„Bist du mir böse, dass ich verletzt bin?", fragte ich.

„Bist du irre? Nein. Ich bin froh, dass du lebst.", sagte er und ich setzte mich auf.

„Wie schlimm sind denn meine Verletzungen?", fragte ich.

„Halb so wild. Du hattest eine Gehirnerschütterung und eine starke Prellung. Aber durch dein Supersoldaten-Dasein, heilt es super.", sagte er. Ich lehnte mich an ihn und er legte seinen Arm um mich. Er küsste vorsichtig meine Stirn und kraulte über meinen Rücken.

„Setz dich doch richtig zu mir.", sagte ich und schlug die Decke auf. Er zog die Schuhe aus und setzte sich zu mir. Ich kuschelte mich an seine Seite und verschränkte unsere Finger.

„Das war einfach unglaublich. Asgard ist so wunderschön. Hoffe ich zumindest. Ich habe ja ein bisschen was zerstört.", sagte ich.

„Wie kam das zu Stande?", fragte mein Mann.

„Ich habe gegen Hela gekämpft und sie hat mich in die ewige Flamme geschubst. Die Flamme hat mich komplett umgeben, aber mir nichts getan. Dann habe ich gespürt, wie die Flammen sich durch meine Adern verbreiteten. Ich vermute, dass Wade recht hatte. Er meinte mal, dass jeder eine Mutation in sich hat. Nur bei den meistens löst sie nie aus, weil es besondere Ereignisse braucht. In meinem Fall die Flamme. Es war, als wüsste ich schon immer wie man sie kontrollierte. Es war sofort ein Teil von mir und die Kontrolle war einfach.", erklärte ich ihm. Ich hob meine Hand und ließ eine kleine Flamme entstehen.

„Irgendwie finde ich das ziemlich sexy. Du bist gefährlich und das macht mich an.", grinste Bucky frech.

„Ach ja? Das gefällt dir?", fragte ich und biss mir leicht auf die Unterlippe.

„Ja. Sehr.", sagte er leise und legte seine Lippen auf meine.

„Du hast mir gefehlt.", sagte ich und gab ihm noch einen Kuss.

„Du mir auch. Außerdem habe ich mir Sorgen gemacht.", sagte er, „Aber dir geht es zum Glück gut.". Es klopfte kurz an der Tür und Loki streckte seinen Kopf hinein.

„Darf ich?", fragte er. Ich nickte und er betrat das Zimmer.

„Ich lasse euch kurz alleine.", sagte Bucky, „Ich hole dir mal was zu essen.".

„Danke, Baby.", sagte ich und er ging.

„Jenni, wie fühlst du dich?", fragte Loki.

„Gut. Loki, danke, dass du mich nicht aufgegeben hast.", sagte ich. Loki wirkte nervös und schaute mich dann an.

„Ich wusste, dass du lebst. Ich habe gesehen wie stark du bist. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass dich das umgebracht hat. Ich konnte dich einfach nicht aufgeben. Das hätte ich mir nie verziehen.", sagte er. Ich winkte ihn zu mir und er kam zögerlich auf mich zu. Als er vor mir stand, sagte ich, „Setz dich bitte kurz.". Er setzte sich auf die Bettkante und ich lehnte mich vor. Ich legte meine Arme um ihn und drückte ihn fest an mich. Vorsichtig, als würde er mich nicht zerbrechen wollen, erwiderte er die Umarmung. Bevor ich mich wieder von ihm löste, drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke. Wirklich.", sagte ich.

„Danke dir, dass du uns geholfen hast, das Volk zu retten.", sagte er.

„Keine Ursache.", sagte ich und lächelte ihn an. Er stand auf und ging zur Tür. Er sah nochmal zu mir, wirkte als würde er was sagen wollen, ging dann aber wieder. Ich lehnte mich zurück, schaltete den Fernseher ein und startete eine Serie. Bucky kam irgendwann mit dem Essen zurück und wir mampften es gemeinsam auf. Wir verbrachten den Tag gemeinsam im Bett und ich war einfach glücklich, dass mein Mann wieder an meiner Seite war. Irgendwann schlief ich in seinem Arm wieder ein.

PLEASURE AND PAIN // MARVEL FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt