VIERUNDDREIßIG

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Jenni's Sicht

Als wir Zemo durch die Straßen folgten, um zu seinem Apartment zu gelangen, lag Bucky's ernster Blick auf ihm. Er ließ keine von Zemo's Bewegungen aus den Augen. Ich machte einen größeren Schritt um Bucky einzuholen und lief neben ihm. Neben Zemo liefen Nat und Steve und direkt davor war Sam.

„Baby, warum bist du so angespannt?", fragte ich.

„Ich kann ihm nicht trauen. Ich will nicht, dass er einen Weg findet dir weh zu tun.", sagte er.

„Das wird nicht passieren. Wir sind in der Überzahl. Mach dir keine Sorgen.", sagte ich. Er legte seinen Arm um meine Schulter und küsste mich auf den Kopf. Daraufhin ließ er mich wieder los und nahm seine angespannte Haltung an. Wir betraten ein Gebäude, welches sehr edel und schick wirkte.

„Wie viel Geld hat dieser Mann?", fragte ich leise. Bucky zuckte mit den Achseln und wir liefen die Stufen hinauf zur Wohnung. Drinnen angekommen, bot Zemo uns an uns zu setzen. Bucky blieb angespannt in seiner Nähe stehen und ich setzte mich mit Sam.

„Also zwei Supersoldaten, eine Agentin und ein Soldat mit Flügeln. Was ist deine Fähigkeit, Kleines?", wandte sich Zemo an mich. Bucky's Lippen verzogen sich zu einer harten Linie.

„Erstens, bin ich nicht deine Kleine. Zweitens, ignorierst du die Worte, die mein Mann an dich richtete und drittens, wüsste ich nicht, was es dich angeht.", sagte ich.

„Barnes, deine Frau ist pfiffig und schlagfertig. Außerdem sieht sie gut aus. Ich mag das.", sagte er und sah Bucky an. Bucky eilte auf ihn zu, griff seinen Kragen und schaute ihn grimmig an.

„Ich sagte, du sollst sie in Ruhe lassen. Ich schwöre dir, wenn du nur einen kleinen Finger in Richtung meiner Frau rührst, dann mach ich dich fertig.", sagte Bucky mit tiefer ernster Stimme. So wie Bucky sich verhielt, war mir sofort klar, dass er Angst hatte, dass sich alles wiederholte. Er hatte Angst, dass der Mann, der wusste wie er mit Manipulationen umgehen musste, einen Weg fand mich zu verletzen oder ähnliches zu erreichen wie bei ihm damals.

„Buck, lass gut sein.", sagte Steve und ging dazwischen. Ich stand auf, ging zu ihm rüber und zog ihn zu mir.

„Es ist doch alles gut. Entspann dich. Es wird nichts passieren.", sagte ich und zwang ihn, seinen Blick von Zemo abzuwenden. Er wandte seinen Blick zu mir und sah mir in die Augen. Er atmete durch und lehnte seine Stirn an meine.

„Komm. Wir gehen mal kurz vor die Tür.", sagte ich, „Hört ihr euch an, was Zemo zu sagen hat.". Steve nickte und ich schob Bucky durch die Tür. Draußen blieb ich stehen und sah ihn an.

„Worum machst du dir Sorgen?", fragte ich ihn, obwohl mir die Antwort bewusst war. Ich wollte sie bloß von ihm hören.

„Dieser Mensch, hat so viel Scheiße gemacht. Er hat mich zu Dingen getrieben, die ich nicht wollte, weil er genau wusste welchen Hebel er bewegen muss. Ich weiß, du hattest auch die Behandlung durch Shuri, aber trotzdem habe ich Angst, dass er dir wehtut. Und jetzt bleibt mir keine Wahl, als diesem Menschen vertrauen zu müssen. Weil er die Insider-Tipps hat, die wir brauchen, um die Leute zu finden, die mehr von uns erschaffen wollen.", sagte er und schaute mich besorgt an.

„Er kann mir doch nicht wehtun. Ich kann mich verteidigen und ich weiß, dass du hinter mir stehst. Wir müssen ihn einfach im Auge behalten. Vertrauen kann ich ihm auch nicht, aber er ist gerade der wichtigste Anhaltspunkt. Wir schaffen das schon.", sagte ich und legte meine Hände in seine.

„Warum schaffst du es immer, mich zu besänftigen?", fragte er und ein kleines Grinsen umspielte seine Lippen.

„Ich kenne dich halt sehr gut und weiß wie du tickst. Ich bin schließlich die, die du geheiratet hast.", sagte ich.

„Ich würde dich immer wieder heiraten.", sagte er und legte seine Lippen auf meine.

„Oh Gott ist das kitschig.", sagte ich und wir mussten lachen.

„Lass uns reingehen.", sagte er.

„Ja.", sagte ich nickend und wir gingen wieder rein. Überraschenderweise war die Stimmung ziemlich entspannt. Steve sah zu mir und fragte ohne es auszusprechen, ob alles gut sei. Ich nickte und Steve lächelte zufrieden.

„Was ist der Plan?", fragte ich schließlich.

„Es ist eine Gruppe. Sie nennen sich Flag Smashers. Sie wollen ihren Willen durchsetzen. Allerdings greifen sie zu härteren Mitteln. Ihre Propaganda hat nichts bewirkt, also setzen sie nun auf Gewalt. Deshalb auch die Supersoldaten. Sie werden angeführt durch Karli Morgenthau. Nat hat bereits durch Fury von ihr gehört. Wir müssen sie auffinden und festnehmen. Und natürlich ermitteln wer der Hersteller des Serums ist.", erklärte Steve.

„Ich nehme an, dass du ungefähre Hinweise hast, wo diese Karli sich aufhält. Richtig, Nat?", fragte ich.

„Ja. Wir reisen morgen ab. Wir müssen nach Prag.", sagte sie.

„Gibt es schon Anhaltspunkte, wo sich der Serum-Dealer aufhält?", fragte Bucky.

„Nein. Das finden wir hoffentlich bald heraus.", sagte Sam.

„Okay. Wo schlafen wir?", fragte ich.

„Ich habe hier ein paar Schlafzimmer. Ihr könnt hierbleiben.", sagte Zemo. Ich nickte. Zemo zeigte uns daraufhin die Zimmer und ich ging mit Bucky in unser Zimmer. Bucky schloss die Tür ab und zog seine Lederjacke aus. Ich zog die Uniform aus und legte mich in Höschen und Shirt auf das Bett. Bucky tat es mir nach und krabbelte über das Fußende zu mir. Er krabbelte über mich und legte seinen Kopf auf meinem Bauch ab. Seine Arme umschlossen meine Beine. Meine Finger fuhren durch seine Haare und ich hörte ein zufriedenes Brummen aus Buckys Kehle. Als ich kurz innehielt, hörte ich ein Murmeln.

„Nicht aufhören. Bitte.", murmelte Bucky. Ich musste lächeln, weil ich es so unfassbar süß fand, wie er meine Streicheleinheit brauchte. Nach einer Weile drückte er sich hoch, setzte sich legte sich neben mich und zog mich in seinen Arm.

„Ich liebe dich.", flüsterte er.

„Ich liebe dich auch, Baby.", sagte ich leise. Daraufhin schliefen wir beide ein.

PLEASURE AND PAIN // MARVEL FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt