DREIUNDDREIßIG

99 4 0
                                    

Wenige Tage später

Wir saßen im Wohnzimmer, als Steve hereinkam.

„Buck, Jenni, Sam und Natasha. Kommt ihr mal kurz?", fragte er. Jenni sah mich an, weil auch ihr der Unterton in Steves Stimme aufgefallen war. Jenni ging wie ich direkt auf Steve zu.

„Steve, ist alles in Ordnung?", fragte sie.

„Kommt mit.", sagte er und wir folgten ihm in den Konferenzraum. Wir setzten uns und Steve stand vorne.

„Wir haben eine Mission. Bis auf Jenni, kennen wir die Person.", sagte Steve.

„Worum geht es?", fragte Jenni.

„Wir müssen Baron Zemo finden. Er versucht Supersoldaten zu erschaffen.", erklärte Steve. Ich atmete tief durch und sah zu Steve.

„Wer ist dieser Zemo? Und woher hat er das Serum?", fragte Jenni.

„Woher er das hat wissen wir noch nicht. Wir wissen nur, dass er sich zuletzt in Tokyo aufhielt, weswegen wir zeitnah abreisen müssen. Aber vielleicht erklärt dir Bucky mal, wer Zemo ist.", sagte er und sah mich an.

„Dieser Mann hat schlimme Absichten. Ich geriet bereits in seine Fänge. Er fand einen Weg, mich zu treffen. Er wusste alles. Er hatte sogar meine Codewörter. Diese wandte er dann auch direkt an. Ich habe daraufhin den Modus gewechselt, wie du ja weißt. Ich versuchte alle umzubringen, die mir im Weg standen. Aber Steve schaffte es, mich zurückzuholen. Wir konnten Zemo festnehmen. Was ich mich allerdings frage, wie kam er frei?", erzählte ich.

„Wissen wir nicht. Er hat es irgendwie geschafft zu entkommen. Er hat halt Kontakte.", sagte Steve. Jenni sah mich an und schaute anschließend zu Steve.

„Was können wir tun?", fragte sie.

„Wir fünf werden nach Japan fliegen und ihn suchen. Wir haben konkrete Anhaltspunkte und werden ihn suchen. Er muss zurück in Gewahrsam. Und wir müssen herausfinden, wer für ihn das Serum herstellt.", erklärte Steve. Jenni und die anderen beiden nickten.

„Wir sollten uns fertig machen.", sagte ich und erhob mich aus dem Stuhl.

„Wir treffen uns in fünfzehn Minuten am Jet.", sagte Nat. Jenni und ich liefen zu unserem Zimmer und packten ein paar Sachen ein. Ich zog meine Uniform an, während Jenni das Gleiche tat.

„Wir haben einen großen Vorteil.", sagte sie.

„Welchen?", fragte ich.

„Er kann dich nicht mehr gegen uns verwenden, weil er nicht weiß, dass die Codewörter nicht mehr funktionieren.", sagte sie und sah mich an.

„Das stimmt.", sagte ich und nahm unsere Tasche. Jenni hakte sich bei mir unter und wir liefen zum Jet.

„Wo geht es hin?", hörten wir Wade hinter uns.

„Nach Japan. Wir müssen jemanden finden.", sagte Jenni.

„Komm mir bloß heile zurück.", sagte Wade.

„Immer. Mach du keinen Blödsinn.", sagte sie.

„Das kann ich nicht versprechen. Gib ja auf unser Mädchen Acht, Barnes.", wandte er sich an mich.

„Immer.", sagte ich und nickte. Wir stiegen in den Jet, wo Sam bereits mit Nat wartete. Steve stieg zu uns und wir setzten uns. Sie setzte sich neben Steve und ich saß ihnen gegenüber. Der Flug dauerte lange und Jenni legte irgendwann ihren Kopf auf Steves Schulter und schlief ein. Steve blieb wie versteinert sitzen, damit er sie nicht weckte. Viele Stunden später landeten wir. Als wir den Jet verließen, offenbarte sich eine dreckige, bunte und laute Stadt vor uns. Überall waren Menschen. Es war einfach viel zu voll.

„Wir gehen sofort los. Er soll sich öfter in einem Club namens >> Heaven or Hell << aufhalten. Wir mischen uns unter die Leute und schauen uns um. Wir sind über Funk verbunden.", sagte Steve. Wir machten uns auf den Weg zu diesem Club und als wir diesen betraten kam uns der Geruch von Qualm und Alkohol entgegen. Als wir den riesigen Raum betraten, wo es vor tanzenden Menschen nur so wimmelte, mussten wir uns trennen. Jenni schenkte mir ein sanftes Lächeln und mein Blick folgte ihr, als sie sich unter die tanzende Menge mischte. Ich schaute mich im Raum um. Versuchte jedes Gesicht zu scannen und Zemo ausfindig zu machen. Zwischendurch kreuzte einer der Anderen mein Blickfeld.

„Ich glaube ich habe ihn.", sagte Nat über Kopfhörer.

„Wo?", fragte Steve.

„Ich sehe ihn auch. In Richtung der Privaträume.", sagte Sam. Ich bahnte mir zügig einen Weg durch die Menge und lief die Treppe rauf. Oben traf ich auf die Anderen und Zemo. Wir kreisten ihn ein.

„Welch eine Ehre wird mir zu Teil, dass ihr hier auf mich trefft?", fragte Zemo und sah uns nacheinander an. Bis sein Blick an Jenni hängen blieb.

„Dich kenne ich noch nicht, Süße. Wer bist du?", fragte er und machte einen Schritt auf Jenni zu.

„Das hat dich nicht zu interessieren.", sagte ich laut.

„Oh. Beschützerinstinkt. Kleine Schwester?", fragte er und sah mich dabei an.

„Nein. Sie ist meine Frau. Und wenn du sie nochmal ansprichst, dann bring ich dich um.", drohte ich.

„Nun gut. Weswegen seid ihr fünf hier?", fragte Zemo.

„Wir sind hier, um dich den Behörden zurückzubringen und zu vermeiden, dass du noch mehr Supersoldaten erschaffst.", sagte Steve.

„Ich? Mehr von euch erschaffen? Nein. Ich versuche es zu verhindern. Ich weiß wie gefährlich es wird, wenn es mehr von euch gibt. Ich bin nicht der Auftraggeber. Ich bin hier um es herauszufinden.", sagte Zemo.

„Ich glaube dir kein Wort.", sagte ich.

„Wieso sollte ich nach der letzten Erfahrung, die ich gemacht hatte, noch mehr von euch wollen. Ich habe die nötigen Details, um euch zu helfen. Ich helfe euch und danach werde ich begnadigt und darf mein Leben genießen.", sagte er. Ich schaute von Zemo zu Steve. Steve schaute ihn eindringlich an und sagte, „Wenn du uns hintergehst, bringen wir dich um.". 

„Deal. Kommt. Ich habe ein Apartment. Dort kann ich euch alles ungestört erklären.", sagte Zemo und lief an mir vorbei zur Treppe. Wir folgten ihm und er brachte uns in sein Apartment.

PLEASURE AND PAIN // MARVEL FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt