Was mache ich falsch?

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Und mal wieder kommt mein Gehirn auf irgendwelche Ideen! Wie immer schreibe ich nur das, was mir in den Sinn kommt.















Schon vor einer halben Stunde war es dunkel geworden, und seit zehn Minuten starrte Sascha hoch zum klaren Nachthimmel. Er konnte nur wenige Sterne am Himmel entdecken. Die Luft war kühl, aber das machte ihm nicht aus. Nachdenklich lehnte er seinen Kopf gegen die Fensterscheibe und zog sein rechtes Knie zu sich. Stumm sah er runter auf die Straße. Er konnte ein ganz leises Klimpern hören; wahrscheinlich waren es Schlüssel.

Als Sascha dann einen kleinen Jungen erkennen konnte, runzelte er verwirrt die Stirn, als er erkannte, dass es Umut war. Trotz der schwachen Beleuchtung durch die Straßenlaternen konnte er sehen, dass Umut genervt und wütend aussah. Sauer öffnete Umut die Eingangstür mit seinem Schlüssel und stapfte rein.

Komisch. Wo war Isi? Sollte Isi ihn nicht abholen?

Sascha starrte weiterhin nach unten; und als er dann wenige Sekunden später Ismail sah, setzte sein Herz für wenige Sekunden aus. Erleichtert atmete Sascha leise aus. Aber dann sah Sascha besorgt aus. Ismail trug eine Kappe, und sah irgendwie .. anders aus. An Ismails Blick konnte Sascha erkennen, dass Ismail wohl nicht so glücklich war. Ismail sah unglücklich und irgendwie traumatisiert aus.

Oh mann. Was war bloß passiert? Gott, es war irgendwie so absurd, wie Sascha sich immerzu um Ismail sorgte. Aber er konnte nichts dafür. Er machte sich einfach Sorgen um Ismail.

Schnell erhob sich Sascha von der Fensterbank, schaltete sein kleines Licht an, griff zu seinem Handy und setzte sich aufs Bett. Er öffnete WhatsApp und öffnete den Chat mit Ismail. Dann überlegte Sascha. Was soll ich ihm denn jetzt schreiben? Sascha biss sich unsicher auf die Lippen. Er wollte jetzt nicht sowas schreiben, wo er nachfragte, ob alles okay mit Umut sei, denn er wollte nicht wie ein dämlicher Stalker klingen, der nichts anderes tat, als den Menschen zu beobachten, in den man total verknallt war.

Aber dann fing Sascha an zu tippen.

Hey.

Na ja, das ist wenigstens etwas. Besser als nichts. Sascha spürte, wie sein Herz aufgeregt pochte. Seine Hände zitterten.

Ismail war jetzt online.
Okay, jetzt raste Saschas Herz vielleicht ein Ticken mehr.

Aber Ismail antwortete nicht. Ismail war wieder offline. Das war nichts neues für Sascha. Ismail antwortete für gewöhnlich nicht, wenn es ihm schlecht ging. Also hatte Saschas Instinkt Recht behalten. Ismail hatte irgendwas.

[...]

»Hallo Sascha!«

Es war Frau Inci, die die Tür geöffnet hatte. Sie nahm Sascha mit einem herzlichen Lächeln kurz in den Arm. Sascha lächelte zurück. »Hi. Störe ich?« Frau Inci schüttelte lächelnd den Kopf. »Nicht doch. Du störst nie.« Sie machte Platz, sodass Sascha eintreten konnte. Sascha betrat den Flur und dann schloss Frau Inci die Tür.

»Ich wollte kurz zu Isi, geht das?«, hakte Sascha nach. »Natürlich geht das.«, erwiderte die Mutter nickend und lächelte. »Ich lass euch besser allein. Ismail scheint schlechte Laune zu haben.« Irritiert runzelte Sascha die Stirn. »Wissen Sie, wieso?« »Er wollte nichts sagen. Und essen will er auch nichts.«, antwortete sie. »Vielleicht kannst du ihn ja ein bisschen aufheitern.«, sagte sie und lächelte. Sascha lächelte unsicher und zuckte mit den Schultern. »Ich werd sehen, was ich machen kann.«

Alt er love. || ˢᵏᵃᵐ ᵍᵉʳᵐᵃᶰʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt