Ahhh mein erster kleiner OneShot zu Spiderwitz 🥰
Ich lieb die beiden einfach. Ich hoffe, ihr mögt es ein kleines bisschen.
Es war die Morgensonne, die Josh im Gesicht kitzelte, sodass er wach wurde. Seine Nase kribbelte ein wenig, dann musste er leicht niesen. Müde rieb er sich die Augen, dann drehte er seinen Kopf leicht zur Seite.
Er musste anfangen zu lächeln, als er Noras schlafendes Gesicht sah. Sie schlummerte noch tief und fest und sah viel zu süß aus. Josh wollte sie nicht wecken. Nora hatte es verdient auszuschlafen. Ein paar Minuten lag er so da und betrachtete seine Freundin lächelnd. Sanft fuhr er mit seiner Hand über ihre blonden Haare. Wenn er ganz leise war, konnte er ihr regelmäßiges Atmen hören.
Irgendwann erhob Josh sich dann vom Bett. Er zog sich die Pantoffel an und ging auf Zehenspitzen in Richtung Zimmertür. Er öffnete sie so leise er konnte, dann ging er in die Küche.
Seine Mutter saß mit einem weißen Kaffebecher am Tisch und las die heutige Morgenzeitung. Sie lächelte, als sie ihren Sohn erblickte. »Hey, na?« Josh gähnte halbherzig auf. »Morgen.« Er rieb sich schläfrig die Augen. »Schläft Nora noch?« Josh nickte grinsend. »Sie schläft in letzter Zeit ein bisschen länger.«, antwortete er. Seine Mutter fing an zu grinsen. »Lass sie ruhig schlafen. Du kannst sie ja mit deinen Pancakes überraschen. Sie freut sich bestimmt darüber.« Sie erhob sich vom Stuhl und stellte ihren Kaffebecher in die Spülmaschine. »Hatte ich vor«, sagte Josh und öffnete den Kühlschrank, um Milch, Butter und zwei Eier rauszuholen. »Könnt ihr nachher bitte noch die Spülmaschine aufräumen?«, bat sie Josh. »Ich muss heute ein bisschen länger im Büro bleiben. Mein Kollege wurde positiv getestet.« »Scheiße.«, erwiderte Josh mit besorgter Miene. Seine Mutter seufzte schwer. »Mhm. Aber da müssen wir jetzt durch.«
Corona war echt lästig für alle. Und seit der Pandemie verbrachten Josh und Nora viel Zeit zusammen.
»Wir kümmern uns darum, versprochen«, erwiderte Josh und holte aus einem Schrank ein kleines Päckchen Backpulver. Seine Mutter lächelte dankbar und griff nach ihrer Tasche. »Danke. Lasst bitte ein paar Pancakes übrig, ja?« Sie lächelte ihren Sohn an und dieser lächelte zurück. »Klar.« Dann ging seine Mum rüber in den Flur. Sie zog sich Schuhe, Jacke und Schal an. »Bis später.«, sagte sie zum Abschied und warf Josh einen Luftkuss rüber. Josh winkte liebevoll zum Abschied. »Bis nachher.«
Wenige Minuten später hatte Josh alle Zutaten, die er für den Teig benötigte. Als der Teig fertig war, holte er Pfanne und Backtrennspray.
Etwa vierzig Minuten später hatte Josh einen Teller voll mit dampfenden Pancakes, die himmlisch dufteten. Er holte zwei Teller, legte ein paar Pancakes drauf und holte Joghurt, eine Packung Himbeeren und Preiselbeeren aus dem Kühlschrank.
Irgendwann konnte Josh Geräusche aus seinem Zimmer aufnehmen; die Tür wurde geöffnet. Nora war aufgewacht. Müde trottete das Mädchen in die Küche und gähnte halbherzig auf. Josh lächelte und legte den Löffel zur Seite. Nora lächelte müde. »Guten Morgen, Süße.«, erwiderte Josh sanft und näherte sich seiner Freundin, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Sachte fuhr er mit seiner Hand durch ihre blonden Haare. Nora näherte sich dem Größeren, um ihre Lippen miteinander zu vereinen. Sie stellte glücklich fest, dass sie etwas fühlte. Sie konnte die Lippen von Josh spüren und es war immer noch perfekt für sie. Josh grinste glücklich in den Kuss hinein und zog sie vorsichtig an ihrer Taille zu sich.
Als sie sich lösten, um Luft zu holen, öffneten sie ihre Augen gleichzeitig.
Nora lächelte verliebt und fuhr mit ihrer Hand durch die dunklen Locken des Jungen. »62 Tage«, murmelte sie glücklich und küsste Josh erneut.Es war der 31. Januar; für Nora war das ein schönes Highlight. Ihre Gefühlstaubheit trat immer noch zwischendurch auf. Aber mittlerweile hatte sich das durch die Therapie gebessert. Am ersten Dezember hatte Nora wieder nach einigen Tagen angefangen etwas zu fühlen. Jedes Mal, sobald Nora wieder anfing zu fühlen, zählten Josh und sie die Dauer. Und dieses Mal waren es 62 Tage. Für Nora eine schöne "Leistung", wenn man das so nennen konnte. Ihr persönlicher Rekord lag im Moment bei 74 Tagen. Und 62 Tage waren wirklich nicht schlecht. Sie gab sich damit zufrieden. Es kümmerte sie nicht, ob die Dauer kürzer oder länger war, als beim letzten Mal. Sie freute sich über jeden Tag und jede Minute, wo sie nicht gefühlstaub war.
»Das entspricht 89280 Minuten.«, rechnete Josh im Kopf. Er lächelte zufrieden. Nora lachte leise und herzlich auf. »Das sind ganz schön viele Minuten mit Gefühlen.«, kommentierte sie stolz. Josh nickte und gab dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn. »Jap«, antwortete er, »89280 Minuten mit Gefühlen.«
Nora schloss müde die Augen und gähnte halbherzig auf. »Bist du gleich fertig? Ich könnte ein bisschen Nahrung vertragen.« »Gib mir ein paar Minuten, ja? Dann bekommst du ein schönes Frühstück.«, sagte Josh und strich liebevoll mit seiner Hand über Noras Wange. Nora nickte zufrieden, dann ging sie wieder rüber ins Zimmer von Josh.
Mit einen Lächeln strich Josh mit den Löffel über den nächsten Pancake. Als dies fertig war, legte er ein paar Preiselbeeren auf seine Pancakes. Für Nora formte er mit Preiselbeeren einmal ein Herz, und auf dem zweiten ein glückliches Grinsen mit den restlichen Himbeeren.
Liebe ging bekanntlich durch den Magen. Und das war der Beweis dafür.
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Alt er love. || ˢᵏᵃᵐ ᵍᵉʳᵐᵃᶰʸ
KurzgeschichtenEine kleine Sammlung an OneShots zur Serie DRUCK. Wie würde Hanna vielleicht reagieren, wenn Matteo sich zuerst bei ihr geoutet hätte? Wie würde Jonas damit umgehen, wenn er wüsste, dass sein bester Freund mal in ihn verknallt war? Wieso kümmert si...