Weihnachtswunder

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Ich wünsch' euch allen ein schönes Weihnachtsfest!
Genießt die Feiertage. Ich hoffe, es geht euch allen gut.

Hier ist der zweite Part von "Ich hab Angst". Ich hoffe, ihr mögt es ein bisschen. Durch eine liebe Tumblr Userin wurde ich zu dem ganzen hier inspiriert.












Der Einzelhandel war heute ziemlich überfüllt gewesen. Aber das hatte Sascha nicht wirklich gestört. Die Leute waren zwar etwas gestresst, aber wer war das bitte nicht? Jeder war an Heiligabend irgendwie gestresst. Aber viele hatten gute Laune gehabt.

Sascha liebte Weihnachten. Er mochte die Musik, die Gerüche und die gute Laune. Aber dieses Weihnachten würde wahrscheinlich etwas anders sein.
Seine Mum arbeitete und er selbst würde zum Essen gehen der Familie Inci gehen.

Er hatte ziemlich lange gezögert. Aber lieber ging er zum Essen, als Abends alleine im Wohnzimmer auf der Couch zu hocken und die ganzen Kekse wegzufuttern, während er >Kevin alleine zu Haus< schaute. Und außerdem fühlte er sich dort wohl. Es war beinahe wie eine zweite Familie für ihn. Die Eltern behandelten Sascha so, als wäre er schon längst Teil der Familie.
Sascha und seine Mum haben schon öfter mit Isis Familie zusammen Weihnachten gefeiert.

Als Kinder haben Isi und Sascha sich immer beschenkt. Letztes Jahr hatte er Ismail eine biegbare Bowtruckle Figur geschenkt. Und er bekam von Isi eine Kette mit dem Deathly Hallows Anhänger.

Aber jetzt hatte Sascha natürlich kein Geschenk. Ihm hatte dafür einfach die Zeit gefehlt und er war davon ausgegangen, dass Isi und er sich dieses Jahr nicht beschenken würden. Und außerdem war es immerhin gerade nicht so einfach zwischen ihnen.

Es war wahrscheinlich dumm zu glauben, dass sowas wie Weihnachtswunder existierten.

Wahrscheinlich existierten solche Wunder eh nur in Märchen.

Stumm blickte Sascha aufs Handy. Er seufzte. 14 Uhr erst. Genervt warf er sich aufs Bett und starrte hoch zur Decke. Was sollte er jetzt bitte die nächsten 5 Stunden machen?

Er könnte rausgehen an die frische Luft. Aber es war verdammt kalt. Er könnte noch die Aufgabe für seinen Chef fertig machen, aber dafür war es eigentlich noch zu früh, und er hatte noch genug Zeit dafür. Es war Heiligabend, da wollte er jetzt nicht an die Arbeit denken.

Ehrlich gesagt hatte er wirklich gar keine Ahnung, wie er die nächsten Stunden überbrücken sollte.

Er stöhnte leise auf, sein sein Magen anfing zu grummeln. Widerwillig erhob er sich vom Bett, ging in die Küche und fing an sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was er essen könnte. Rein theoretisch könnte er sich was kleines kochen, aber dazu fehlte ihm ehrlich gesagt die Motivation. Also guckte er im Süßigkeitenschrank nach. Er fand Haribo, eine Packung Raffaello und Pringles.

Ziemlich ungesund, wenn er so darüber nachdachte. Aber dann griff er nach den Pringles und der Haribotüte, schloss den Schrank wieder und ging ins Wohnzimmer. Er legte das Zeug auf dem Sofatisch ab, griff nach dem Tv-Stick, schaltete den Fernseher ein und öffnete Prime. Dann durchstöberte er die Filmliste. "Fantastische Tierwesen" und die "Harry Potter"-Reihe wurden ihm empfohlen.

Er griff nach dem Kissen und nach der Wolldecke, dann startete er den ersten Film.
Wenn Sascha totale Langeweile hatte, dann sah er sich ziemlich gern die Filmreihe an. So konnte er am Besten die Zeit totschlagen.

-

Wenn Sascha eines wusste, dann, dass er wohl immer wieder einschlafen würde, sobald er mal für ein paar Minuten die Augen schloss.

Ein Klingeln weckte ihn aus dem Schlaf. Murrend drehte er sich auf die Seite und griff müde nach dem Handy. Isi rufte ihn an und schon war Sascha hellwach. Er setzte sich auf und nahm den Anruf an. »Na endlich.«, konnte er Isi sagen hören. »Warum hat das so lange gedauert?« Müde rieb Sascha sich die Augen. »Hab geschlafen.« »Lass mich raten: Du hattest Langeweile, hast Harry Potter geschaut und bist irgendwann eingepennt?«, ratete Isi Sascha konnte sich ein nervöses Lachen nicht verkneifen. »Du kennst mich einfach.« Und er konnte hören, wie Isi ebenfalls leise lachte. »Natürlich tue ich das.« Kurz fuhr Sascha sich durch seine braunen Haare und blickte aus dem Wohnzimmerfenster. »Wie spät ist es?« »Ist gleich sieben.«, berichtete Isi.

Alt er love. || ˢᵏᵃᵐ ᵍᵉʳᵐᵃᶰʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt