Will you stay with me?

480 16 6
                                    


Und schon ist die erste Woche der siebten Staffel um!

Ich war so so happy darüber, dass Sascha doch zur Feier gekommen ist. Aber das Ende hat mich traurig gemacht. Sascha sah so richtig enttäuscht aus, als Ismail mit Lou getanzt hat.

Ich kann dieses Ende nicht akzeptieren. Das hält mein kleines Saschmail Herz nicht aus.














Es war schon fast 1 Uhr Nachts, und noch immer war die Party voll im Gange. Sascha hatte wirklich gehofft, dass Ismail es dieses Mal nicht übertreiben würde mit dem Alkohol. Schön wär's gewesen. Er wollte jetzt echt nicht wieder an den Moment denken, wo Ismail und Lou zu dem Lied getanzt haben. Allein der Gedanke war schon schmerzhaft genug.

Ismail hatte mittlerweile endlich auf Saschas Frage bei Whatsapp geantwortet, wo er gerade steckte. Schnell steckte er sein Handy in die Jackentasche und blickte rüber zu Ava. »Du Ava, ich muss langsam los. Es ist schon spät, und ich hab heute noch was zu erledigen.« Ava lächelte verständnisvoll und nickte verstehend. »Alles gut, ich geh auch gleich los. Voll cool, dass du doch gekommen bist!« Sascha zwang sich zu einem Lächeln. »Ja, war cool heute. Doch nicht so schlimm, wie ich dachte.« »Lass uns mal die Tage wieder treffen, ja?«, schlug Ava lächelnd vor. Sascha nickte zur Bestätigung und grinste leicht. Dieses Mal war es aber nicht aufgezwungen. »Klingt gut. Bis dann, Ava.« »Ja, bis dann.«

[...]

»Hast du die Schlüssel mit?«

Sascha und Ismail waren gleich zu Hause.

Ismail öffnete die kleine Tasche und kramte die Schlüssel raus. »Hier.«, nuschelte er müde. Er war dezent betrunken, also würde Ismail wahrscheinlich morgen mit einem Kater wach werden.

»Kommst du mit rein?«, fragte Ismail müde. »Bitte.«

Sascha stellte den Scooter bei den Fahrrädern ab und blickte Ismail dezent überrascht an. Kurz senkte er den Blick und hielt inne. Er biss sich auf die Zunge. Dann schnaubte er leise durch die Nase und hob den Blick wieder. »Okay.«

So leise sie konnten, gingen sie rein und schlichen sich auf Zehenspitzen in Ismails Zimmer, damit die Eltern nicht wach wurden.

Nachdem sie die Zimmertür geschlossen hatten, gähnte Ismail leise auf und rieb sich die Augen. »Bin müde.«, murmelte er und gähnte erneut.

Sascha spürte, wie eine angenehme Wärme durch seinen Körper ging. Er lächelte vorsichtig. »Du kannst gleich schlafen, Ismail. Aber erstmal musst du das Kostüm ausziehen.«, antwortete Sascha leise.

Ismail hob den Blick und sah Sascha verwirrt an. »Du sagst meinen vollen Namen«, stellte er fest. »Du nennst mich doch immer beim Spitznamen.«

Statt auf die Feststellung zu antworten, trat Sascha vorsichtig auf ihn zu und nahm Ismail sachte die Perrücke ab. »Komm, zieh das Kostüm aus. Dann kannst du schlafen.«, meinte er leise. »Glaube nicht, dass es angenehm wird darin zu schlafen.«

Stumm nickte Ismail und fing an, das Kostüm auszuziehen.
Sascha drehte sich um und holte sein Handy hervor. Seine Mutter hatte ihm vorhin geschrieben und gefragt, wann er nach Hause kommen würde.

»Kannst du bitte hier bleiben?«

Bei der Frage spürte Sascha ganz klar, wie sein Herz kurz aussetzte. Er
drehte sich um und sah Ismail irritiert an. Alles, was Ismail jetzt noch trug, waren eine Leggins und ein T-Shirt; die Ärmel waren reichten fast bis zu den Ellenbogen. Seine Haare lagen wild verteilt auf dem Kopf.

Ismail hatte diesen Welpenblick auf dem Gesicht. Offensichtlich wollte er wohl wirklich nicht, dass Sascha schon wieder ging.

»Bist du sicher?«, hakte Sascha trotzdem unsicher nach. Ismail nickte zur Bestätigung. »Ja«, erwiderte er. »Ich mag es, wenn du hier bist. Bei mir.«

Oh mann, wie viel hatte Ismail bitte getrunken? Spätestens in ein paar Stunden würde er sich gar nicht mehr daran erinnern, was er alles gesagt hat.

Sascha schluckte nervös. Aber statt abzulehnen, nickte er vorsichtig. »Okay. Ich bleibe.«

Vorsichtig trat Sascha auf Ismail zu und griff zögerlich nach seiner Hand. Saschas Herz fing an zu rasen. Er führte Ismail in Richtung Bett. Als Ismail sich dann brav ohne Widerrede hingesetzt hatte, legte er die Beine aufs Bett. Dann deckte Sascha ihn vorsichtig zu.

Sascha ging hinüber zu dem Drehstuhl und holte sein Handy hervor. Er öffnete Whatsapp, klickte auf den Chat mit seiner Mutter und fing an zu tippen.

»Willst du dich nicht auch hinlegen?«

Kurz hob Sascha den Blick und sah Ismail an. Er lächelte müde. »Gleich, okay?«

Schnell schickte er die Nachricht ab, ging rüber in Richtung Bett, legte sein Handy auf die kleine Kommode und zog sich die Jacke aus. Dann legte er sich auch langsam aufs Bett und deckte sich zu. Er drehte seinen Kopf zur Seite und Ismail tat es ihm gleich.

»Siehst du?«, wisperte Sascha. »Ich bin hier.«

Ismail drehte sich auf die Seite und lächelte müde. »Und du bleibst hier, oder?«, fragte Ismail sicherhaltshalber.

Dann drehte sich Sascha auch auf die Seite und blickte in Ismails Augen.

Wieder fing sein Herz an zu rasen. Er konnte spüren, wie sein Körper an Wärme gewann. Und das lag nicht an der Decke. Es lag an Ismail.

»Ich geh nicht weg.«, murmelte er. »Niemals.«







Ich hinterfrag die Welt, wenn die beiden nicht Endgame sind.

Alt er love. || ˢᵏᵃᵐ ᵍᵉʳᵐᵃᶰʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt