Jack versprach, Alex nach einen Besuch zu fragen. Ungefähr vier mal wiederholten er und Chrissy ‚Pinky promise'. Die kleinen Kinder, die von ihren Eltern gesagt bekamen, sie seien jetzt zu alt, für so ein Kinder-Versprechen, hatten auf sie gezeigt und man hatte einfach alle Hoffnung an die Menschheit in den Gesichtern der Erwachsenen brechen sehen.
Jetzt waren wir auf dem Weg hinter dem Arzt her, der uns zum Behandlungszimmer führen wollte, um uns die Ergebnisse zu zeigen. Chrissy rollte mich, breit grinsend, in das Zimmer. Dieses Lächeln würde für Tage nicht verschwinden, ganz egal, ob wir auch noch Alex treffen würden oder nicht. Alleine, dass Jack Barakat vor ihr stand und mit ihr gesprochen hatte, war ihr genug, um nie wieder traurig zu sein. Ich freute mich für sie. Selber hatte ich zwar niemanden, bei dem ich mich so freuen würde, wie sie es tat, aber ich war froh, wenn ich sie glücklich machen konnte.
Der Arzt, Dr Hampson, hing die Röntgenbilder an die Wand und sah sie sich an. Ich hatte keine Ahnung von Medizin und konnte selber nichts darauf erkennen, aber dem Gesichtsausdruck des Arztes nach zu urteilen, schien es nicht allzu gut zu sein. Das machte einem ja Mut. Immer wieder machte er kleine ‚mhm' oder ‚hmm' Geräusche, während er das Bild aus allen möglichen Winkeln ansah. „Schaut nach einem komplizierten Bruch aus" Ich nickte, ohne wirklich zu wissen, was er mir damit sagen wollte. Wie gesagt, ich wusste rein gar nichts von Medizin. Es war ein Wunder, dass ich überhaupt die richtigen Medikamente einkaufen konnte, wenn ich erkältet war.
„Ich denke, dass müssen wir operieren" Ich stöhnte. Ich hasste Operationen. Der Gedanke daran, dass jemand mich aufschnitt, war eindeutig nicht der Schönste und ich konnte wirklich problemlos darauf verzichten. „Gibt es keinen anderen Weg?", die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Dr. Hampson schüttelte seinen Kopf. „Sieht nicht so aus" Und damit hatte er sie umgebracht.
Eine Schwester brachte mich auf mein Zimmer. Eigentlich hatte ich nicht geplant so lange hier zu bleiben, aber so wie es aussah, würde ich noch einige Zeit hier drinnen verbringen. Als ich das typische Krankenhausoutfit in die Hand gedrückt bekam, stöhnte ich. Warum konnte ich nicht einfach meine Sachen anbehalten. Die waren um einiges bequemer. Zumindest für mich. Während ich mich umzog fuhr Chrissy zu mir nach Hause, einmal um meinen Eltern bescheid zu sagen und damit sie mir ein paar Sachen holen konnte. Ich müsste nach dem Eingriff noch einen Tag hier bleiben und ich war leider ziemlich schnell gelangweilt, also sollte sie irgendwas mitbringen, dass einen unterhalten konnte. Was genau, hatte ich ihr überlassen und langsam bereute ich ihr keine Liste gegeben zu haben. Sie würde mir wahrscheinlich ein DS Spiel mitbringen und dabei den DS vergessen.
Ich saß auf meinem Bett und starten den kleinen Fernseher oben in der Ecke an. Sie hatten nur drei Sender, weshalb ich mir gerade ansah, wie irgendwelche Moderatoren über einen Garten sprachen. Nichts was ich mir zuhause ansehen würde. Dann klopfte es an der Tür. In der Hoffnung es sei Chrissy, rief ich denjenigen rein. Wer dahinter stand, war nicht Chrissy. Jack betrat den Raum und grinste mich an. „Wie hast du mich gefunden?", fragte ich, ohne ihn vorher zu Wort kommen zu lassen. „Ich hab' nachgefragt", antwortete er schulterzuckend. „Ich dachte, sie lassen nur Familie rein?" „Lassen sie auch" Ich zog eine Augenbraue hoch. Was immer er getan hatte, war vermutlich nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Und diese Vermutung bestätigte er. „Falls jemand fragt, ich bin dein Bruder" Ich lachte und er setzte sich neben mich auf einen Stuhl. „Also, gibt es einen besonderen Anlass für deinen Besuch?" Sein Grinsen vergrößerte sich nur und ich bekam fast ein wenig Angst davor, was er angestellt hatte. „Ich hab' Alex gefragt" Mehr sagte er nicht, sondern sah mich einfach weiter an. „Und?", drängte ich. „Ich warte noch auf Chrissy" Ich warf ihm einen ‚Ich-töte-dich'- Blick zu. Er hatte eine Antwort, wollte sie mir aber nicht warten. Das Einzige was ich machen konnte, war hoffen, dass meine beste Freundin sich ein bisschen beeilen würde. Einige Zeit später kam Chrissy wieder. Jack war immer noch da und ich freute mich so auf ihre Reaktion. Vorausgesetzt die Antwort war die auf die wir hofften.
Sie kam rein, sah aber noch nicht um die Ecke, hinter der Jack saß. „Also, ich hab alles was du gesagt hast, deinen DS, dein Handy plus Ladekabel" Ihre kleine Aufzählung wurde unterbrochen, als sie um die Ecke kam und Jack dort sitzen sah und ein kleiner Schrei ihr entfuhr. Ich konnte nicht anders und lachte sie aus. „War das jetzt, weil du dich erschrocken hast oder weil das da Jack Barakat ist?" Sie schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung...beides" Auch er lachte. „Jedenfalls haben wir eine Neuigkeit für dich" Ich setzte mich aufrechter in meinem Bett hin, einfach weil ich direkt aufmerksamer wurde. „Alex hat gesagt, der Besuch....." Natürlich baute er eine dramatische Pause ein. „geht in Ordnung"Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist. Das nächste wird länger, versprochen :') Kommentiert doch bitte, wie ihr es findet:) Und danke für's Lesen.
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Long Live The Reckless And The Brave (Alex Gaskarth FF)
FanficNach einem Unfall im Tanzstudio muss Leila ins Krankenhaus. Dort trifft sie Jack Barakat, der Gitarrist von All Time Low; die Lieblingsband Leilas bester Freundin, Chrissy. Alex Gaskarth war in einen Autounfall verwickelt. Nachdem Leila und Chrissy...