Wichtig: ich fahre nächste Woche in den Urlaub, weshalb ich die nächsten zwei Mittwoche nicht updaten kann. Eventuell kann ich versuchen vorher nochmal etwas hochzuladen, aber ich weiß nicht, ob das funktioniert...
Genug geredet, viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht zu kommentieren, wie ihr es findet :)Die nächsten Tage vergingen relativ ähnlich. Alex blieb die meiste Zeit im Bett und es schien ihn einfach nicht besser gehen zu wollen. Also hatte ich es mir als Aufgabe gemacht ihn möglichst beschäftigt zu halten und so hielt ich Jacks DS öfter in den Händen, als er selbst.
Zack machte irgendetwas an seinem Handy, Chrissy und Jack waren draußen im Park, ich wusste nicht wo Rian war und ich und Alex saßen auf seinem Bett, wie immer mit den Augen auf dem Bildschirm gerichtet, als ein Mann in weißen Kittel den Raum betrat. Ich schaute auf und lächelte ihn an. Er sah allerdings eher besorgt aus und erwiderte das Lächeln nicht mal im Geringsten.
Als die Tür wieder zu fiel, schien auch Zack seine Anwesenheit zu bemerken und sein Handy wegzupacken. Der Arzt stellte sich ans Ende von Alex' Bett. „Ich fürchte, ich habe schlechte Neuigkeiten" Na super. „Als wir nach dem Unfall die Beine operiert haben, hat sich ein Virus in die Wunde gesetzt und es scheint, als hätte es sich jetzt entzündet. Was die Schmerzen erklärt"
„Und was macht man da?", fragte Zack, der mittlerweile von dem Sofa aufgestanden war und sich zu uns bewegt hatte. Ich stand neben dem Bett, die Arme vor der Brust verschränkt. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir werden es erstmal mit Antibiotika versuchen" Alex nickte einfach und klappte den DS zu. Der Arzt sagte nichts mehr, sondern machte einfach seine normale Routine. Als er den Raum wieder mit einem leisen ‚Bis Morgen' verließ, stöhnte ich. Alex warf den Kopf zurück auf das Kissen. „Warum kann nicht einmal etwas gut gehen?" „Das wird schon", meinte ich, obwohl ich ihm Recht geben musste. Es war alles so gut gegangen und jetzt waren wir wieder am Anfang.
Zwei Wochen später ging es Alex immer noch nicht besser und ich fing an mir langsam wirklich Sorgen zu machen. Die Antibiotika auf die sie ihn gesetzt hatten, schienen kaum Wirkung zu zeigen. Er war noch immer so krank wie am Anfang. Blass und meistens am schlafen. Die Zeit, die er nicht im Traumland verbrachte, versuchte ich mit ihm zu überbrücken. Wir spielten mal wieder ein wenig Mario Bros, bis mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte und meine Mutter mich anrief. Mit dem Argument ‚Du bist gar nicht mehr zuhause', forderte sie mich auf das Krankenhaus zu verlassen. Stöhnend erhob ich mich von meinem Platz und verabschiedete mich von den beiden Verbliebenen. Bevor ich wusste, was ich tat, lehnte ich mich zu Alex runter und gab ihn erneut einen Kuss auf die Stirn- nur, dass er diesmal nicht tief im Traumland versunken war. Dann griff ich mein Penny Board, ich fuhr jetzt immer damit hierhin, es war so praktisch, und machte mich auf meinen Weg nach Hause.
Meine Mutter begrüßte mich mit dem typischen Elternhumor ‚Entschuldigung. Ich erwarte meine Tochter. Kann ich Ihnen helfen?' woraufhin ich ein kleines Lachen von mir gab. So eines das man zu Stande brachte, wenn der Lehrer einen Witz reißt und man sich fast schon fremdschämte. Nur halt bei den Eltern war es nicht aus Respekt und um einen guten Eindruck zu machen, sondern damit sie den Eindruck hatten, sie seien wirklich lustig und man wollte sie ja nicht mehr der harten Realität kränken.
Wie sehr meine Mutter mich vermisst hatte merkte man dann als sie auf dem Sofa saß und irgendeine ihrer Sendungen schaute, während ich daneben an meinem Handy war. So stellt man sich doch einen guten Familienabend vor. Nicht, dass ich irgendetwas dagegen hatte. So konnte mich Jack wenigstens auf dem Laufenden halten. Auch wenn die meiste Zeit nur flache Witze bei mir eintrudelten und dazwischen immer kurze und sogar seriöse Nachrichten, wie ‚hat sich nichts geändert'. Aber wie gesagt, meistens versuchte er die Langeweile mit schlechten Scherzen zu überleben.
„Leila, schaust du denn überhaupt zu?"
Ich sah hoch und hob eine Augenbraue. „Sollte ich?" Ich wollte den gemeinen Unterton in meiner Stimme wirklich nicht raushängen lassen, aber für meine Mutter schien er dennoch ziemlich präsent zu sein. „Nicht in diesem Ton. Und ich habe die Staffel extra nicht ohne dich angefangen" „Ich habe diese Serie noch nie gesehen", antwortete ich, mein Blick wieder auf dem Bildschirm, auf dem wieder eine Nachricht von Jack angezeigt wurde. „Pack dein Handy weg", kommandierte meine Mutter, aber ich schüttelte den Kopf.
„Ich verstehe ja, dass du wieder Zeit mit mir verbringen willst, aber ein Freund von mir ist im Krankenhaus und es geht ihm wieder schlechter und ich möchte nun mal wissen, wie es mit ihm aussieht"
Meine Mutter griff nach meinem Handy und ich ließ sie es mir wegnehmen. Meine Eltern waren nie große Fans von typischen Bestrafungen, wie Hausarrest, Taschengeldstreichung oder eben Handyentzug, also war ich zuversichtlich, dass ich es ziemlich schnell wiedersehen würde. Trotzdem fing ich an nervös mit dem Bein zu wippen und starrte auf die Hand, in der meine Mutter mein Smartphone hielt. Sie wedelte wild mit den Armen rum, während sie mir eine Predigt über irgendetwas hielt- ich war leider zu sehr damit beschäftig, wissen zu wollen, was gerade im Krankenhaus vor sich ging- und ich hatte auch keine Ahnung wovon der Vortrag meiner Mutter handelte. Immer wenn ich mein Handy in ihrer Hand vibrieren hörte, wollte ich danach greifen, aber hielt mich zurück. Warum machte ich mich überhaupt so nervös? Die letzten zwei Wochen hatte sich nicht einmal etwas getan, dann wird jetzt auch in diesen fünf Minuten nichts Großes passieren. Aber dennoch wollte mein Bein nicht aufhören zu wippen und ich wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser.
„Verstehst du?", beendete meine Mutter ihre Rede, von der ich nicht ein Wort gehört hatte. Ich nickte und entschuldigte mich- wofür auch immer, ich wollte eigentlich einfach nur mein Handy wieder haben. Sie seufzte und gab mir mein Handy zurück. Ich hatte also Recht behalten und einmal war ich wirklich froh darüber, Eltern zu haben, die ihre eigenen Taktiken aussuchten, anstatt auf das zu hören, was die meisten taten.
Natürlich schaute ich sofort durch die Nachrichten, die ich von Jack erhalten hatte. Mit jedem dummen Witz beruhigte ich mich etwas, bis ich zu der letzten von vor zwei Minuten kam.
„Komm sofort zum Krankenhaus"
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Long Live The Reckless And The Brave (Alex Gaskarth FF)
FanficNach einem Unfall im Tanzstudio muss Leila ins Krankenhaus. Dort trifft sie Jack Barakat, der Gitarrist von All Time Low; die Lieblingsband Leilas bester Freundin, Chrissy. Alex Gaskarth war in einen Autounfall verwickelt. Nachdem Leila und Chrissy...