37. Obdachlos

505 15 2
                                    

Y/n pov.

Ich saß am Straßenrand und schaute mich um. Die Sonne ging gerade unter und die letzten Strahlen verschwanden hinter einigen Häusern.

Einige Kinder liefen vom Spielplatz nach Hause. Einige Menschen liefen an mir vorbei ohne mich zu beachten doch mir war es nur recht ich wollte mit keiner Menschenseele reden.

Seit meine Mum mich vor 2 Monaten aus dem Haus geworfen hatte lebte ich auf der Straße. Zur Schule konnte ich auch schlecht gehen da sie meine ganzen Schulsachen daheim hatte und sich weigerte sie mir zu geben.

Natürlich könnte ich auch einfach zur Polizei oder zum Jugendamt gehen doch ich wollte nicht wieder in ein Heim. Ich war bis zu meinem 10. Lebensjahr dort und es war keine schöne Zeit lieber würde ich auf der Straße verrecken als da wieder hin zu gehen.

Der Wind frischte auf und ich zog meine verdreckte Jeansjacke noch enger an meinen Körper. Ich würde heute Nacht wohl wieder frieren müssen.

Da meldete sich mein Magen und ich durchwühlte meinen Karton in dem ich mein Essen aufbewahrte. Doch leider war nur ein halber Apfel drin und den musste ich mir bis morgen aufbehalten sonst hätte ich morgen gar nichts zu essen.

Ich kroch weiter in den Schatten der Gasse in der ich saß und sah mich weiter um. Ich war noch nie in dieser Gegend vielleicht würde ich sogar etwas länger als nur 2 Wochen hier bleiben, mir gefiel es hier irgendwie.

Da hörte ich zwei Stimmen die näher kamen. Ich achtete zuerst gar nicht auf sie bis plötzlich zwei Gestalten vor mir hielten. "Schau mal Akashi da ist ein Mädchen!"

Panisch hob ich den Blick und sah den schönsten Jungen den ich jemals gesehen hatte.

Seine Haare waren grau-schwarz gestreift und standen komisch von seinem Kopf ab. Seine Augen hatten ein wunderschönes Gold als hätte jemand flüssiges Gold genommen und aus ihnen diese Augen kreiert.

"Wir müssen sie unbedingt mitnehmen sie braucht was zu essen und frische Sachen, wie heißt du den?" fragte der Junge mich. "Y/n", murmelte ich.

"Wir können sie nicht mitnehmen sie ist kein Hund den man einfach auf der Straße findet und mit nach Hause nimmt sie ist ein Mensch", erwiederte der andere Junge der ziemlich grimmig drein schaute.

Doch der Schöning hörte gar nicht auf ihn sondern holte auch schon sein Handy raus da hielt er kurz inne und kramte einen Müsliriegel aus seiner Sporttasche und streckte ihn mir hin. "Hier, für dich".

Ich riss ihm den Riegel förmlich aus der Hand und biss gierig davon ab. Schon nach wenigen Sekunden war er auch schon verschwunden.

Der grimmige Junge sah mich ausdruckslos an. Ich kroch noch etwas weiter nach hinten. "Hey Akaashi lass das du machst ihr Angst".

Der andere Junge hatte sein Telefonat wohl beendet den er drehte sich zu mir um. "Ich hab gute Neuigkeiten du darfst mit zu uns und bei uns wohnen". Ich sah den Jungen nur verständnislos an.

Ich meine klar er war heiß aber immer noch ein Fremder. Da ging er in die Hocke und streckte seine Hand nach mir aus. "Hör zu ich will dir nichts tun versprochen mein Name ist Bokuto und mein Freund hier heißt Akashi ich will nur nicht das du hier weiter draußen in der Kälte frieren musst, komm mit uns".

Ich sah nachdenklich auf Bokuto's Hand und dann in sein Gesicht. Ich wusste immer noch nicht ganz ob ich ihm vertrauen konnte aber wieder bei einer Familie zu Leben klang verlockend.

Ich streckte vorsichtig meine Hand aus und strich mit den Fingerspitzen über Bokuto's Hand. Dieser lächelte und drehte sich zu Akashi um.

"Schau mal Akashi sie nimmt meine Hand!" rief er aufgeregt. "Dummkopf sie behrührt dich doch nur mit den Fingerspitzen", erwiederte Akashi.

Haikyuu x reader one shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt