Kapitel 39

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Ich schloss den Regenschirm und klopfte an
der Tür. Lily öffnete sie und ließ mich rein. „Wo soll ich den Regenschirm hinlegen?", fragte ich sie und zog mir meine Schuhe aus. „Am besten breitest du ihn aus und stellst ihn hier vor die Tür!" Also tat ich was sie sagte. Daraufhin schloss ich die Tür und lief rein. Im Wohnzimmer setzte ich mich neben Jack auf die Couch. „Na großer! Ich wusste nicht dass du heute kommst!" „Und ich dachte du kommst mit Maddie!" Ich lachte. Daraufhin kam Lily mit einem jungen Mann ins Zimmer. Ich schaute etwas verwirrt. „Also...das ist Timothée!" Sie nahm seine Hand und verschränkte ihre Finge mit seinen. „Wir sind zusammen!" Als erstes guckten Jack und ich uns an und schauten daraufhin zu den beiden. „Glückwunsch!", sagten wir im Einklang. Sie setzten sich vor uns und konnten den Blick nicht voneinander lassen. „Wie lange kennt ihr euch?", fragte ich nach einigen Minuten. „Lange genug!", antwortete sie und würdigte mich nicht eines Blickes.

Daraufhin schaute ich zu Jack und fragte im Flüsterton: „Wollen wir hoch?" Plötzlich fingen sich die beiden an zu küssen und er nickte sofort los. Ich lachte leicht und wir gingen hoch in sein Zimmer. „Hat Lily eigentlich endlich eine Wohnung gefunden?" Er nickte. „Ja, Dad hat ihr dabei geholfen!" „Und du?" Jack wühlte in seinen Schubladen herum und sagte: „Dad meinte ich kann solange hier wohnen bis ich fertig bin mit meinem Studium!" Er setzte sich neben mich aufs Bett. „Und du? Ist alles gut bei dir?" Ich schaute aus dem Fenster wo es in Strömen regnete. Ich ließ mich auf sein Bett fallen. „Sebastian ist mit Maddie weggefahren also wie soll es mir gehen! Und mir geht es zur Zeit scheiße, aber ich will das Sebastian die Zeit genießt also habe ich ihm deswegen nichts gesagt!" Ich merkte seinen verwirrten Blick auf mir. „Und was ist mit dir? Warst du beim Arzt?" Ich schüttelte den Kopf.

„Es ist halb so schlimm also wäre es unwichtig!" Ich schaute hoch zu ihm und er schaute etwas wütend. „Bist du irre? Halb so schlimm! Wenn es dir schlecht geht dann gehen wir jetzt zum Arzt!" „Abe-", er schnitt mir das Wort ab und sagte: „Kein aber! Wie gehen!" Ich stöhnte genervt und stand auf. Unten zogen wir uns an und ich nahm den Regenschirm. „Lily wir fahren zum Arzt! Wenn was ist ruf an!" Bevor sie antworten konnte schloss er die Tür und wir liefen zu meinem Auto. „Ich fahre!", sagte er und öffnete mir die Tür. „Du bist echt unmöglich!" Er lachte. Einige Minuten setzte er sich auf den Fahrersitz und startete das Auto. Die Regentropfen plätscherten auf das Dach. „Ich liebe Regen!", sagte er. Ich lachte und mir fiel etwas ein: „Einen Tag bevor ich Sebastian kennengelernt habe bin ich im Regen ausgerutscht und habe mir, glaube ich ,mein Bein gebrochen!" Er kicherte. „Wie alt warst du da?" „15!" Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss meine Augen.

Als wir ankamen öffnete sich meine Tür und eine Hand umfasste meinen Kopf. „Hey y/n, aufstehen!", hörte ich Jack sagen. Ich öffnete langsam meine Augen und guckte nach rechts. „Guten Mittag, Sonnenschein!" Ich lachte. „Komm wir müssen los!" Meine Hände rieben meine Augen und ich stand langsam aber sicher auf. Jack gab mir seine Hand und half mir etwas. Als wir drinnen waren ging Jack zur Rezeption und sagte der Dame etwas. Das einzige was ich hörte war dass wir uns setzen sollen. Ich spürte wie er mich ins Wartezimmer zog und setzte mich auf einen Stuhl. „Das könnte etwas dauern also kannst du noch etwas schlafen!" Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss wieder meine Augen. Nach einiger Zeit wachte ich auf und schaute zu meiner linken. Jack war anscheinend auch etwas eingeschlafen. Plötzlich wurde mein Name aufgerufen. Ich rüttelte an Jack und sagte: „Ich wurde aufgerufen. Kannst du bitte mitkommen!" Er guckte mich verschlafen an und lächelte.

„Klar!" Wir standen auf und gingen in den Untersuchungsraum. „Guten Tag, setzen Sie sich!" Sie zeigte auf einen Stuhl auf den ich mich daraufhin setzte. Jack setzte sich neben mich auf einen separaten Stuhl. Die Ärztin rollte mit ihrem Stuhl zu mir und fragte: „Also was liegt Ihnen auf dem Herzen?" Ich dachte einpaar Minuten nach wie ich es sagen könnte. „Ihr geht es zur Zeit nicht so prächtig!", sagte Jack dann an meiner Stelle. Obwohl Jack mit ihr redete schaute sie mich an. „Und was genau?" Ich zuckte lediglich mit den Schultern. Sie lachte. „Naja wenn sie mir nicht sagen welche Beschwerden sie haben kann ich ihnen leider nicht helfen!" Wieso auch immer spielte ich mit meinem Pullover herum und sagte: „Ich bin immer Müde aber sonst habe ich nichts!" Sie rollte mit ihrem Stuhl wieder zu ihrem Tisch und während sie schrieb sagte sie: „Ich verschreibe ihnen Tabletten sonst versuchen sie einfach ausgewogener zu schlafen!" Wir standen auf und ich nahm das Stück Papier.

Als wir im Auto saßen fuhren wir los. „Denkst du wirklich du brauchst diese Tabletten?" Ich zuckte mit den Schultern. „Am besten fragst du nochmal in der Apotheke, weil eigentlich schlafe ich schon sehr viel! Manchmal zehn bis elf Stunden!" Er nickte verstehend. Nach einigen Minuten fragte er mich ob ich Kaugummis habe. „Klar!", ich kramte in der Mittelkonsole herum und gab ihm die kleine Dose. Er nahm sich zwei raus und bot mir dann auch einen an. „Nein danke! Von dem Geruch wird mir schlecht!" Jack guckte etwas verwirrt. „Wieso das?" „Keine Ahnung! Das kam einfach so!" Er nickte verwirrt. Als wir ankamen, parkte er das Auto und ging zur Apotheke. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich nahm es aus meiner Tasche und öffnete es. Sebastian hatte mir ein Foto von ihm und Maddie geschickt mit der Bildunterschrift ‚Wir vermissen dich'. Ich lächelte. ‚Ich vermisse euch viel mehr'. Ohne dass ich es merkte tippte mein Finger auf das Videocall Symbol. Er nahm sofort ab.

„Hey Darling!", hörte ich seine Stimme sagen. Ich wurde so überwältigt das mir eine Träne übers Gesicht lief. „Oh nein! Nicht weinen!", sagte er und ich lachte. „Ich vermisse euch einfach so unglaublich!" „Noch drei Tage dann sehen wir dich wieder!" Ich wischte mir die Träne weg. „Drei Tage zu viel!" „Und wie gehts dir?" Ich atmete tief ein und aus und sagte daraufhin: „Nicht so gut! Jack und ich waren gerade beim Arzt!" Er schaute mir direkt in die Augen und fragte: „Denkst du es hat geklappt?" Ich schüttelte den Kopf. Mir lief eine Träne übers Gesicht. „Oh Baby! Nicht weinen bitte! Nächstes mal wird es bestimmt was!" Ich schüttelte heftig den Kopf. „Ich kann das nicht mehr! Es deprimiert mich und es ist anstrengend. Jeden Monat das selbe!" Ich guckte hoch und sah Jack auf das Auto zulaufen. „Okay Baby, ich muss wieder los!", sagte ich und verabschiedete mich.

Jack setzte sich ins Auto und schaute mich traurig an. „Was ist los?" Er schloss mich in seine Arme und ich fing an zu weinen. Nach einigen Minuten erzählte ich ihm was bei Sebastian und mir los war. Als wir wieder ankamen zog ich meine Jacke aus und sagte: „Ich hole mir kurz was zu trinken!" Er nickte und lief, mit der Tüte, hoch. Lily und Timothée lagen auf der Couch und schauten einen Film. „Hey y/n, was ist los?" Ohne zu Antworten lief ich in die Küche, nahm mir eine Cola und lief wieder hoch. Daraufhin setzte ich mich auf Jack's Bett und er gab mir die Tüte. „Ich hatte den Apotheker nochmal gefragt und der hat mir noch eine Sache gegeben!" Ich schaute in die Tüte und erstarrte. Sofort schüttelte ich den Kopf. „Nein dass kann nicht sein!" Ich ließ die Tüte fallen, sie fiel auf den Boden und die zwei Sachen die drinnen waren fielen heraus. Plötzlich öffnete sich die Tür und Lily kam rein.

Bevor sie was sagen konnte schaute sie auf den Boden und entdeckte die kleine Schachtel auf dem Boden. Sie beugte sich herunter und nahm sie in die Hand. „Ich werde das nicht machen!" „Wieso nicht! Das ist doch was schönes!" Jack und Lily setzten sich neben mich und beide nahmen eine Hand von mir. „Ich weiß was los ist, aber y/n bitte mach es!", sagte Jack. Er schloss mich in seine Arme als er sah dass ich anfing zu weinen. „Oh y/n, das ist doch halb so schlimm!" Meine Tränen tropften auf seine Schulter und diese tränkten seinen Pullover. Als ich mich wieder beruhigt hatte nahm ich die Schachtel und sagte: „Okay ich mache ihn!" Ich stand auf und lief aus dem Zimmer. Als ich fertig war gab ich es Jack und ließ mich auf sein Bett fallen. „Ich schwöre wenn das nicht klappt krie-" Er drehte sich ruckartig rum und rief: „Halt mal kurz die Klappe y/n!"

Er drehte es um und schrie: „Y/N, IHR HABT ES GESCHAFFT!" Meine Pupillen weiteten sich. „ICH BIN SCHWANGER!" Ich sprang in Jack's Arme und schlang meine Beine um seine Taille. Er drehte sich einige male und ich flüsterte: „Danke!" Er setzte mich wieder auf den Boden und gab mir mein Handy. Sofort wählte ich Sebastian's Nummer. Er ging einige Minuten später ran. „Ja Dar-" „Wir haben es geschafft. Ich bin schwanger. Nach so lange versuchen!" Ich hielt den Test in die Kamera. Er stand ruckartig auf und sagte: „Ich fahre sofort los! Bin in zwei Stunden da!" Er legte auf. Daraufhin lief ich runter und sprang auf Lily's Schoß. Ich musste nichtmal was sagen, denn sie nahm mich sofort in den Arm und fing an zu weinen. „Ich bin glücklich! Ich werde wieder Tante!"

Punktgenau zwei Stunden später kam Sebastian an. Als ich ihn aus dem Fenster sah rannte ich runter, schlug die Tür auf und sprang ihm in die Arme. „Ich liebe dich!", flüsterte er und küsste mich. „Ich liebe dich mehr!" Er ließ mich runter und sofort nahm ich Maddie aus dem Auto. Ich drückte ihr mehrere Küsse auf ihr kleines Köpfchen. „Maddie du kriegst ein Geschwisterchen!" Daraufhin drückte ich sie in meine Arme. „Ich liebe euch drei! Mehr als alles andere!", sagte Sebastian und umarmte uns. „Ich liebe euch auch!"

You were always the one | Sebastian Stan ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt