Kapitel 23 Teil 1

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Anna stieg elegant aus der Limousine aus, sie hielt Bors Hand unbewusst fest, als ob sie sich fürchtete hinzufallen. Von überall riefen die Fotografen ihren falschen Namen und die Kameras blitzten ununterbrochen. Sie schaute lächelnd zu Bors, er blickte sie ebenfalls lächelnd an, mit einer Hand an ihrem Rücken schob er sie sanft vorwärts. Erst jetzt merkte Anna, dass sie über einen roten Teppich gingen. Sie schlenderten beide über den roten Teppich, schauten hie und da in eine Kamera. Die ganze Zeit hatte Bors seine Hand über ihren Rücken oder ihre Taille gelegt.
„Es kommt noch die Fotowand, dann ist der Rummel mit der Presse vorbei.", murmelte Bors in ihr Ohr und Anna nickte lächelnd. Auch das noch, dachte Anna verzweifelt, während sie tapfer weiter lächelte und strahlte. Bei der Fotowand mussten sie lange posieren, zuerst nur sie beide, dann kam noch Steven dazu. Anna fand es äusserst anstrengend und war froh, endlich das Opernhaus zu betreten.
„Das lief doch alles wunderbar.", meinte Bors offensichtlich erleichtert.
„Ja, lief gut.", teilte Steven seine Meinung. „Die Presse ist genauso verrückt nach Anna, wie nach dir."
„Ist das schlecht?", fragte Anna besorgt. Hatte sie was falsch gemacht? Einmal nicht gelächelt?
„Nein, nein, Geliebte. Mach dir keine Sorgen.", beruhigte Bors sie. Sie traten in die grosse Eingangshalle, wo sich noch alle Gäste tummelten und einen Apéro zu sich nahmen.
„Holen wir uns was zu trinken.", ordnete Bors an und sie gingen zur Bar. Bors bestellte für jeden ein Glas Champagner, zahlte, dann zogen sie sich von der Bar zurück. Erstaunlicherweise waren sie noch von niemanden angesprochen worden, doch Anna spürte die Blicke und hörte das Tuscheln.
„Werdet ihr an solchen Anlässen immer begafft?", fragte Anna ärgerlich, lächelte aber immer noch, um den Schein zu waren.
„Meistens schon.", gestand Steven. „Hier sind nicht nur Adelige anwesend, sondern auch Filmstars, Sportler, berühmte Personen aus Hiyokuna."
„Man kann einen Duke nicht einfach ansprechen, Anna.", erklärte Bors ruhig. „Nur wer mir bereits vorgestellt wurde oder mich kennt, würde mich begrüssen. Deswegen tratschen die Leute lieber über uns."
„Das ist doch Unsinn.", murmelte Anna.
„Das ist nun mal so.", sagte Bors lächelnd. Doch es vergingen keine fünf Minuten, da tauchten bekannte Gesichter auf. Der Duke of Nosakusa und seine Familie waren die Ersten, die sie begrüssten und die ihre Erleichterung über Annas Genesung kundtaten. Yuma trat kurz zu ihnen, sowie der Earl und die Countess Tanaka. Bors und Steven sprachen gerade mit Marquis James, als Anna durch die Lautsprecher hörte, wie der Kaiser angekündigt wurde. Sofort wurde es still, als der junge Kaiser auf der Treppe erschien.
„Sehr geehrte Damen und Herren.", begann Kenshin. „Es ist mir eine enorme Freude, Sie alle zum vierten Benefizweihnachtskonzert begrüssen zu dürfen. Dieses Jahr, wird das gesammelte Geld zugunsten der Waisenkinder- Organisation, The orphan children of Hiyokuna, gespendet. Deswegen bitte ich Sie alle, grosszügig zu spenden und während der Pause grosszügig zu konsumieren, wenn möglich auch nach dem Konzert."
Kenshin machte eine Pause, bis alle Gelächter wieder verstummten.
„Weil ich bereits hier stehe und alle mir ihr Gehör schenken, möchte ich die Gelegenheit ergreifen, mich bei drei grosszügigen Spendern, die wir dieses Jahr hatten, bedanken. Der erste Dank geht an den Duke of Nosakusa, der fünfhunderttausend Hiyokanische Pfund gespendet hat."
Es wurde applaudiert und Anna nutzte die Gunst, Steven zu fragen, ob dass viel Geld sei.
„Ja, das sind über sechshunderttausend Schweizer Franken.", antwortete Steven amüsiert.
„So viel?", staunte Anna und ihre Bewunderung für Yusei stieg.
„Beim nächsten Dank, wundert es mich nicht, dass er so grosszügig gespendet hat, schliesslich hat er selbst ein Waisenkind adoptiert.", fuhr Kenshin fort. „Vielen Dank an den Duke of Shioko, er spendete achthunderttausend Hiyokanische Pfund."
Überrascht blickte Anna zu Bors, während wieder applaudiert wurde.
„Und den letzten Dank geht an den Viscount Winceston. Er spendet heute Abend eine Million Hiyokanische Pfund."
Ein Raunen ging durch die Menge und es gab einen tosender Applaus. Anna blickte zu Bors und Steven, Bors klopfte gerade Steven anerkennend auf die Schulter, sein Blick strahlte Stolz aus.
„Ich möchte mich bei jedem bedanken, der gespendet hat.", fuhr Kenshin fort, als der Applaus verstummte. „Für jedes einzelne Pfund bin ich und die Waisenkinder Hiyokunas dankbar. Nun möchte ich Sie alle bitten, im Saal Platz zu nehmen. Die Vorstellung wird in Kürze beginnen."
Es wurde wieder applaudiert und Kenshin verschwand von der Treppe. Während sich alle Richtung Saal begaben, blieben Bors und Steven an Ort und Stelle stehen.
„Sollten wir nicht zu unseren Plätzen gehen?", fragte Anna irritiert.
„Nein Geliebte, unsere Plätze sind in der kaiserlichen Loge.", sagte Bors, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. „Wir müssen auf Kenshin warten."
Es dauerte nicht lange und die Eingangshalle des Opernhauses leerte sich, da kam Kenshin auf sie zu.
„Grossartige Rede, kaiserliche Hoheit.", lobte Bors.
„Danke und danke nochmals für die Spende.", bedankte sich Kenshin erneut. „Ich hatte keine Ahnung, dass ihr beide so viel gespendet hattet."
„Du weisst, es ist uns eine Ehre, unserem Land zu helfen.", bekundete Bors und Steven pflichtete ihm bei. Kenshin lächelte beide dankbar an.
„Kommt, geniessen wir das Konzert.", ordnete Kenshin an und lief voran. Bors bot Anna seinen Arm und sie nahm lächelnd an.
„Das war wirklich sehr grosszügig und freundlich von dir.", sagte Anna leise zu Bors, so dass nur er sie hören konnte.
„Wegen des Geldes?", fragte Bors leise und sie nickte.
„Anna, ich sagte bereits, ich bin kein schlechter Mensch.", äusserte sich Bors, während sie die Treppe hochliefen. „Und wegen des Geldes, ich bin so reich, dass ich diese knappe Million nicht einmal vermisse."
Anna stolperte bei seiner letzten Bemerkung und wäre beinahe hingefallen, wenn Bors sie nicht gehalten hätte.
„Alles in Ordnung, da hinten?", fragte Kenshin stirnrunzelnd.
„Alles bestens, danke kaiserliche Hoheit.", antwortete Anna schnell.
„Wir sollten ein andermal darüber reden.", meinte Bors leise.
„Wenn du meinst.", erwiderte Anna noch leiser, da sie vor der Tür der Loge waren und Kenshin auf sie wartete. Interessanterweise öffnete Jason die Tür zur Loge, obwohl Anna ihn bis vorhin nicht bemerkt hatte. Kenshin trat als erster ein und die anderen folgten ihm. Anna staunte nicht schlecht, die Loge war riesig und sie hatte die beste Aussicht auf die Bühne. Kenshin setzte sich auf den grossen Stuhl in der Mitte, Steven nahm links von Kenshin Platz und Bors rechts, Anna setzte sich neben Bors. Sobald sie sassen, wurde das Licht abgedunkelt und der Dirigent betrat die Bühne, die Musiker sassen schon, es wurde applaudiert und der Dirigent begann den Taktstock zu schwingen. Es wurden verschiedene Melodien, von verschiedenen Komponisten gespielt. Mozart, Vivaldi, Beethoven, aber auch viele andere Komponisten wurden gespielt. Anna mochte die klassische Musik immer mehr, trotzdem war sie um eine Pause froh, nach knapp zwei Stunden Konzert.
„Ich gehe eine Zigarette rauchen.", informierte Anna die Männer.
„Ich komme mit.", verkündete Steven und stand ebenfalls auf. Anna verliess mit Steven die Loge, ging mit ihm zurück in die Eingangshalle und dann nach draussen, wo sie ihre Zigarette in Ruhe rauchten. Danach gingen sie zurück in die Eingangshalle, wo es bereits wieder von Menschen wimmelte. Sie wollten gerade die Treppe hochlaufen, als ihnen ein Mann den Weg versperrte.
„Miss Annalia Aubry, wie nett Sie anzutreffen.", begrüsste der Mann sie. „Und natürlich Sie Lord Winceston."
Anna erkannte den Duke of Amohoku nicht auf Anhieb durch seine Erscheinung, sehr wohl aber an seiner schmierigen Stimme.
„Euer Gnaden.", grüsste Anna zurück und rang sich um ein Lächeln.
„Euer Gnaden.", grüsste Steven ebenfalls. „Was kann ich für Euch tun?"
Anna merkte, wie sich Steven anspannte.
„Ihr könnt eigentlich nicht viel tun, ausser vielleicht mich einen kurzen Moment mit der zukünftigen Duchesse allein lassen.", sagte Edward mit seiner schmierigen Stimme.
„Das ist leider nicht möglich Euer Gnaden, der Kaiser wartet auf uns.", antwortete Steven freundlich, doch seine Stimme und Augen waren kalt.
„Der Kaiser ist ein geduldiger Mann Lord Winceston, die paar Minuten wird seine Hoheit kaum bemerken.", feixte der Duke und wandte sich Anna zu. „Ein paar Minuten mit mir, Miss Aubry, wird Sie berauschen und ich bringe Sie höchstpersönlich zum Kaiser zurück. Ich gebe Ihnen mein Wort als Duke."
Anna wusste, wieso Steven ihm nicht die Meinung sagen konnte, als Duke war Edward Lockwood höher gestellt als Steven und durfte ihn nicht beleidigen, ausser er wollte einen Skandal. Auch Anna durfte ihn nicht beleidigen, doch wie er sie anblickte, so gierig und lüstern, gefiel ihr gar nicht.
„Ihr habt bestimmt recht Euer Gnaden, leider habe ich seiner kaiserlichen Hoheit versprochen, während der Pause meine Eindrücke dieses Benefizkonzert zu äussern. Darum muss ich Ihre Bitte leider ausschlagen.", äusserte sich Anna und lächelte dabei zuckersüss. „Ihr entschuldigt uns, Euer Gnaden."
Sie ging an Lockwood vorbei und Steven folgte ihr.
„Miss Aubry!", rief Edward sie zurück. Anna seufzte tief, bevor sie sich mit einem Lächeln zu ihm umdrehte.
„Euer Gnaden?"
„Vergessen Sie nicht, beim nächsten Ball einen Tanz mit mir zu reservieren!", forderte Edward. „Und übrigens, nettes Kleid! Man sieht kaum noch, dass Sie tödlich verletzt wurden."
Er grinste unverfroren und ein lüsterner Blick huschte über sein Gesicht. Anna blickte ihn erschrocken an.
„Komm Anna, gehen wir.", sagte Steven und schob sie die Treppe hinauf. Beide sagten bis zur Loge nichts mehr, doch Anna spürte, dass Steven wütend war. Jason öffnete ihnen die Tür und sie gingen hinein. Anna setzte sich neben Bors hin, sollte sie ihm erzählen was passiert war? Während sie es sich noch überlegte, ging Steven zu Bors.
„Lass uns kurz draussen reden.", sagte Steven leise zu ihm. Überrascht blickte Bors zu ihm hoch und nickte dann kurz.
„Entschuldige uns kurz, Kenshin.", murmelte Bors, Kenshin nickte und Bors ging mit Steven vor die Tür. Anna wusste was Steven Bors erzählte, wie sie bereits wusste, dass dieser toben würde.
„Gefällt dir das Konzert?", fragte plötzlich Kenshin leise und riss sie aus ihren Gedanken.
„Ja, es ist wunderschön.", antwortete Anna genauso leise, sie lächelte ihn kurz an und schaute dann über die Brüstung.
„Genau wie du.", sagte Kenshin immer noch leise. „Du siehst heute hinreissend aus Anna."
Anna blickte Kenshin an, hatte sie sich verhört? Nein, sie war sich sicher, sich nicht verhört zu haben. Ausserdem war da wieder dieser Blick, ihr wurde wieder ganz heiss.
„Danke Kenshin.", war das Einzige was sie herausbrachte unter seinem Blick. Sie hörte wie die Tür sich öffnete und Anna blickte rasch von Kenshin weg. Bors und Steven setzten sich wieder auf ihre Plätze. Was genau hatte Steven erzählt? War Bors wütend? Auf sie? Auf Lockwood? Verunsichert schaute sie zu Bors und sah, dass er wütend war. Er schaute sie an, seine Augen waren dunkel und sein Blick kalt. Für einen Moment fürchtete sich Anna, doch dann lächelte er sie an, seine Augen und Körper strahlten immer noch Wut aus, doch er lächelte. Er nahm ihre Hand, küsste ihren Handrücken und schaute sie weiterhin an.
„Du hast wunderbar reagiert Geliebte und hast dich von Lockwood nicht unterkriegen lassen.", lobte Bors Anna flüsternd.
„Du bist also nicht wütend auf mich?", fragte Anna verunsichert, während der Saal wieder dunkel wurde und das Konzert weiterging.
„Nein, nicht auf dich.", antwortete Bors lächelnd und schaute dann auf die Bühne. Anna widmete sich wieder dem Konzert, versuchte sich auf die Musik zu konzentrieren, doch ihre Gedanken schwirrten in ihrem Kopf. Bors; Kenshin, Lockwood, dieses Theater welches sie tagtäglich aufführen mussten. Wie lange konnte sie es durchstehen, bis es die perfekte Gelegenheit ergab für eine Flucht? Wie gerne wollte sie sagen es wäre genug, sie könne nicht mehr, sie gäbe auf. Nur zu gern, aber sie konnte nicht. Sie musste ihre Freunde retten. Je mehr sie darüber nachdachte, desto unwohler fühlte sie sich. Sie versuchte ruhig zu atmen, sich nichts anmerken zu lassen. Plötzlich hörte sie Applaus, das Konzert war vorbei, schnell applaudierte Anna mit.
„Ein wundervolles Konzert.", hörte sie Bors sagen.
„In der Tat.", pflichtete Kenshin ihm bei und Anna schaute zu ihm rüber. Er schaute ebenfalls rüber, seine Stirn runzelte sich als er sie betrachtete und Anna blickte wieder weg. Konnte er sehen, dass es ihr nicht gut ging? Sie versuchte während dem noch andauernden Applaus, sich zu sammeln und atmete ein paar Mal tief durch.
„Alles in Ordnung Geliebte?", fragte Bors leise an ihr Ohr.
„Natürlich.", antwortete Anna mit einem strahlenden Lächeln. Bors lächelte gleichermassen und Anna war froh, dass seine Wut während des Rest des Konzertes verglommen war.
„Lasst uns noch ein paar Drinks an der Bar nehmen.", bestimmte Kenshin und stand auf. Er verliess die Loge und die anderen folgten ihm. Der Abend zog sich hin, es wurde noch viel getrunken und es war zwei Uhr morgens als sie in den Palast zurückkamen. Anna und Bors wünschten Steven und Kenshin eine gute Nacht und stiegen die Treppe hinauf, wobei Anna erst jetzt auffiel, dass sie einen leichten Schwips hatte. Im Zimmer zog sie sogleich ihre Sandaletten aus, sie wollte nur noch ins Bett. Während sie ihren Schmuck ablegte, trat Bors hinter sie und umarmte sie. Er küsste ihre Schulter, ihren Hals, seine Hände wanderten über ihren ganzen Körper.
„Ich konnte mich den ganzen Abend kaum konzentrieren, weil du dieses Kleid anhast.", raunte er ihr ins Ohr. Anna schluckte schwer, bevor sie antwortete.
„Wieso denn? Was haben bloss alle mit diesem Kleid? Ich zeige ausser meinem Rücken, kaum Haut."
„Es geht nicht darum, wie viel Haut du zeigst Geliebte. Das Kleid ist hauteng, das bringt mich um den Verstand, ausserdem, auch ein schöner Rücken kann entzücken.", raunte er ihr weiterhin ins Ohr. Anna wusste was ihr jetzt bevorstand und sie musste es durchziehen. Sie drehte sich zu ihm um und blickte in seine meeresblauen Augen. Bors schaute sie liebevoll an, streichelte sanft ihr Gesicht, bevor er sie küsste. Anna schloss die Augen und liess sich fallen. Bors Küsse wurden fordernder, er zog sie näher an sich heran und Anna vergrub ihre Finger in Bors Haar. Bors stöhnte auf, er zog den Reissverschlusses ihres Kleid auf und pellte sie aus ihrem Kleid. Küssend hob er sie auf und trug sie zum Bett, er riss sich sein Hemd vom Leibe und seine Hose, dann lag er bereits auf ihr. Anna versuchte, nicht zu viel wahrzunehmen, während er ihre Brüste liebkoste, versuchte seinen Geruch zu ignorieren oder wo seine Hände überall waren. Sie stellte sich vor, es mit Adrian zu tun, damit sie es ertragen konnte, damit sie Bors überzeugte, es gäbe nur noch ihn für sie. Sie wusste nicht genau wann und wie Bors ihre und seine Unterhose ausgezogen hatte, aber plötzlich spürte sie seinen harten Schwanz tief in ihr und sie stöhnte unwillkürlich auf.
„Oh Anna!", stöhnte Bors heiser auf und küsste sie innig. Er begann langsam in sie hineinzustossen, wurde immer schneller, während er ihre Brüste knetete. Plötzlich richtete er sich auf, packte sie an den Oberschenkeln und begann noch härter in sie zu stossen. Sie spürte seine Finger an ihrem Kitzler, welche anfingen diesen zu massieren und Anna begann hemmungslos zu stöhnen. Sie spürte ihren näherkommenden Orgasmus, vergrub ihre Fingernägel in die Bettlaken und dann kam sie. Wenige Sekunden später kam Bors, rief ihren Namen und schoss seine ganze Ladung in sie hinein. Er stiess noch ein paar Mal in sie hinein, dann küsste er sie.
„Ich liebe dich Anna!", flüsterte Bors und küsste sie erneut. Anna lächelte ihn an, streichelte sein schönes Gesicht, sagte aber nichts. Bors zog sich aus ihr zurück und legte sich neben Anna hin. Anna konnte nicht anders als sich von ihm abzudrehen, sie fühlte sich noch schmutziger als sie sich sonst fühlte, nachdem sie mit Bors Sex hatte. Schliesslich hatte sie es diesmal völlig freiwillig getan, keine Drohung hatte sie dazu veranlasst.
„Alles in Ordnung Geliebte?", fragte Bors vorsichtig und streichelte ihren Rücken.
„Alles bestens Geliebter, bin nur müde.", log Anna gekonnt. Bors schien mit ihrer Antwort zufrieden, zog sie näher an sich heran und legte dann seinen Arm um sie. So schlief Bors in wenigen Minuten ein, während Anna noch lange wach blieb. Sie versuchte sich einzureden, dass wenn sie es nicht freiwillig getan hätte, Bors sie erneut dazu gezwungen hätte. Doch es gelang ihr nicht, das Gefühl zu vertreiben eine Hure zu sein, die sich gerade für Freiheit verkauft hatte.

Gefangen im Schatten der Liebe - Wieso ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt