Kapitel 13

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Vor Schreck liess Anna Teller und Besteck fallen und der Teller zersprang. Scherben und Spiegeleier flogen in verschiedene Richtungen. Bors hatte sich keinen Millimeter bewegt, sondern betrachtete sie von oben bis unten, während er sich lässig an der Küchentheke anlehnte. Sofort bereute Anna ihre Kleiderwahl und ihre Dummheit. Wie konnte sie nur denken, dass sie allein wäre. Irgendwie konnte sich Anna aus ihrer Schockstarre lösen und ging vorsichtig, da sie barfuss war, durch die Scherben zur anderen Seite der Theke. Bors kam zu ihr hin. Anna konnte nur noch weg von ihm, wenn sie in sein Schlafzimmer ging und das war der letzte Ort, wo sie sein wollte. Der Küchenboden war mit Scherben und Eiern übersät, nochmals barfuss darüber zu laufen wäre Irrsinn. Während Anna ihre Optionen durch ging, hatte Bors sie schon erreicht. Er zog sie zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Anna war zu überrascht um ihn wegzustossen. Bors beendete den Kuss und blickte sie voller Begierde an.
„Ich habe dich vermisst!", flüsterte Bors ihr zu und küsste sie erneut. Die eine Hand hatte er um ihre Taille, die andere um ihren Hals. Anna versuchte sich aus seinem Griff zu lösen und tatsächlich liess er von ihr ab. Sie ging ein paar Schritte zurück, bis zur Wand.
„Komm mit ins Schlafzimmer.", forderte Bors leise, und öffnete seine Zimmertür.
„Nein.", erwiderte Anna bestimmt und wollte an ihm vorbei laufen. Bors hielt sie am Arm fest.
„Wovor hast du Angst?", spottete Bors. „Angst, dass du mich am Ende liebst?"
„Das hättest du wohl gerne!", zischte Anna. „Lass mich sofort los!"
„Oh nein!", knurrte Bors. „Ich will, dass du in mein Zimmer gehst!"
Er zog sie wieder zu sich, doch Anna versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, da schmiss Bors sie gegen die Wand. Anna keuchte vor Schmerz auf, als ihr verletzter Rücken mit Wucht die Wand traf. Bors packte sie an den Armen und bugsierte Anna in sein Schlafzimmer.
„Lass mich los!", schrie Anna. „Lass mich los!"
Doch Bors bugsierte Anna weiter ins Zimmer und warf sie aufs Bett, wieder landete sie auf dem Rücken, sie sog scharf die Luft ein. Trotz Schmerzen stand sie sofort wieder auf. Sie hörte wie eine Tür verriegelt wurde und Bors tauchte hinter der Trennwand auf. Wütend starrte Anna ihn an.
„Lass mich raus!"
„Nein!", antwortete Bors scharf, lief an ihr vorbei, während er sein Hemd und Schuhe auszog. Er ging zu einer Kommode und holte mehrere rote Seile aus der Schublade. Er stieg aufs Bett und knotete ein Seil an den oberen Balken des Himmelbetts. Ein Ende hing rechts, das andere links. Währenddessen flüchtete Anna zur Tür und versuchte mit Gewalt diese aufzukriegen, doch nichts half.
„Lass das sein!", befahl Bors, der nun wieder zu ihr kam. Wütend blickte sie ihn an.
„Lass mich raus!", wiederholte Anna mit fester Stimme.
„Meine Antwort ist immer noch nein."
Drohend kam Bors weiter auf sie zu und drängte sie wieder zur Wand.
„Bleib weg! Fass mich nicht an!", sagte Anna laut, sie hatte zwar Angst, doch wollte sie nicht, dass er es bemerkte.
„Und wenn nicht? Was willst du tun, Anna? Willst du mir nochmals einen Schlag verpassen? Ich glaube, wer von uns der Stärkere ist, haben wir bereits geklärt.", spottete Bors. Er stützte sich mit den Händen, links und rechts von ihren Kopf gegen die Wand und setzte fort. „Ich kann dich mit Gewalt dazu bringen, mir zu gehorchen oder du nimmst einmal den einfacheren Weg und tust das was ich dir sage. Schlussendlich kriege ich das was ich will. Verstanden?"
Mit zusammengepressten Lippen nickte Anna. Sie musste sich eingestehen, dass er völlig recht hatte. Was konnte sie schon gegen ihm ausrichten? Er war sicher über eins neunzig gross und seinem Adonis Körper nach war er durchtrainiert. Hier würde sie nur den Kürzeren ziehen, wieso also nicht den einfacheren Weg nehmen.
„Also, was darfs sein?", fragte Bors ungeduldig. Betreten schaute Anna zu Boden und presste wieder die Lippen aufeinander.
„Antworte!"
„Den einfacheren.", flüsterte Anna, blickte ihn jedoch nicht an. Sanft hob er ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. Blaue Augen erfassten Braune. Dann küsste er sie sanft und leidenschaftlich. Als Bors aufhörte, konnte Anna die Lust in seinen Augen sehen.
„Stell dich vor das Bett!", befahl Bors sanft und ging beiseite, damit sie passieren konnte. Zögernd lief sie zum Himmelbett und stellte sich davor. Ängstlich blickte Anna auf das Bett, während sie Bors Präsenz hinter sich spürte.
„Dreh dich um!"
Immer noch leicht zögerlich befolgte sie seinem Befehl und drehte sich um. Bors stand mit verschränktem Armen vor ihr, seine ganze Aura strahlte eine solche Dominanz aus, dass Anna noch ängstlicher wurde.
„Zieh dein Kleid aus!", forderte Bors, während er weiterhin mit verschränkten Armen vor ihr stand, mit einem Blick der eigentlich keinen Widerspruch duldete.
„Was?", fragte Anna entsetzt.
„Zieh dein Kleid aus, Anna!"
„Nein!"
„Ziehe sofort dieses Kleid aus Anna oder ich werde es für dich tun!", knurrte Bors drohend.
„Bors, ich will das nicht!", flüsterte Anna verzweifelt und Bors knallte ihr eine.
„Ich dachte du wolltest den einfacheren Weg nehmen. Und jetzt zieh dieses verdammte Kleid aus oder du wirst dir wünschen es gleich getan zu haben!"
Mit zitternden Händen liess sie von ihre Wange ab, die Bors getroffen hatte und zog ihr Kleid aus.
„Wie schön kein BH.", bemerkte Bors begeistert, als sie nur noch in Höschen vor ihm stand. Beschämend schloss Anna die Arme um ihre Brüste und schaute zu Boden.
„Hey Süsse, nicht verstecken! Du bist wunderschön.", flüsterte Bors ihr zu, was jedoch für Anna alles nur noch schlimmer machte.
„Gib mir deine rechte Hand.", forderte Bors. Langsam gab Anna ihre rechte Hand, mit der anderen versuchte sie immer noch ihre Brüste zu verdecken. Bors fesselte ihre Hand an einer der herunterhängenden roten Seile.
„Was tust du da?", fragte Anna panisch. „Ich habe doch getan was du wolltest!"
„Ich weiss.", entgegnete Bors, während er ihre linke Hand nahm und diese ebenfalls fesselte. „Ich werde dich auch nicht bestrafen. Ich werde dir Lust bereiten."
Anna wusste nicht so genau was Bors damit meinte, aber sie hatte Angst auf das was folgen würde. Bors trat zurück und betrachtete Anna. Ihre Arme waren nun links und rechts ans Bett gefesselt. Bors ging erneut zur Kommode, holte einen dunkelrote, seidene Augenbinde heraus und stieg aufs Bett hinter Anna. Ängstlich versuchte Anna nach hinten zu blicken, was Bors nun vorhatte.
„Schau nach vorne.", befahl Bors. „Hab keine Angst, ich werde dir nicht wehtun. Ich will nur, dass du auf deinen Körper hörst."
Anna schaute nach vorne und Bors verband ihr die Augen mit der Augenbinde. Nun war sie auf ihre Ohren angewiesen und sofort verschärften sich ihre Sinne. Sie konnte hören wie Bors vom Bett stieg und seine nackten Füsse über den Parkettboden trippelten. Dann spürte sie seine Hand an ihrem Nacken, sein Daumen glitt über ihre Lippen. Sie spürte seine andere Hand zärtlich über ihren Rücken streichen, was ihr Gänsehaut verursachte.
„Tut das weh, wenn ich deinen Rücken streichle?", fragte Bors im Flüsterton.
„Nein.", antwortete Anna wispernd.
„Das ist gut und jetzt entspann dich meine Süsse.", flüsterte Bors zärtlich und küsste sie liebevoll. Ein warmes Gefühl breitete sich in Annas Körper aus. Sie fühlte wie er seine Finger in ihren Haaren vergrub, sachte zog er ihre Haare nach unten, sodass sie ihren Kopf in den Nacken legen musste. Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals. Es fühlte sich alles irgendwie gut an, obwohl Anna es nicht so empfinden wollte. Seine Lippen und Hände wanderten an ihrem Körper weiter nach unten und erreichten ihre Brüste.
„Was tust du da?", fragte Anna panisch.
„Entspann dich Süsse und geniesse es!", forderte Bors flüsternd an ihr Ohr, während die eine Hand ihre rechte Brust leicht knetete. Er küsste sie erneut, seine Finger begannen an ihrem Nippel zu zwirbeln. Anna fühlte wie diese komische Wärme in ihrem Körper sich breit machte und empfand dabei Scham. Bors zog leicht an ihren Nippel, was Anna zum Seufzen brachte. Seine Lippen glitten wieder zu ihren Brüsten runter.
„Deine Brüste sind so wunderschön Anna.", hauchte Bors mit heiserer Stimme. Er küsste ihr Brüste, saugte an ihren Nippel und knetete diese ununterbrochen. Dann nahm er beide Nippel und fing mit den Fingern beide an zu zwirbeln. Unwillkürlich stöhnte Anna auf, als Bors an beiden gleichzeitig leicht zog. Ein unbekanntes Gefühl breitete sich in ihrer Vagina aus. Er fing wieder an ihre Brüste zu küssen, während seine Hände zu ihrer Taille glitten. Seine Lippen wanderten nun ebenfalls nach unten zu ihren Bauch und weiter nach unten. Seine Hände hatten ihr Höschen erreicht und langsam zog er es ihr aus. Anna stockte der Atem, nun war sie wirklich ganz nackt. Bors hob ihr rechtes Bein und küsste es. Er setzte ihr Bein zur Seite ab und fesselte ihr Knöchel.
„Stell dein anderes Bein ebenfalls zur Seite!", befahl Bors und Anna tat es, nach kurzem Zögern. Bors fesselte ihren linken Knöchel, sodass sie mit leicht gespreizten Beine vor ihm stand. Annas Schamgefühl wurde noch grösser. Bors streichelte ihre Oberschenkel und küsste die Innenseite. Anna wollte nicht mehr, verzweifelt versuchte sie sich aus ihren Fesseln zu befreien.
„Bors, ich will das nicht. Fessle mich los. Bitte!", wisperte Anna. „Bitte!"
„Bist du sicher, dass du es nicht willst? Fühlst du nicht wie deine Fotze nass ist?", fragte Bors heiser vor Lust. Anna antwortete nicht, sie fühlte schon was da unten, wusste aber nicht genau was.
„Siehst du, du willst es. Du weisst es nur nicht.", raunte Bors in ihr Ohr. Anna spürte seine Hand an ihrem Hinterteil, während die andere vom Bauch zu ihrer Vulva wanderte. Ihr Herz und Atem beschleunigte sich. Seine Hand hatte ihren Venushügel erreicht und sanft glitt er mit zwei Fingern zwischen ihre Schamlippen. Anna hielt ihren Atem an und biss sich auf die Lippen.
„Spürst du wie nass du bist? Ich kann es spüren Anna und ich sage dir du bist wahnsinnig nass.", verkündete Bors raunend. „Du bist geil auf das was noch kommt und du willst es!"
Er fuhr mit seinen Fingern über ihre Klitoris und Anna stöhnte leise. Bors schob erneut sanft einen Finger in sie hinein und dann zwei. Diese bewegte er langsam raus und rein, immer wieder. Annas Atem wurde schneller, sie biss sich auf die Lippen, um nicht zu stöhnen. Sie spürte den heissen Atem von Bors auf ihrem Hals. Seine Finger fuhren wieder über ihre Klitoris, in kreisförmigen Bewegungen. Anna fühlte ein Ziehen im Unterleib und ein warmes Kribbeln breitete sich bis zu den Zehenspitzen aus. Es fühlte sich so gut an. Bors Finger wurden schneller und übten mehr Druck aus. Anna legte ihren Kopf in den Nacken, begann laut zu stöhnen und sich zu winden. Das Ziehen im Unterleib wurde stärker, sie hatte das Gefühl zu zerbersten und dann kam sie wie eine Flutwelle. Anna schrie ihren ersten Orgasmus hinaus, eine Welle von Wärme und Erleichterung durchströmte ihren Körper. Benommen hing sie an den Seilen, sie spürte noch ein leichtes Pochen in ihrer Vagina.
„Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Orgasmus.", flüsterte Bors und küsste sie innig. Anna sagte nichts, sie fühlte sich gerade schwach und irgendwie auch gut. Bors streichelte ihre Brüste, ihren Bauch und dann ihren Po. Sie spürte seinen Atem auf ihre Vagina. Sofort versteifte sich Anna und ihre Sinne schärften sich wieder. Dann konnte sie seine Zunge spüren. Da unten! Schockiert sog sie scharf die Luft ein. Eine neue Welle von Schamgefühl überflutete sie und doch spürte sie wieder dieses Ziehen im Unterleib. Seine Zunge glitt über ihre Klitoris und Anna entwich wieder ein Stöhnen. Bors stiess sanft zwei Finger in ihr, während er sie weiter leckte. Er schob seine Finger immer wieder raus und rein. Seine Zunge glitt immer schneller über ihre Klitoris, was sie unkontrolliert stöhnen liess. Wieder hatte Anna das Gefühl zu zerbersten und als ihr Orgasmus sie überrollte, schrie sie es laut heraus. Ihr ganzer Körper zuckte noch von ihrem Orgasmus. Sie fühlte sich nun total kraftlos und müde, aber sie spürte auch eine wohlwollende Wärme in ihrem Körper. Bors nahm ihr die Augenbinde ab und befreite ihre Knöchel von den Fesseln. Automatisch schloss Anna ihre Beine zusammen, doch stehen konnte sie nicht richtig. Ihre Beine zitterten noch von ihrem Orgasmus, Bors hielt sie um ihre Taille fest. Gekonnt löste er die Seile um ihre Handgelenke und erschöpft fiel Anna in seine Arme. Bors hob sie hoch und trug sie in sein Bett. Er deckte sie zu und küsste sie auf ihre Stirn. Erschöpft schlief Anna sofort ein.

Gefangen im Schatten der Liebe - Wieso ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt