Kapitel 21

746 21 0
                                    

POV: Liam

Nach dem ganzen Theater habe ich noch kurz mit Alec und den anderen geredet. Er meinte ich soll mir keine Sorgen um ihn machen. Aber der Gedanke, dass Rose ihn abgeschossen haben könnte geht nicht aus meinem Kopf. Ich könnte mir es nicht verzeihen, wenn er jetzt darunter leidet, darunter dass Nate und ich in die Gang wollten. Ich trank wieder einen Schluck aus meinem Brandy.

Ich sollte in dem Zustand wohl besser nicht zu Rosalind, aber ich denke, sie ist die einzige die mir helfen könnte. Ich ging zu ihrer Zimmertür und erwartete sie schlafend vorzufinden, da es schon 2 Uhr nachts war. Aber das Bett war leer.

Fuck! Rosalind wo bist du? Vielleicht übernachtet sie auch einfach nur bei einer Freundin. Hat sie eigentlich noch Freunde? Hat sie männliche Freunde?

Ich raufte mir die Haare und ging nach unten um mir noch ein Glas einzugießen und um zu gucken, ob sie mir einen Zettel hinterlassen hat. Danach ging ich wieder zu meinem Zimmer, doch es scheint jetzt Licht unter Rosalinds Zimmertür in den Flur. Habe ich es angelassen?

Ich öffnete die Tür und sah Rose vor ihrem Schminktisch. Sie zuckte stark zusammen als sie mich bemerkte. Vor ihr stand Kochsalzlösung.

"Trägst du Kontaktlinsen und eine Brille?", lallte ich leicht.

"Doppelt hält besser. Wieviel hast du getrunken?"

"Bissl, wo warst du? Und wie zur Hölle kommst du in dein Zimmer? Ich war unten, ich hätte mitbekommen, wenn du durch die Haustür gekommen wärst."

"Wow, beruhig dich. Vielleicht hast du es einfach in deinem Suff überhört. Lass mich kurz hier zu Ende machen und dann komm ich rüber zu dir und wir reden, okay?"

"Mhm", ich nickte und lief in mein Zimmer. Was ein Tag! Ich will mich nicht mit ihr streiten aber es fühlt sich so an als würde es darauf hinaus laufen.

Rosalind kam ins Zimmer und fing an zu reden.

"Ich war bei einer Freundin, also mach dir keine Sorgen. Als ich reinkam war ich extra leise, da ich dachte du würdest schon schlafen."

"Und wie bist du hierher gekommen?"

"Gelaufen?"

"Bist du bescheuert. Da draußen sind so gefährliche Leute. Du kannst doch nicht alleine draußen mitten in der Nacht rumlaufen."

"Ja, ich werde mir nächstes mal ein Taxi holen, aber vergiss nicht, dass ich mich gut wehren kann."

"Aber wenn dir jemand jemand ein mit Chloroform getränktes Tuch unter die Nase hält, kannst du da auch nicht viel machen"

"Hast ja Recht", gab sie leise zu.

"Was ist los? Warum bist du so betrunken? Ist das Rennen schlecht gelaufen?"

"Nein, das Rennen lief super. Bitte denke jetzt nicht schlecht von mir, aber ich bin seit kurzen in einer Gang. Lass mich bitte ausreden. Das war mein erstes Rennen für sie und ich war sehr glücklich. Doch dann war da der Boss der Gang, der nichts von meiner und Nates Mitgliedschaft weiß. Ein Kumpel von uns, ach Alec kennst du ja, hat uns in die Gang geholt. Mir war es extrem unangenehm, dass der Boss davon erfährt, da ich kurz vorher noch mich im Club an sie rangemacht habe. Glücklicherweise hat sie mich damals nicht direkt abgeknallt hat, aber ich hatte Angst, dass sie das nachholen würde. Alec versprach uns sich darum zu kümmern. Naja vorhin erfuhr sie davon und schien ziemlich unzufrieden mit Alecs heimlicher Aktion, die er aber nur wegen uns gemacht hat. Du musst wissen, Rose, also der Boss ist skrupellos, die schießt gleich jeden ab und jetzt habe ich halt Angst um Alec, was wenn sie ihn erschossen hat?", beendete ich meine Rede und mir rollte eine Träne herunter.

Sie wischte sie weg und sah mich mitleidig an. Warte sie ist nicht sauer, dass ich in einer Gang bin?

"Hey Li, ist gut. Ich kenne die BlackRoses. Tatsächlich sind Alec, Lizzy, Zack, Dan und Ellen meine Freunde. Ich kenne die fünf gut. Alec geht es bestimmt gut. Sie kommen mich morgen besuchen."

"Du kennst sie? Aber warum hast du dann so getan als würdest du Alec nicht wirklich kennen als wir trainiert haben? Und warum hat Alec dich nie erwähnt? Und auch in der Schule habt ihr nie geredet."

"Du musst wissen, dieses Nerd-Image gefällt mir und eine Freundschaft zu einem der bösen, beliebten Bad Boys ist da echt nicht hilfreich. Wir haben oft in der Pause geschrieben."

"All das, nur für ein Image?"

"Ja und jetzt gehe schlafen, du musst dich ausnüchtern."

Sie deckte mich zu und verließ das Zimmer. Kurz darauf ging die Tür noch einmal auf und sie stellte eine Wasserflasche und eine Aspirin Tablette auf meinen Schreibtisch.

"Danke, babe. Du bist die Beste."

"Ich weiß:", sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand.

The Psycho Inside Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt