Kapitel 36

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"Ich glaube es ja nicht. Ich kann es einfach nicht fassen. Was bist du nur für eine Hoe"

Ich schlug die Augen auf, das Sonnenlicht schien in mein Zimmer und in der Tür stand ein knallroter, wütender Liam. Oh Gott, was ist denn mit dem los.
Äh Warte mal was, hat der Typ mich gerade Hoe genannt?

"So begrüßt man also seine Freundin, verstehe.", ich sah ihn kalt an.

Wieso habe ich eigentlich angefangen ihm zu vertrauen?

"Erst dieser andere Typ der angeblich nur ein Kumpel wär, von dem niemand etwas weiß, wie hieß er noch gleich? Achja Jake. Und dann sind wir zusammen. Ich betone Zusammen, auf der Party. Du sagst du gehst kurz zur Toilette. Kommst aber nie zurück und am nächsten morgen finde ich dich mit einem fremden Mann in Unterwäsche in deinem Bett, während du dich an ihn kuschelst. Dein Ernst?!" schrie er außer sich vor Wut.

Man sollte jetzt meinen, dass ich Tränen in den Augen hatte aber nein. Das gönne ich ihm nicht. Ich sah ihn an, als wäre mir absolut alles egal und würde mich nicht interessieren.

"Ah okay, verstehe. Knallst du mich ab, wenn ich jetzt sage, dass es aus und vorbei ist. Dass ich kein Bock mehr auf deine Geheimnisse und Spielchen habe. Schönen Tag, noch. Schwesterherz."

Aiden der die ganze Zeit einfach still da saß, wurde scheinbar langsam auch sauer. Ich legte meine Hand auf seine und gab ihm zu verstehen ruhig zu bleiben.

"Meine Fresse, Liam. Man hört dich bis unten schreien. Fahr mal einen Gang runter. Was ist denn hier los?", plötzlich kam Alec zur Tür und hinter ihm standen auch Lizzy, Ellen, Dan und Zack.

Ich spürte den fragenden Blick aller aber wirklich aller auf mir. Die enttäuschten Gesichter meiner Freunde und die Unwissenheit meines Bruders.

"Raus. Verpisst euch einfach" fuhr ich sie an. Ich finde es einfach so verletzend, wie sie mich ansahen. Das kann ich mir nicht geben.

"Na los!"

"Hey, Kleine. Beruhig dich. Wir können das sicher klären." wollte mich Aid beruhigen. Aber ich war auf 180 und maßlos enttäuscht.

Meine Freunde warfen ihm einen wütenden Blick zu und auch ich schrie "Maul, Aid."

Die Augen der anderen wurden groß. Hä? Was?

Liz sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Du bist dann wohl der mysteriöse Aiden"

Aid sah mich fragend von der Seite an.

"Was hast du mit ihr angestellt?", brüllte Zack ihn jetzt an. Ich war bereit jederzeit dazwischen zu gehen.

"Was wollt ihr verdammte scheiße von mir. Ich habe euch nichts getan", Aiden schien verzweifelt.

Nun mischte sich auch Dan ein und stellte sich neben die wütenden anderen nur Ellen hielt sich im Hintergrund, so wie immer. "Alter, sie schreit deinen Namen während ihren Albträumen. Und du sagst uns, du hättest ihr nichts angetan. Bist du der Grund, warum sie nahezu niemandem vertraut. Bist du ihr Ex oder wer zum Fick bist du, Aiden?" auch er schrie.

Aid war scheinbar überfordert und ich sah schon wie die Jungs zum Schlag ausholen wollten. Ha, das könnt ihr vergessen. Unter meiner Aufsicht, fässt niemand meinen Bruder an.

Ich nahm in Windeseile meine Knarre und stellte mich vor ihn. Sie sahen mich geschockt an.

"Du stellst ernsthaft ihn über uns?" Alec schien fast zu weinen. Ich sah sie alle kalt an uns sagte anschließend genauso "Schritt zurück oder ich schwöre euch ich drücke ab!"

Das war der Moment, wo Lizzy komplett in Tränen ausbrach.

"Liam raus! Aus dem Zimmer." orderte ich an und wuchtige mit der Waffe herum. Auf ihn war ich am wütendsten und er ist weder im inner circle noch mein Freund.

"Aiden, darf ich vorstellen, meine eigentlichen besten Freunde. Alec, Lizzy, Zack, Dan und Ellen"

Ellen, die sich die ganze Zeit rausgegangen hatte streckte ihm die Hand entgegen und war die einzige die nicht voller Emotionen geladen war. Sie lächelte ihn sogar an. Danke El, wenigstens eine.

"Darf ich vorstellen, Aid...Mein Bruder"

Die Gesichtszüge der anderen entwichen. "Bruder?", krächzte Dan und Lizzy hörte auf zu schluchzen.

Aid lächelte alle einfach nur bescheiden an. "Leute es tut mir leid, aber noch kriegt ihr keine genaueren Infos. Erst wenn die richtige Zeit gekommen ist."

"Wann soll denn die richtige Zeit sein?", fragte Alec und musterte Aiden immer noch.

"Das werden wir sehen. Und würdet ihr uns bitte entschuldigen wir haben noch einiges vor. Also bitte geht weg."

Daraufhin machten sie sich tatsächlich auf den Weg. Ich entschuldigte mich bei meinem Bruder für die unangenehme Situation und sagte ihm, dass Dad bestimmt schon unten wartet.

The Psycho Inside Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt