Kapitel 24

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Ich schloss die Tür auf und war überrascht, dass nirgendwo Licht an war, da Liam eigentlich erst vor ein paar Minuten zurück gewesen sein müsste. Natürlich lief ich hier nicht mehr als Rose sondern Rosalind herum. Alles andere wäre zu riskant.

Ich ging in sein Zimmer und fand reinstes Chaos vor.

Wow was ist denn mit dem passiert? Und wo ist er? Egal ich brauche Ablenkung und die anderen sind bestimmt noch im Club, so wie ich sie kenne.

Also fuhr ich einfach so wie ich war zum Club. Es war unnormal voll und diesmal konnte ich den Luxus, den man hat, wenn überall deine Leute sind und du weltweit gefürchtet wirst, nicht nutzen. Das war echt unüberlegt. Ich kann theoretisch jetzt nicht zu meinen Freunden, da dann schnell rauskommt, dass Rosalind sehr engen Kontakt zum inneren Kreis hat und dann ist das Nerd Image im Arsch. Fuck was soll ich tun?

Als ich drinnen war und mir die stickige und heiße Luft entgegen kam setzte ich mich erst einmal an die Bar und ließ mir ein paar starke Shots hintereinander mixen. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Händen ab bis mich der Barkeeper ansprach.

"Hier der ist von dem netten Kerl da drüben", sagte er.

Ich guckte kurz hoch und ein Typ aus einer anderen Schule der Stadt grinste mich an, ih Fuckboy Alarm! Und nein, dass sind keine Vorurteile. Lizzy geht mit ihm in einen Jahrgang und ich kenne viele, viele Geschichten über ihn.

"Dann sagen sie ihm doch bitte, dass ich kein Interesse habe und ich Ruhe gelassen werden möchte, danke.", sagte ich gespielt höflich.

Ich trank meinen Cocktail aus und merkte wie der Alkohol wirkte. Ich habe ja eine echt niedrige Empfindlichkeitsgrenze aber so viel verträgt mein Körper wohl doch nicht. Und was macht man, wenn man merkt wie der Alk dir zusetzt. Richtig, man bestellt sich noch mehr.

Es setzte sich jemand neben mich und eine vertraute tiefe Stimme sagte:, "Dich hier zu sehen überrascht mich. Meinst du nicht, du hattest langsam genug?"

Liam schob mein Glas weiter von mir weg und ich sah ihn mehr oder weniger gleichgültig an. Am liebsten wollte ich ihm einfach nur in die Arme fallen, aber so leicht wollte ich es ihm nicht machen.

"Sag mal mittlerweile solltest du doch wissen, dass ich immer für Überraschungen gut bin."

"Stimmt und wieso bist du nicht bei unseren Freunden? Ich meine warum sitzt du alleine komplett drunk an der Bar statt mit Lizzy zu lachen, mit Alec zu tanzen, mit Dan irgendwelche möglichen One Night Stands zu bewerten, dir mit Ellen die Kante zu geben und Zack zu sagen, dass du keinen Beschützer brauchst?"

"Unsere? Was für Unsere Freunde?! Seit wann sind das deine Freunde? Hmm lass mich überlegen. Nerd Image? Und du warst bei ihnen...", sagte ich gereizt.

Und dann nahm mich Liam einfach in seinen Arm und ich zog richtig seinen vertrauten Duft ein und wollte ihn nie wieder loslassen.

Liam flüsterte:, "Es tut mir ehrlich leid."

Ich drückte ihn als Antwort noch enger an mich und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er nahm mich an die Hand und ich torkelte mehr oder weniger zur Tanzfläche.

"Haben sich die Grazien wieder vertragen?", sagte Dan, während er mich anstieß.

Wo kommt der denn jetzt her. Ich kniff einfach gespielt böse meine Augen zu. "Du bist genauso Schuld wie auch Liam und die anderen." Aber anstatt, dass ich ihn ausreden ließ, löste ich Liams Hand von meiner Taille, die er besitzergreifend um mich gelegt hatte und umarmte Dan fest.

"Ey jetzt wollen wir aber auch!" Meine Freunde standen uns jetzt gegenüber und jeder bekam eine innige Umarmung.

"Sorry Leute Nerd-Image. Wir haben übermorgen wieder Schule...wir sehen uns", sagte ich zu ihnen und verschwand mit Li in der Menge. Wir tanzten eng umschlungen und unsere Körper bewegten sich perfekt aufeinander abgestimmt. Sein atemberaubendes Gesicht lächelte mich glücklich an und ich war auch glücklich. Ich fuhr mit meinen Fingern an seinem Kinn entlang und er kam mir komplett unerwartet total nah und fing an mich sanft zu küssen. Ich erwiderte und wir endeten in einer wilden Make Out Session. Ich sprang auf ihn und er hatte seine Hände an meinem Arsch, damit ich nicht runterrutsche.

"Du machst mich komplett fertig", hauchte er in mein Ohr und mir ging es nicht anders. Ich wollte ihn!

Aber ich kann nicht. Nein. Die damalige Erfahrung übertrage ich immer noch und es würde nicht schön werden. Außerdem kann ich es Li nicht antun, dass er nicht einmal weiß mit wem er es da gerade treibt.

Danach verließen wir den Club und fuhren mit Taxi nach Hause. Die sexuelle Spannung zwischen uns war deutlich spürbar und seine Hand auf meinem Oberschenkel lässt meinen Körper innerlich ausflippen. Das Taxi hält und wir steigen schnell aus. Zu Hause schloss ich die Tür auf und ließ den Schlüssel auf die Kommode fallen.

Plötzlich wurde ich herum gewirbelt und mein Rücken prallte gegen die Wand. Liam hatte sein Bein zwischen meine gedrückt und küsste mich leidenschaftlich. Ich stöhnte in den Kuss hinein und er lächelte.

Sein Körper presste sich noch näher an meinen und mein Unterleib machte Luftsprünge. Auf den Weg nach oben verloren wir unsere Schuhe und irgendwo auch Liams T-Shirt.

Mein Finger fuhren seine Bauchmuskeln entlang und er schien komplett außer Kontrolle.

Fuck ich muss das hier irgendwie beenden. Aber ich will nicht, dass er ein schlechtes Gewissen hat.

Ich lag mit dem Rücken auf meinem Bett und er kniete über mir und verpasste mir gerade einen fetten Knutschfleck. Mein Rücken wölbte sich ins Hohlkreuz.

Liam wanderte immer weiter runter Richtung meiner Brüste, die er mit linken Hand sanft massierte.

"Li, ich kann nicht", stöhnte ich leise außer Atem.

Er hörte direkt auf. "Wie du kannst nicht?"

"Ich..." Wie soll ich ihm das denn jetzt erklären?

"Rosalind...Kann es sein, dass du noch Jungfrau bist?", fragte er vorsichtig.

"Möglich?", antwortete ich schüchtern und biss mir auf meine schon geschwollene Lippe.

Sein heißer Blick folgte meiner Bewegung und er strich mir mit dem Daumen über meine Lippen.

"Lass das", sagte er zwinkernd. "Wir sollten eh schlafen gehen es ist schon echt spät."

Puh er nimmt es sehr gelassen und drängt mich zu nichts.

Ich blieb genauso liegen, nur strich ich mir die Hose von den Beinen. Li kuschelte sich neben mich.

"Ich liebe dich", sagte er und guckte mich von der Seite an.

"Ich dich mehr." flüsterte ich und starrte an die Decke bis ich einschlief.

The Psycho Inside Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt