POV Max Meyer:
Warum tat es nur so verdamt weh? Ja, ich hatte mit meinem Wechsel nach England einen großen Fehler gemacht und ja, wir waren Profifußballer. Da war es klar, dass sich unsere Wege einmal trennen würden. Doch unsere Freundschaft war so groß! Wir wollten den Kontakt beibehalten, doch irgendwann wurde der Kontakt immer seltener und oberflächlicher.
Wenn ich daran nur dachte, zog sich alles in mir zusammen und die Tränen stiegen mir in die Augen, ob ich es wollte oder nicht. Er wusste einfach alles über mich, bis auf die Tatsache, dass ich mich irgendwann einfach so in ihn verliebt hatte. Aber seine Freundschaft war mir viel mehr Wert. Doch plötzlich brach der Kontakt ab.
Meine fußballerische Leistung ließ nach. Sie brach komplett zusammen und ich fühlte mich in England nie zu Hause. Es war ein Fehler. Ich war noch nicht bereit gewesen für das Ausland. Doch hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Irgendwann entschloss ich mich dann aber wieder, aus meinen Loch zu kriechen.
Ich begann wieder vermehrt zu trainieren, auch wenn die Gedanken an Leon immer noch schmerzten. Mir gelang es, meine Form wieder zu finden und ich wechselte zurück nach Deutschland. Natürlich erhielt ich keinen Vertrag bei einen der großen Vereine. Dafür war ich einfach zu schlecht geworden.
Aber ich fühlte mich in Köln schnell wohl. Die Freude am Fußball kehrte zurück und meine Leistung wurde wieder besser. Doch desto näher das Spiel gegen die Bayern rückte, desto öfter schlich sich auch wieder Leon in meine Gedanken und Träume. Ich haderte mit mir, ob ich dieses Spiel bestreiten sollte oder doch lieber nicht.
Leon hatte mich bestimmt ersetzt! Außerdem würde er niemals meine Gefühle erwidern und ich wusste nicht, ob ich erneut so sehr mit ihm befreundet sein könnte, wie wir es damals waren. ER hatte den Kontakt plötzlich schleifen lassen und schließlich ganz abgebrochen. Dabei brauchte ich ihn gerade in der Zeit am dringendsten.
Ich hatte alles versucht, den Kontakt zu halten. Immer wieder hatte ich ihm geschrieben, wie sehr ich ihn brauchte und dass er versprochen hatte, dass unsere Freundschaft immer bestehen bleiben würde. Doch das war alles gelogen und damit begann mein Absturz! Ich fiel und fiel! Immer tiefer!
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich plötzlich die Kraft wieder fand zu kämpfen, aber der Abgrund, in den ich gefallen war, war bereits verdamt tief. Immer wieder war ich kurz davor den Kampf aufzugeben und dem allem ein Ende zu setzen. Doch ich schaffte es! Ich wurde wieder trocken und clean!
Ja, der Abgrund war wirklich sehr tief! Ich war dem Alkohol und später auch dem Kokain verfallen und nicht nur sporadisch mit ein paar Bier und zum Wochenende mal eine Line. Nein! Zum Schluss brauchte ich täglich vier Flaschen Wodka und zwei Gramm Kokain! Das war beinahe mein Ende gewesen und ja, auch suizidale Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher.
Doch eines Morgens wurde ich wach, sah mich in meiner kleinen Wohnung um und fasste den Entschluss zu kämpfen. Ich begab mich freiwillig in den geschlossenen Entzug. Mir war klar geworden, dass ich es nicht alleine schaffen konnte. Aber schließlich war ich hier ganz alleine. Zu meinen ehemaligen Freunden bestand kein Kontakt mehr.
Ich hätte Leon gebraucht! Bevor ich mir fremde Hilfe suchte, hatte ich erneut versucht, den Kontakt zu Leon wieder aufzubauen. Ich schrieb ihm mehrere Nachrichten. Doch er las sie nicht einmal. Das tat noch einmal verdamt weh! Aber schließlich hatte ich es auch alleine mit fremder Hilfe geschafft. Ich kam zurück.
Und jetzt hatte ich auch endlich wieder einen Verein, in dem ich mich wohl fühlte. Ich hatte wieder Freunde gefunden. Besonders Jonas wurde mir eine große Stütze. Trotzdem waren meine Gefühle für Leon weiterhin vorhanden. Die Liebe ist eben nicht immer logisch. Aber ich liebte Leon und wollte einfach nur ihn, obwohl er mich tief verletzt hatte.
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Oneshots Fußball boyxboy
FanfictionDer Titel sagt eigentlich schon alles! Nur boyxboy! Eventuell Smut! Auf jeden Fall selfharm und Depression. Wer es nicht lesen kann, sollte es nicht tun! Die fußballerischen Fakten stimmen nicht immer. Was aber nicht zu bedeuten hat, dass ich sie ni...