51) Brandt & Reus

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Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest! 🎄

Ich hoffe, mein kleiner Weihnachtsshot gefällt Euch. Viel Spaß beim Lesen!

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POV Julian Brandt:

Eigentlich sehnte ich mir die Winterpause herbei, doch seit einer Woche war ich mir dem doch nicht mehr so sicher. Ich hatte es mir so schön ausgemalt! Ich wollte diese Winterpause zum Großteil ganz gemütlich mit meinem Schatz Marco Reus verbringen und ihn schließlich Weihnachten meiner Familie als meinen Partner vorstellen.

Doch seit einer Woche distanzierte Marco sich ein wenig von mir. Darunter ging es mir ganz und gar nicht gut. Aber das schien Marco nicht einmal aufzufallen. Dabei hatte ich gedacht, mit Marco wird es anders werden. Doch anscheinend hatte ich mich auch da wieder total getäuscht. Die Geschichte schien sich erneut zu wiederholen!

Bislang waren meine Beziehungen alle ein Reinfall gewesen. Und komischerweise kam es stets um Weihnachten herum zur Trennung. Jetzt dachte ich wirklich, ich hätte mit Marco das große Los gezogen. Ich liebte ihn über alles! Viel mehr als meine vorangegangenen Partner. Wir waren inzwischen neun Monate zusammen.

Alles kribbelte, wenn er bei mir war! Ich könnte den ganzen Tag nur strahlen! Vor vier Wochen waren wir dann zusammen gezogen und es fühlte sich alles total richtig an. Doch seit einer Woche benahm er sich so anders. Jeden Tag war er unterwegs. Ich bekam ihn kaum noch zu Gesicht, obwohl wir frei hatten.

Aber vielleicht war ich es einfach nicht wert geliebt zu werden. Vielleicht war ich zu anhänglich. Zu Beginn dieser Woche hatte ich noch nicht mit dem Grübeln begonnen, doch jetzt konnte ich es nicht mehr verhindern. Ich fiel erneut in dieses schwarze Loch und Marco schien es nicht zu merken.

Gut, er wusste nichts von meiner Geschichte. Er wusste nicht, dass ich eine sehr schwere Phase mit einer schweren Depression hatte. Er wusste auch nichts von meinen vergangenen Beziehungen. Dennoch müsste ihm auffallen, dass auch ich mich zurück zog. Ihm musste auffallen, dass ich nichts mehr aß. Schließlich wohnten wir zusammen.

Ich rutschte immer tiefer in meine Depressionen. Auch bei den Telefonaten mit Kai erwähnte ich nichts von meiner Stimmungslage. Natürlich hatte er eine Ahnung, er kannte mich einfach zu gut. Immer wieder versuchte er das Thema anzusprechen, doch ich ging da nicht drauf ein und verstellte mich.

Doch schließlich rief Kai mich jeden Tag an. Ich merkte, dass er sich Sorgen um mich machte, aber ich ertrug es nicht mehr. Während Marco stetig unterwegs war, wo auch immer, rief er mich nicht ein einziges Mal an. Aber Kai rief mich schließlich sogar dreimal täglich an. Zu diesem Zeitpunkt stellte ich das Handy dann einfach aus.

Ich verkroch mich ins Bett und fragte mich mal wieder, wozu ich überhaupt auf dieser Welt war. Ich war nicht wichtig. Ich war keine Person, die man lieben konnte. Ich verfiel in eine Starre. Meine Gedanken kreisten nur um dieses Thema und erneut kamen auch die suizidalen Gedanken zurück.

POV Marco Reus:

Vor vier Wochen war ich endlich mit meinem Engel zusammen gezogen. Zu Weihnachten plante ich etwas ganz großes, denn der Heilige Abend sollte nur uns Zwei gehören und etwas ganz besonderes werden. Doch dafür musste ich noch viel organisieren. Hinzu kam, dass es Erling nicht gut ging.

Ich versuchte ihm zu helfen und verbrachte viel Zeit bei ihm und auch bei Gio. Die Beiden gehörten einfach zusammen, aber keiner von den Beiden war in der Lage, den ersten Schritt zu machen. Unter diesen ganzen Vorbereitungen und Hilfestellungen bekam ich meinen Engel kaum noch zu Gesicht und ließ ihn zu oft alleine.

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