21) Reus & Götze 1/2

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POV Marco Reus:

Ich weiß nicht, was zwischen uns passiert war, aber es tat einfach nur höllisch weh! Alles was ich wollte war, Mario glücklich zu machen. Doch anscheinend hatte ich da komplett versagt. Anscheinend war ich es nicht mehr, der ihn glücklich machen konnte. Ich vermisste ihn! Er befand sich zwar in meinem Haus, aber nicht bei mir! Er lag zwar in meinem Bett, aber nicht mit mir!

Ich vermisste seine Küsse, seine Berührungen! Erneut lag ich neben ihm im Bett und beobachtete ihn weinend. Ich brauchte ihn! Ich liebte ihn! Aber anscheinend hatte ich ihn irgendwann unterwegs verloren. Seit Wochen gab es keinen Kuss, keine Berührung mehr! Er liebte mich nicht mehr und ich wurde ihm zur Last. Doch das Einzige, was ich immer wollte war, dass er glücklich wird.

Mein Entschluss stand also fest und ich erhob mich langsam. Leise ging ich zum Schrank und begann zu packen. Ich würde ihn frei lassen! Ich begann meine Tasche und einen Koffer zu packen. Die Tränen liefen unaufhaltsam. Es tat so unglaublich weh! Ich liebte ihn so sehr! Ich wollte mein ganzes Leben mit ihm verbringen! Doch er liebte mich anscheinend nicht mehr! Mit der Entfernung zwischen uns wäre ich zurecht gekommen, aber nicht mit dieser Mauer zwischen uns.

"Woody? Was machst du da?" - anscheinend war ich doch etwas zu laut gewesen. Total verschlafen stand er hinter mir. Ich drehte mich aber nicht um sondern machte einfach weiter. "Wonach sieht es denn aus?" - "Aber wieso?" - "Sunny! Ich lasse dich gehen. Du liebst mich doch nicht mehr und bist nur noch aus Pflichtgefühl mit mir zusammen! Alles was ich will ist, dass du glücklich bist! Doch anscheinend bin nicht mehr ich die Person, die dich glücklich machen kann. Ich ziehe ins Hotel, bis du in Mailand bist. Leb wohl und werde bitte glücklich!"

Damit hatte ich meine Tasche und den Koffer geschlossen und verließ das Schlafzimmer, ohne noch einmal zu Mario zu sehen. Rasch ging ich die Treppe hinunter und zog mir Schuhe und Jacke an. "Woody! Bitte..." - "Nicht Sunny! Ich kann das so nicht mehr! Kein Kuss, keine Umarmung, keine einzige Berührung! Du liebst mich nicht mehr. Leb wohl!"

Jetzt öffnete ich die Tür und verließ das Haus. Rasch ging ich zu meinem Wagen und verstaute Koffer und Tasche. "Woody! Ich..." - "Nicht Sunny!" - damit stieg ich ein und fuhr los. Ich schaffte es noch einzuchecken und auf mein Zimmer. Doch dann brach ich komplett zusammen. Eigentlich brauchte ich in meinem Leben doch nur meinen Sunny!

Was hatte ich nur falsch gemacht, dass sein Herz nicht mehr für mich schlug? Nach nur zwei Stunden Schlaf rief ich beim BVB an und meldete mich mit Magen-Darm krank. Dann leerte ich die Minibar. So konnte ich mich drei Tage an die neue Situation gewöhnen. Noch wenige Wochen musste ich durchhalten und mit Mario zusammen trainieren. Dann würde er nach Italien wechseln.

Nach diesen drei Tagen ging ich wieder zum Training. Ich hielt mich so gut es ging von Mario fern. Auch duschen tat ich lieber im Hotel. Mario sah schlecht aus. Jedes Mal, wenn ich ihn sah, stach es heftig in meinem Herzen. Das war gerade echt unerträglich! Er versuchte mehrfach, ein Gespräch mit mir zu beginnen, doch ich ignorierte es.

"Verdamt Marco! Hör Mario doch bitte einmal zu! Er..." - "Warum Schmelle? Ich hatte wochenlang gewartet, dass er mit mir sprach. Doch da kam nichts! Wieso sollte ich ihm jetzt zuhören?" - "Weil er gerade kaputt geht Marco!" - ich sah ihn ungläubig an, schielte kurz zu Mario, der bei Mats in den Armen lag. Sein ganzer Körper bebte. Es brach mir das Herz. Er weinte hemmungslos.

Auch bei mir bildeten sich Tränen in den Augen und ich richtete meinen Blick zum Boden. "Ich kann das jetzt nicht Schmelle." - "Was zur Hölle ist denn da zwischen euch passiert?" - "Er liebt mich einfach nicht mehr." - jetzt begann auch ich hemmungslos zu weinen. "Wie kommst du denn darauf?" - unter Schluchzern erzählte ich Schmelle, wie die letzten Wochen bei uns verliefen. Er schüttelte nur mit dem Kopf.

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