Oneshots Fußball boyxboy

28) Draxler & Durm (2/2)

⚠️Achtung! Es wird ein wenig schmutzig 😜

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POV Julian Draxler:

Natürlich hatte Erik recht damit gehabt, dass die Behandlung der Leukämie schlimm werden würde, doch nur für ihn. Bei seiner Lungenentzündung mit Multiorganversagen war er ja auch nicht bei Bewusstsein. Dieses hier erlebte er alles voll mit und es ging ihm wirklich schlecht unter der Chemo. Eigentlich sollte ich an den Tagen der hauptsächlichen Therapie nicht zu ihm kommen.

Doch heute würde ich trotzdem gehen! Denn heute war unser 5. Jahrestag und ich hatte mir etwas ganz Besonderes für ihn überlegt. Es war mir egal, ob er mir dabei auf die Füße kotzen würde. Es war mir auch egal, dass ihm heute seine ganzen Haare ausgefallen waren. Er war in meinen Augen immer wunderschön! Ich liebte ihn mit jedem Tag mehr.

"Ich glaube nicht, Herr Draxler, dass Herr Durm Sie heute gerne sehen möchte. Es geht ihm wirklich sehr schlecht, noch schlechter als nach dem letzten Zyklus und der Verlust seiner Haare macht ihm ebenfalls schwer zu schaffen." - "Ich weiß, Schwester Bettina, aber heute ist unser 5. Jahrestag. Ich werde trotzdem kommen." - ich ließ mich definitiv nicht davon abbringen.

Also stand ich nun vor Erik's Zimmertür und atmete noch einmal mehrfach tief durch. Dann klopfte ich zaghaft an und betrat das Zimmer. Erik erbrach sich gerade wahrscheinlich zum xten Mal und sah anschließend ein wenig geschockt zu mir auf. "Juli, du..." - "Ich weiß Erik. Trotzdem, alles Gute zum Jahrestag." - strahlte ich ihn an.

Seine Augen begannen zu glänzen und eine Träne verließ seine Augen. "Das habe ich ganz..." - ich legte ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen und brachte ihn damit zum Schweigen. "Egal, aber ich nicht. Du hast auch definitiv andere Sorgen mein Schatz." - jetzt erhielt ich auch endlich sein wundervolles Lächeln und mein Herz ging mir auf.

"Ich wollte aber eigentlich nicht, dass du mich so siehst, ich sehe..." - "Erik Durm! Ich will das nicht hören! Ich liebe dich! Du machst mich komplett, du machst mich stärker, du machst mich glücklich! Wenn ich in deine Augen sehe, vergesse ich alles um mich herum. Für mich gibt es nichts Wichtigeres auf der Welt als dich!

Du bist in meinen Augen immer der schönste Mensch auf der Welt, ob in normalen Klamotten oder im Kartoffelsack, ob aufgedunsen oder nicht, ob mit Haaren oder ohne! Dein Lächeln ist unglaublich! Wenn ich es sehe, kann um mich herum die Welt untergehen! Ich will mit dir eine Familie gründen und den Rest meines Lebens verbringen! Deshalb frage ich dich jetzt und hier, an unserem 5. Jahrestag: möchtest du, Erik Durm, mich, Julian Draxler, heiraten?"

Die Tränen liefen ihm in Sturzbächen über die Wangen, dann übergab er sich erneut, doch es war mir egal. Ich kniete weiter neben seinem Bett, hielt ihm die kleine Schatulle mit dem silbernen Ring entgegen und strahlte ihn an. "Aber du weißt doch nicht einmal..." - "Doch Erik! Ich weiß, dass du das hier schaffst, denn du bist so unglaublich stark."

Erneut zeigte er mir sein wundervolles Lächeln und ich konnte einfach nur dahin schmelzen. "Ja Juli. Ja, ich will dich heiraten und eine Familie mit dir gründen!" - sofort war ich auf meinen Beinen und wollte ihn fest in meine Arme schließen, doch erneut übergab er sich. Doch anschließend schloss ich ihn in meine Arme und steckte ihm den Ring an den Finger.

Als ich ihn anschließend küssen wollte, schob er mich sanft von sich weg. "Nicht Juli, ich hab mich mehrfach übergeben. Ich muss mir erst die Zähne putzen." - sagte er mit einem schelmischen Lächeln. Rasch holte ich die Sachen aus dem Bad und wartete, bis er sich die Zähne geputzt hatte. Doch dann konnte er mich nicht mehr davon abhalten, ihn endlich zu küssen.

Es wurde immer schwieriger daran zu glauben, dass Erik die Leukämie besiegen könnte, denn er benötigte unbedingt eine Knochenmarkspende. Meines passte leider nicht. Aber die gesamten Bundesligaspieler ließen sich typisieren und das war für mich eine große Erleichterung. Bei jedem Zyklus Chemotherapie ging es Erik schlechter, doch er kämpfte unaufhörlich weiter.