POV Erik Durm:
In genau diesem Moment war mein Leben vorbei! Wofür sollte ich denn auch noch kämpfen?! Schon seit Wochen ging es mir nicht gut und meine Leistungsfähigkeit nahm stetig ab. Keiner hatte eine Erklärung dafür. Es wurden viele Tests und Untersuchungen gemacht. Am Freitag erhielt ich dann die Diagnose: Leukämie! Blutkrebs!
Ich sackte zusammen und brauchte eigentlich nur einen Menschen. Meinen Julian! Ich hatte ihm nichts von meinen Schwierigkeiten gesagt. Er sollte sich schließlich keine unnötigen Sorgen machen. Doch jetzt wollte ich einfach nur, dass er mich in den Arm nahm, mich küsste und sagte, dass wir es zusammen schaffen würden. Doch es kam ganz anders!
Als er bei mir ankam, legte er meinen Wohnungsschlüssel auf den Tisch und sagte: "Erik, ich kann das nicht mehr. Unsere Liebe ist für diese Entfernung doch nicht stark genug. Wir hatten uns geirrt. Tut mir leid, aber es ist besser, wenn wir uns trennen." - die Tränen schossen mir in die Augen. Doch ich konnte nichts sagen. Dann ging er ins Schlafzimmer und packte seine Sachen.
Ich stand immer noch regungslos im Wohnzimmer, als er die Haustür hinter sich schloss. Langsam setzten sich meine Beine in Bewegung. Ich ging ins Schlafzimmer, zog mir meinen kurzen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Dann gab es kein halten mehr. Die Tränen liefen in Strömen über meine Wangen und ich fühlte mich einfach nur schrecklich leer!
Ich fühlte irgendwann gar nichts mehr, nicht einmal die Leere! Vier Jahre waren wir zusammen. Er war die Liebe meines Lebens! Doch jetzt war er weg! Für immer! Wozu sollte ich jetzt also noch kämpfen und den Krebs besiegen?! Mein Leben war vorbei, denn ein Leben ohne Julian wollte und konnte ich nicht führen! Er war alles, was ich brauchte!
Irgendwann konnte ich dann nicht mehr liegen. Ich musste hier raus! Ich sprang aus dem Bett, rannte die Treppe hinunter und aus der Tür. Ohne Schuhe, ohne Jacke, ohne Handy und ohne Schlüssel! Ich wollte nicht wieder zurück kehren! Barfuß und in kurzem Schlafanzug rannte ich ziellos weiter! Ich wusste nicht wohin, ich kannte die Gegend irgendwann nicht mehr.
Ich fühlte einfach gar nichts mehr! Ich wusste nicht, wo ich war und wer ich war! Ich war leer! Als meine Beine nicht mehr rennen konnten, ging ich trotzdem weiter. Meine Beine wurden immer wackeliger, doch es war mir egal! Es hatte angefangen zu regnen, aber auch das war mir egal. Ich musste weg! Dann brach ich zusammen und alles um mich herum wurde schwarz.
POV Julian Draxler:
Ich dachte wirklich mit diesem Schritt würde es uns Beiden besser gehen. Also flog ich am Freitag nach Dortmund und beendete meine Beziehung zu Erik. Doch gar nichts wurde besser! Ganz im Gegenteil! Sobald ich Freitag wieder zu Hause war, bereute ich diesen Schritt. Es wurde das schlimmste Wochenende, dass ich je erlebt hatte!
Also buchte ich für Montag direkt wieder einen Flug nach Dortmund und meldete mich krank. Ich hatte das ganze Wochenende nicht geschlafen und gegessen. Ich war noch nicht ganz mit Kofferpacken fertig, da klingelte mein Telefon. Ich hoffte so sehr, dass es Erik war, doch er war es nicht. Enttäuscht nahm ich den Anruf von Marco entgegen.
"Sag mal Julian, was ist am Wochenende zwischen Erik und dir passiert verdamt!?" - brüllte er fast ins Telefon und mir stiegen die Tränen in die Augen. "Ich... ich... Gott Scheisse Marco! Ich habe den größten Fehler gemacht, den ich nur machen konnte. Aber ich komme gleich zurück um alles wieder in Ordnung zu bringen. Was ist mit Erik?" - "Er ist verschwunden." - "Wie? Er ist verschwunden?"
"Spurlos verschwunden! Als er heute nicht beim Training war, hatte ich mir Sorgen gemacht, da es ihm ja schon die letzten Wochen nicht so gut ging. Also bin ich nach dem Training direkt zu ihn gefahren. Doch er öffnete nicht die Tür. Ich kramte dann meinen Schlüssel hervor und schloss auf. Die Tür war nur zugezogen, all seine Schuhe standen schön ordentlich im Flur, seine Jacken hingen säuberlich an der Garderobe.
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Oneshots Fußball boyxboy
FanfictionDer Titel sagt eigentlich schon alles! Nur boyxboy! Eventuell Smut! Auf jeden Fall selfharm und Depression. Wer es nicht lesen kann, sollte es nicht tun! Die fußballerischen Fakten stimmen nicht immer. Was aber nicht zu bedeuten hat, dass ich sie ni...