POV Julian Brandt:
Schon den ganzen Vormittag rannte ich völlig planlos durch meine neue Wohnung in Dortmund. Morgen würde mein Training in meinem neuen Verein starten, doch jetzt war ich mir nicht mehr so sicher, ob es auch wirklich der richtige Schritt gewesen war. Natürlich könnte ich meine Karriere in einen Klub wie Dortmund deutlich voranbringen.
Doch jetzt hatte ich mich verliebt! Es geschah in der Länderspielpause nach Ostern. Natürlich hieß es immer, dass die Liebe kein Grund dafür ist, seine Karriere zu riskieren, zumal man als Fußballer auch nicht 40 Jahre spielen konnte. Doch es ist nicht irgendjemand, in den ich mich verliebt hatte. Ja, ihr habt richtig gehört. Julian Brandt war schwul und er hat sich ausgerechnet in seinen neuen Kapitän verliebt.
Ja, das Objekt meiner Begierde war Marco Reus! Doch er würde sicherlich niemals das Selbe für mich fühlen und ich wusste nicht, wie ich ihm gegenüber treten sollte. Völlig verzweifelt hatte ich heute in der Früh meinen besten Freund angerufen und Kai wollte sofort vorbei kommen. So rannte ich also weiter völlig planlos durch meine Wohnung und wartete darauf, dass Kai endlich bei mir ankam.
Dann schellte es endlich an der Tür. Ich betätigte den Summer und öffnete die Tür. Als Kai dann endlich vor mir stand, fiel ich ihm direkt in die Arme. "Gott Jule! So schlimm?" - begrüßte er mich. "Schlimmer! Kai ich..." - doch weiter reden konnte ich nicht, denn ich begann heftig zu weinen. Kai schob mich sanft durch die Tür und schloss diese hinter sich.
Nachdem er sich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte, schob er mich ins Wohnzimmer, verfrachtete mich auf die Couch und nahm mich wieder fest in seine Arme. Er ließ mich einfach weinen und reichte mir immer wieder ein Taschentuch. "Jule, wenn es dich so fertig macht, dann musst du es ihm sagen!" - begann er dann vorsichtig, als meine Schluchzer nachließen.
"Wie? Das geht nicht Kai! Er hat Scarlet und wird mich niemals lieben. Das würde alles doch nur noch viel komplizierter machen." - "Du schaffst es doch auch bei der Natio, warum sollte es dann jetzt hier anders sein?" - "Die Natio ist wenige Male im Jahr. Aber hier sehe ich ihn jeden Tag! In seiner Nähe kann ich mich kaum konzentrieren. Ich werde abgelenkt und kann nicht mehr richtig Fußball spielen."
"Jule! Du bist ein herausragender Fußballer! Du wirst es schaffen, den Kopf abzuschalten! Verdamt! Sieh mich an!" - er hob meinen Kopf an, den ich dem Boden zugewand hatte. "Jule, du hast nur zwei Möglichkeiten: entweder schaffst du es, dein Herz beim Fußball abzuschalten oder du musst es Marco sagen. Ich werde mir auf keinen Fall mit ansehen, wie es dich kaputt macht. Hast du mich verstanden?!"
Ich sah ihn etwas erschrocken und analysierend an. Doch es war sein purer Ernst. Ich wusste nicht, was er vor hatte, sollte es mich wirklich auffressen. Etwas verzögert nickte ich als Antwort auf seine Frage. Er schien zufrieden zu sein und nahm mich wieder in den Arm. "Jule, du kannst erst versuchen, einen Weg zu finden, damit umzugehen. Doch sollte es dich auffressen, musst du es ihm sagen! Versprochen?!"
Wieder nickte ich. Ich war so froh, dass ich Kai hatte. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich verliebt hatte und er mir dabei unter die Arme griff. Aber dieses Mal war es irgendwie anders. Die Gefühle für Marco hatten mich völlig überrannt. Sobald ich in seiner Nähe war, begann alles zu kribbeln, meine Hände begannen zu schwitzen und ich würde ihn am liebsten sofort küssen.
Alles andere um mich herum wurde unwichtig und ich konnte kaum atmen. Das alles wird es mir unmöglich machen, in seiner Nähe Fußball zu spielen. Doch Kai hatte recht! Entweder bekomme ich das in den Griff oder ich müsste mit ihm reden und ihm meine Gefühle gestehen. Nachdem Kai und ich uns eine Weile angeschwiegen hatten und ich meinen Gedanken nachhing, spielten wir noch etwas FIFA auf der Konsole.
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Oneshots Fußball boyxboy
FanfictionDer Titel sagt eigentlich schon alles! Nur boyxboy! Eventuell Smut! Auf jeden Fall selfharm und Depression. Wer es nicht lesen kann, sollte es nicht tun! Die fußballerischen Fakten stimmen nicht immer. Was aber nicht zu bedeuten hat, dass ich sie ni...