Weit schaute er in die Ferne, sehr weit. Doch sah er nicht die Rauchwolke des Schicksalsberges, sondern noch viel weiter in nun schon vergangene Zeit.
Es gab Augenblicke da bereute er seine Taten, zumindest so ein bisschen.
Er sah bildlich seine Vergangenheit vor Augen. In dieser war so viel schief gegangen das man es nicht mehr zählen konnte.Früher vor etwa 20 000 Jahren wurde er Mairon, der Bewundernswerte genannt. Heute war dieser Name vergessen, niemand nannte ihn mehr so und würde es je wieder tun. Er wurde nur noch Sauron, der Abscheuliche, genannt. Ihm war es egal. Der Maia hatte viele Namen und viele hatten ähnliche Bedeutungen.
Früher vor etlichen Jahrtausenden da war er Diener von Aulë, dem Vala des Handwerks. Dieser hatte immer etwas gegen ihn gehabt. Das wusste Sauron, es waren die Blicke gewesen und wie der Vala mit dem Maia gesprochen hatte.
Die Erinnerung wie er dort wegkam, stieg in ihm hoch.
Damals war es schon spät in der Nacht gewesen. Alle hatten ihre Arbeit niedergelegt und feierten Jul außer er. Den Sauron, damals noch Mairon, hatte in der Arbeitszeit seine eigenen Ideen bearbeitet.
Als Aulë das bemerkte hatte er ihm aufgetragen es nachzuarbeiten, beiden war bewusst das Mairon, das noch in der Arbeitszeit schaffen würde. Jetzt wo alle die Schmiede verlassen hatten, konnte er weiterarbeiten.
Er bediente den Blasebalg und ließ das Schmiedefeuer auflodern. Beschäftigt in seinem Tun bemerkte er nicht die Person, die aus dem Schatten trat. Erst als er nach dem Hammer griff fiel ihm auf, dass da jemand war. Der Hammer war nicht da, wo er eigentlich sein sollte sondern, eine Person drückte ihn in seine Hand.
Als er aufblickte sah er einen Mann, eigentlich einen Vala. Der Mann hatte lange schwarze Haare und dunkle Augen.
„Es ist doch nicht richtig, wie du dich abmühst aber die Gesellschaft dich meidet," flüsterte Melkor, „Komm mit auf meine Seite. Dort wirst du deinen würdigen Rang bekommen." Mairon konnte nicht anders und ging mit.
Jetzt war er Sauron. Schnell wischte er die Reue und Erinnerungen weg. Alles war richtig so wie es ist. Er würde das Werk seines Meisters beenden und der Herrscher von Mittelerde werden.Gewidmet Toni.
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24 Wintermomente aus Mittelerde - OS Adventskalender
Short StoryEin Adventskalender mit Kurzgeschichten vom Erstem bis Viertem Zeitalter. Geschichten von Elben, Hobbits, Menschen, Zwergen und Valar. Während die einen ein Weihnachten in Liebe und mit der Familie verbringen, ist bei anderen die Zeit um in Erinneru...