Elblinge und Schneeelben - 22. Dezember

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Thranduil schaute aus dem Fenster in seinen verschneiten Wald. In dieser Zeit im Jahr dachte er immer an seine Frau. Es war ihre liebste Zeit im Jahr gewesen. Wenn der erste Schnee fiel, haben ihre Augen immer angefangen zu leuchten.
Sie war die geliebte Königin des Volkes gewesen. Die Ruhe und Geduld, die er zu wenig hatte. Sie hatte sich immer um Legolas gekümmert.
Der Elbenkönig trank den Rest seines Weines in einem Zug. Er vermisste seinen Sohn und seine Frau sehr. Seine Frau, Glóredhel, war schon vor langer Zeit von seiner Seite geschwunden und Legolas war weggezogen, um den Freien Völkern zu helfen. Thranduil musste zugeben, dass er ihm nicht immer freundlich begegnet war und er könnte bestimmt nicht als bester Vater bezeichnet werden. Doch war der Herr der Waldlandhallen sehr stolz auf seinen Sohn.
Ein dumpfer Schlag gegens Fenster riss ihn aus den Gedanken. Der Schnee war von einem schwerbeladenen Ast dagegen gefallen. Thranduil schmunzelte und dachte an einen Tag vor einigen Jahrhunderten zurück.
Der gegens Fenster fallende Schnee weckte das Königspaar des nördlichem Düsterwaldes, damals noch Grünwald. Kurzdarauf kletterte ein kleiner Elbling in ihr Bett. „Nana, Ada. Können wir einen Schneeelben bauen gehen." „Och Legolas, iôn nín. Es ist früh morgens," sagte aran Thranduil. „Ach, komm schon, melethron. Das ist eine hervorragende Idee und soweit ich weiß, hast du heute Morgen keine Termine, Außerdem wird das bestimmt Spaß machen," sagte Königin Glóredhel, in ihren Augen funkelte es vorfreudig. Thranduil stieß ein Lachen aus. Seine Frau erinnert ihn manchmal noch sehr an das Elbenmädchen, mit dem er aufgewachsen ist und in das er sich verliebt hatte.
Nach einem schnellen Frühstück, befand sich die Königsfamilie außerhalb der Hallen. Natürlich waren genügend Wachen dabei. Auf der Lichtung, die normalerweise zum Bogenschießen verwendet wird, war viel Schnee gefallen. Dort wurden die Schneeelben gebaut, ein wahres Familienprojekt.
Einen großen Schneeelben mit Ast Krone, eine Schneeelbin mit Eiszapfendiadem und ein kleiner Schneeelbling. Die Familie betrachtete ihr Werk.
„Siehst du, ich habe dir gesagt das, das Spaß machen würde," lächelte Glóredhel. Als Antwort küsste Thranduil sie. Gemeinsam kehrten sie zu den Hallen zurück, der kleine Legolas schlief tief und fest in den Armen seines Vaters.
Thranduil lächelte als er in Erinnerungen schwelgte. Irgendwann wurden sie wieder vereint sein als Familie und bis dahin würde er warten. Bis ans Ende der Zeit oder bis der Westen sie zusammen führt.

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