Julmann - 14. Dezember

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Über die Nebelberge da kommt er her,
aus fernen Lande, weit entfernt.
Ein großer Mann mit weißem Bart,
den Sack breit und schwer.
So kommt er und ihm folgt die schwere Wolk'
mit weißer Flockenbracht.

Dem großen wie dem kleinen Volke
bringt er feine Sachen.
Marone, Gebäck und Bratapfel
essen kleine Hobbits gern.

Bei den Elben verweilt er gern
und singt fromme Lieder.
Den Zwergen ist er gerne Gast
und feiert tief im Berg.
Doch lange kann er nicht bleiben.
Die Menschen, in allen Richtungen verteilt,
will er beschenken.

So zieht er durchs ganze Land
und singt seine Lieder.
Und wenn die Kinder jeden Volks erwachen
am nächsten Morgen,
dann die Freud ist groß.

So war doch der Julmann da
mit seinen guten Gaben.
Spielzeug und Süßes findet man gern,
unter den Zweigen des Baumes.

Und so manch einer glaubt in der Nacht
im Mondschein und Flockentanz,
einen alten Mann gesehen zu haben.
In roter Kapuze, weißen Bart,
alt und gebeugt mit schwerem Sack.

Und jeder freut sich aufs nächste Jahr.
Wo es wieder heimlich wird,
und man munkelt der
Julmann war da.

-Milena-

Ein Gedicht inspiriert an Mittelerde und gewidmet meiner Mutter, die immer hinter mir steht, auch wenn ich es ihr nicht immer einfach mache.

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