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Als ich aufwache, liege ich in einem Bett. Ich kuschel mich noch einmal in die Decke ein. Dann fallen mir jedoch wieder die Ereignisse von gestern ein. Ich fahre hoch und blicke mich um. Ich befinde mich in einem schönen Zimmer mit weißen Wänden und Holzmöbeln. Das Bett in dem ich liege, ist sehr groß und neben mir liegt Benny, der mich nun verschlafen ansieht und sich die Augen reibt. „Guten Morgen, meine Schöne!“ Er gähnt. Als ich an mir herunter schaue, bemerke ich, dass ich ein T-Shirt von Benny und meine Unterwäsche trage. Ich starre ihn an. Hat er mich umgezogen? Hat er dabei die ganzen blauen Flecken und Blutergüsse bemerkt? „Morgen.“ Murmel ich und er schenkt mir ein strahlendes Lächeln. „Willst du frühstücken?“ Ich nicke und er steht auf. Er trägt nur eine Boxershorts und ich muss die ganze Zeit auf seine durchtrainierte Brust starren. Er lächelt, als er es bemerkt. Ich erröte und lasse mir meine Haare vors Gesicht fallen. Aber er hat es wohl schon bemerkt, denn sein Lächeln wird noch breiter. Ich lasse mich seufzend zurück nach hinten fallen und schließe noch eine Weile die Augen. Als die Tür wieder aufgeht, kommt mir ein leckerer Duft entgegen. Ich öffne die Augen wieder und sehe, wie Benny mit einem Tablett das Zimmer betritt. Als er am Bett ankommt, sehe ich, dass er Rührei, Kaffe und Toast gemacht hat. Ich lächle ihn an, während er sich neben mich setzt. Dann nimmt er ein Toast mit Käse und beißt herzhaft hinein. Ich muss lachen, weil mich sein Anblick irgendwie an einen Löwen erinnert. Er scheint meine Gedanken  zu lesen, denn er formt mit seinen Händen eine Kralle. „Rawww!!!“ Ich muss fürchterlich lachen. Dann nimmt er mir das Tablett vom Schoß. „Niemand lacht über den gefährlichen Löwen Benny!“ ruft er lachend und setzt sich auf mich, so dass ich meine Beine nicht mehr bewegen kann. Er beginnt mich zu kitzeln. Lachend winde ich mich unter ihm und versuche zu entkommen. Er beißt mir spielerisch ins Ohr, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt. „Stopp!“ quietsche ich schwer atmend, aber er hört nicht auf mich und kitzelt mich einfach immer weiter. Ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände. Dann hört er endlich auf mich zu kitzeln. Ebenfalls schwer atmend, die Hände neben meinem Kopf aufs Bett gestützt schaut er mir tief in die Augen. Dann wandert sein Blick zu meinen Lippen und wieder zurück. Voller Erwartung beiße ich mir auf die Unterlippe. Als sein Kopf langsam noch näher kommt, öffne ich meine Lippen und schließe die Augen. Als sich unsere Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit treffen, ist es, als würde Strom durch mich fließen. Ich umschließe seinen Kopf komplett mit meinen Händen und der Kuss wird immer intensiver. Ich spiele mit seinen Haaren und meine Hände bewegen sich wie von alleine seinen Rücken entlang, immer tiefer. Auf seinem Hintern blieben sie liegen, als hätten sie nun eine Stelle gefunden, die ihnen sehr gut gefällt. Auch seine Hände haben begonnen meinen Körper zu erforschen. Ohne mich von seinen Lippen  zu lösen, wälze ich mich so  herum, dass ich nun auf ihm sitze. Er scheint überrascht, doch dann lächelt er an meine Lippen und vertieft den Kuss noch etwas, indem er nun auch noch seine Zunge zum Einsatz bringt. Ich weiß nicht, wie lange wir uns noch so weiter küssten und wie es passieren konnte, dass er nun wieder auf mir sitzt, aber als er den Kuss vorsichtig beendet, bin ich fast schon ein bisschen traurig. Seine Stirn liegt an meiner und er schaut mir so tief in die Augen, dass ich es nicht schaffen würde jetzt auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich liebe dich.“ Höre ich eine Stimme sagen, die sich verdächtig nach meiner anhört. Oh Gott, ich glaube nicht an die Liebe. Wieso habe ich es dann gesagt?  Weil es stimmt!!! Schreit meine innere Stimme mich an. Meine Augen weiten sich und ich merke, dass auch er scheinbar sehr überrascht ist. Als ich dann realisiere, dass meine innere Stimme komplett recht hat, weite sich meine Augen noch mehr. Dann küsse ich ihn einfach nochmal. Nach langer Zeit lösen wir uns wieder von einander. „Wollen wir jetzt weiter frühstücken?“ fragt Benny mit einem Grinsen im Gesicht. Ups… Das Frühstück habe ich schon ganz vergessen.  Nachdem wir das mittlerweile kalte Frühstück gegessen haben, legen wir uns wieder ins Bett und kuscheln noch eine Weile. Dann setze ich mich plötzlich auf. „Ich muss nach Hause!“ sage ich erschrocken. „Ich war die Nacht über nicht zu Hause und eigentlich durfte ich gar nicht gehen!“ Ich springe aus dem Bett und suche das Zimmer nach meinen Klamotten ab. Als ich sie in einer Ecke des Zimmers auf einem Stuhl entdecke, ziehe ich sie mir schnell an und sprinte aus dem Zimmer. Ich gelange auf einen Flur und sehe die Haustür, wo meine Jacke und meine Schuhe sind. Benny steht im Türrahmen und sieht mir besorgt beim Anziehen zu. Als ich fertig angezogen bin, zieht er mich noch ein letztes Mal in seine Arme, dann sprinte ich auch schon aus dem Haus.

Atemlos komme ich bei meinem Zuhause an. Ich klingel an der Tür. Einmal… Zweimal… Dreimal… Niemand macht auf. Ich schnappe mir den Ersatzschlüssel aus dem Blumenkasten neben der Haustür und schließe diese mit zitternden Händen auf. Ich renne ins Haus und überquere ohne die Schuhe oder meine Jacke auszuziehen den Flur. Ich schaue im Vorbeigehen ins Wohnzimmer und in die Küche. Mein Vater ist nirgendswo zu finden. Ich renne so schnell ich kann die Treppe rauf und als ich meine Zimmertür öffne, schlägt mir ein schrecklicher Geruch entgegen. Dann sehe ich das Werk meines Vaters. „NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINN!!!“
Hey :)
Auf dem Bild seht ihr Benny.
LG PeerlessMystery

Life goes on.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt