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Mein Plan war perfekt. In der Nacht schleiche ich mich aus meinem Zimmer. Ich gehe den langen Korridor entlang. Die Leute haben viel zu viel Vertrauen in mich! Ich gehe am leeren  Empfangstresen vorbei und husche aus der Eingangstür hinaus. Ich hatte mir vorher einen dunklen Hoodie und eine schwarze Jogginghose über gezogen. Die Kaputze habe ich auf dem Kopf, um meine Haare darunter zu verstecken. Der einzige Nachteil dieser Aktion ist, dass ich unmöglich Schuhe hätte anziehen können. Ich laufe auf schwarzen Socken den Weg hinunter bis zum Tor. Ich lege mich auf die Lauer und habe Glück. Nur ein paar Minuten später fährt ein Auto ans Tor heran. Dann öffnet sich das Tor und ich ducke mich in die Büsche. Kurz bevor das Tor wieder zu fällt, rolle ich mich geschmeidig wie eine Katze Hah wie passend… hin durch. Geschafft! Hätte nicht gedacht, dass das so einfach wird. Ich schlage die Richtung ein, in die Benny mich vorhin gefahren hat. Die Steine piecken unter meinen Füßen, aber das ist mir egal. Die Schmerzen zeigen mir,  dass ich noch lebe. Denn ganzen weiten Weg, bis zum Wald laufe ich zu Fuß. Als ich endlich im Wald ankomme, sind meine Füße schon so Wund, dass ich eine leichte Blutspur hinterlasse. Wenn ich auf das feuchte Moos trete, brenn es wie Feuer. Ich gehe weiter. Dann erreiche ich endlich das von Benny so schön hergerichtete Grab. Konnte ich es wirklich zerstören? Ich knie mich auf den Boden und hole Bennys Foto aus meiner Tasche. Tut mir leid. Ich stecke es zurück und beginne, die noch immer lose Erde auf zu graben. Ich grabe wie verrückt und ich merke gar nichts mehr. Dann stoße ich auf etwas hartes und ein großer Splitter bohrt sich in meine Fingerkuppe. Ich betrachte ihn von allen Seiten und ziehe ihn dann mit einem Ruck heraus. Das Blut läuft meinen Finger herunter, sammelt sich in dem Zwischenraum des Zeige und Mittelfingers und fließt dann meinen Handrücken hinunter. Fasziniert betrachte ich den kleinen, roten, im Mondlicht glänzenden Tropfen. Dann wandert mein Blick auf das harte Etwas, auf das ich gestoßen bin. Es ist eine Holztruhe. Ich grabe sie frei und ziehe die Truhe aus der Erde. Socke steht auf der Truhe. Ich öffne sie und schaue auf meinen geliebten Kater herrab. Ich streichle sein Fell und werde plötzlich von einem hellem Licht geblendet.

Hey :)

Auf dem Bild seht ihr das Foto, was Aimee von Benny geschenkt bekommen hat.

LG PeerlessMystery

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