Mit halben Ohr hörte Jimin zu, wie sein Lehrer den Fall von Dal an die Schüler brachte und um Hilfe bat.
Lächerlich. In einer Woche würde er vergessen sein und in zwei Wochen würde der Fall wegen mangelnder Beweisen archiviert werden.
Jimin hob seinen Blick von der Zeichnung und blickte Yoongi an. In der Pause konnte er endlich mit ihm reden.
Er brauchte bloß einen Ort, an dem sie ungestört sein konnten.
Vielleicht eine Ecke auf dem Schulhof.Nach Ewigkeiten klingelte es endlich.
Blitzschnell stand er auf und setzte sich neben Yoongi auf den Stuhl. "Können wir reden?""Klar." antwortete Yoongi. "Jetzt?"
"Lass uns an einen ruhigen Platz." bat Jimin und stand wieder auf.Gemeinsam verließen sie das Gebäude und gingen über den Schulhof, bis sie neben der Sporthalle zum Stehen kamen.
Kaum einer verbrachte seine Zeit hier. Es war zu weit entfernt und zu umständlich, jede Pause dorthin zu gehen."Was hast du da gemacht?" fragte Yoongi und deutete auf Jimins Schläfe.
"Hingefallen." log Jimin und lehnte sich an die Hauswand. "Gehirnerschütterung habe ich auch noch dazu. Diese Kopfschmerzen killen mich.""Hoffentlich nicht." schmunzelte Yoongi und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. "Worüber wolltest du reden?"
"Über uns." Jimin biss leicht auf seine Unterlippe und blickte ihn lasziv an.
Yoongis Blick wanderte ausweichend auf den Schulhof. "Geht's genauer?""Gehst du mit mir auf ein Date?" fragte der Blonde nun direkter.
Yoongi sah ihn nachdenklich an und nickte schließlich. "Ich dachte, das wäre schon Freitag klar gewesen.""Du warst etwas überrumpelt von mir, deswegen war es nicht deutlich." sagte Jimin und zuckte mit den Schultern.
"Hättest du dich nicht verhaften lassen, dann wäre es deutlich geworden." entgegnete er amüsiert.
"Wenn die dämlichen Spatzenhirne nicht in die Sensoren reingelaufen wären, wäre die Polizei nicht gekommen." Jimin zog Yoongi sanft an der Jacke zu sich und lächelte ihn leicht an.
Yoongi wollte einen submissiven Freund? Sollte er doch bekommen.
Jimin senkte seinen Kopf und blickte auf ihre Füße. Im Gegensatz zu Jimins Schuhen glänzten Yoongis. Vielleicht sollte er sie sauber machen und den Dreck aus dem Wald abwischen.
Sanft drückte Yoongi Jimins Kinn in die Höhe und musterte seine leblosen Augen.
"Freitag warst du doch gar nicht schüchtern. Wieso jetzt auf einmal?" fragte Yoongi leise.Jimins Mundwinkel zuckten amüsiert. So leicht ging es also, Schüchternheit auszustrahlen. Er hatte es nicht einmal beabsichtigt, doch anscheinend war es ein Glückstreffer.
Yoongi wollte also einen schüchternen Jimin. Wie tief musste er noch sinken?
"Da war es dunkel und wir haben beide was getrunken." log Jimin und senkte seinen Blick auf Yoongis Lippen.
Er schloss die Augen und spürte Yoongis Lippen auf seinen. Rhythmisch bewegten sie sich gegeneinander und ließen ihre Hände auf Wanderschaft gehen.
Im Hintergrund hörte Jimin die Schulglocke ertönen, doch er ignorierte sie gekonnt.
Anders als Yoongi, welcher sich von ihm löste."Ist egal." hauchte Jimin, bevor er Yoongi zu sich zog und ihn lustvoll küsste.
Jimins Hand griff zu Yoongis Gürtel, doch wurde schnell gegen die Wand gepinnt.Eine Weile machten sie noch rum, bis Jimin sich schließlich löste. Außer Atem sah er seinen Gegenüber an, der mit lustvollen Augen Jimins musterte.
"Wieso guckst du mir immer so intensiv in die Augen?" fragte Jimin und richtete seine Jeans. Natürlich hatte Yoongi ihn nicht kalt gelassen, doch dies beruhte zum Glück auf beiden Seite.
"Ich finde sie interessant." gestand Yoongi beinahe nervös.
Jimin runzelte irritiert seine Stirn. "Das klingt nicht nach einem Kompliment.""Es ist schwer zu erklären." Yoongis Hsnd wanderte zu Jimins Wange. "Sie sind anders, deswegen verwirren sie mich. Aber ich mag sie."
Jimins Augen würden bald das letzte sein, was er sehen würde. Kurz schnaubte der Jüngere und begab sich schließlich zum großen Gebäude.
Yoongi war ein Mysterium, welches Jimin knacken wollte.
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The Devil in Disguiseʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
Fanfic˜"*°• Completed •°*"˜ Psychopathen manipulieren und handeln, ohne Reue zu empfinden. Sie lügen, betrügen und nutzen ihre Mitmenschen geschickt aus. Jimin gehörte zu diesen 3,7 Prozent der Bevölkerung. Friedlich lebte er in seiner kleinen Welt, als Y...