Ausgelaugt lag Yoongi auf dem Bett und versuchte sein Atem in Griff zu bekommen.
"Jimin."Im Blickwinkel sah er, wie der Blonde seine Kleidung anzog und im Flur die Oberteile aufsammelte.
Stumm schmiss Jimin ihm mit seinem Shirt ab und bog schließlich ins Wohnzimmer ab.Keine zwei Minuten später ertönte der Fernseher.
Yoongi versuchte aufzustehen, doch bei dem Versuch schossen bloß die Tränen in sein Auge.
Erneut fragte er sich, ob der Spaß sich lohnte, wenn es am Ende immer weh tat.Seine Beine zitterten, als er trotz des höllischen Brennens aufstand und seine Boxer anzog.
Er torkelte aus dem Zimmer und lehnte sich am Türrahmen zum Wohnzimmer an. "Jimin."
"Was willst du?" fragte der Blonde mit geteilter Aufmerksamkeit. Seine Beine hatte er an den Körper gezogen und bettete sein Kinn auf die Knie.
"Ich will wissen, wieso du angepisst bist." antwortete Yoongi und humpelte zu ihm.
"Du vertraust mir nicht.""Ich vertraue niemandem mehr als dir." Mit einem schmerzvollen Laut ließ sich Yoongi neben ihn fallen.
"Warum erzählst du mir dann nicht, was du die Wochen gemacht hast?" Jimin blickte ihn wütend an. "Ich will der Einzige sein, der in deinem Arsch ist."
Unglaubwürdig hob Yoongi seine Augenbrauen. "Bist du eifersüchtig auf einen Gegenstand?"
"Wenn er in deinem Arsch steckt." brummte Jimin und schaute wieder auf den Bildschirm. "Ich fick dich jeden Tag, wenn es dir hilft."Schweigend musterte Yoongi Jimins Seitenprofil. Die Lichteffekte spiegelten sich in Jimins Augen wider und belebten die sonst so dunklen Pupillen.
Yoongi hielt seine Lippen geschlossen. Er wusste schlichtweg nicht, was er darauf antworten sollte.
"Willst du eine zweite Runde?" fragte Jimin aus dem Nichts.
"Nein." entgegnete Yoongi unsicher.Der Jüngere nickte verstehend, ohne ihn anzuschauen.
"Okay, ich ziehe mir jetzt was anderes an und dann mache ich irgendwas schnelles zu Essen." erklärte Yoongi und stand langsam auf."Ich muss nach Hause."
"Was?"
"Hast mich schon verstanden."Yoongi blickte zu ihm herunter. "Bist du immer noch sauer?"
"Nein." Jimin stand ebenfalls auf und lächelte ihn glücklich an. "Meine Eltern wollen mir irgendetwas sagen."Jimin platzierte einen Kuss auf seine Lippen und hinterließ einen verwirrten Yoongi.
Schon öfters hatte er die Sinneswandel des Jüngeren mitbekommen, doch er konnte sich nicht daran gewöhnen, dass er von ein auf den anderen Moment eine komplett andere Emotion fühlte.Der Ältere folgte ihm und hielt ihn schließlich an der Schulter fest, als er an ihm vorbei zur Wohnungstür gehen wollte.
"Ist das dein Ernst?""Was?" Unschuldig blickte Jimin ihn an.
"Du haust ab.""Ich habe doch gesagt, dass ich mit meinen Eltern verabredet bin." antwortete er verständnislos. "Ich verstehe dein Problem nicht."
"Mein Problem ist, dass ich mich ziemlich scheisse gerade fühle, weil du wieder verschwindest, ohne auch nur eine Minute mit mir zu verbringen." gestand er mit bedrückter Stimme.
Doch Jimin verstand es nicht. "Wir haben miteinander geschlafen. Und das war mehr als eine Minute."
Unglaubwürdig starrte Yoongi ihn an."Wir sehen uns morgen oder so."
"Du kannst doch nicht jetzt einfach gehen!" fluchte Yoongi wütend. "Was ist los mit dir?"Jimin fuhr herum und schaute ihn wütend an. Er kratzte den Älteren, als er ihn am Arm packte und gegen die Wand stieß.
"Du weißt, dass ich dich liebe und ich jeden verdammten Tag mit dir verbringe, also lass mir bitte diesen einen Abend!" Jimins Stimme klang ruhig, während in seinen Augen ein Sturm tobte.
Zögerlich nickte Yoongi und wurde losgelassen. "Das hättest du mir auch normal sagen können."
Jimin seufzte leise und strich ihm sanft über die Brust. "Aber das magst du doch an mir."
Sanft platzierte er einen Kuss auf das Schlüsselbein und lächelte ihn zufrieden an, bevor er aus der Wohnung verschwand.
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The Devil in Disguiseʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
Fanfiction˜"*°• Completed •°*"˜ Psychopathen manipulieren und handeln, ohne Reue zu empfinden. Sie lügen, betrügen und nutzen ihre Mitmenschen geschickt aus. Jimin gehörte zu diesen 3,7 Prozent der Bevölkerung. Friedlich lebte er in seiner kleinen Welt, als Y...