vierunddreißig

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Mit Kopf- und Rückenschmerzen und einem Taschentuch unter der Nase saß Jimin im Unterricht und malte in seinem Collegeblock.
Wieso er nicht im Krankenzimmer sitzen durfte, konnte er nicht beantworten.

Es hieß Unterricht oder Zuhause.
Da er keine Lust hatte, seinen Eltern zu erklären, weshalb er erneut mit Wunden im Gesicht das Haus betrat, blieb er und hoffte, dass die Schmerzen in seinem Schädel bald aufhörten.

Minho saß beim Rektor und würde keine Strafe bekommen, da er aus Trauer gehandelt hatte und Jugendliche einen Ventil haben mussten, um damit zurechtzukommen.

Manchmal fragte sich Jimin, ob der Rektor ebenso psychopathische Züge wie er vorwies oder weshalb er es sonst duldete.

Die letzten Stunden zogen sich wie Kaugummi, weshalb Jimin froh wäre, als es endlich klingelte und sie entlassen wurden.
Wäre, denn er war kurzerhand eingeschlafen und lag deshalb mit seinem Kopf auf seinem leeren Blatt.

Erst als eine Hand sanft durch seine Haare fuhr und ihn somit weckte, öffnete er träge seine Augen.
Yoongi hatte sich vor ihm gebückt und war derjenige, der ihn erfolgreich geweckt hatte.

"Geht's dir gut?" fragte er fürsorglich und stand auf, als er Jimins Pupillen sehen konnte.
Der Blonde rappelte sich auf und packte schnell seine Sachen, während er von seinen Schmerzen klagte.

"Dann sollten wir uns schnellstens beeilen, damit ich dich gesund pflegen kann." grinste Yoongi und legte einen Arm um den Jüngeren, um ihn schließlich einen Kuss auf die Schläfe zu drücken.

Beleidigt drückte er ihn weg und vergrub seine Hände in den Jackentaschen. "Ich bin gesund."

Amüsiert schüttelte Yoongi seinen Kopf und brachte somit eine angenehme Stille zwischen ihnen herbei.

Diese wurde auch erst gelöst, als sie Jimins Haus betraten. "Hunger?"
Yoongi schüttelte den Kopf und stieg die Treppen hinauf, als wäre es sein Zuhause.

Er verbrachte mittlerweile mehr Zeit in Jimins Zimmer als in seinem eigenen, doch er hatte kein Problem damit.
Jimin hingegen verfluchte die Anhänglichkeit. Er genoss die Ruhe, doch sie wurde von Yoongi gestört.

Sie vergruben sich unter der Bettdecke und schauten eine Serie, die sie gemeinsam angefangen hatten. Dass sie derweil bei der siebten Stafgel angekommen waren, sprach für die gemeinsame Zeit, die sie miteinander verbrachten.

"Stimmt das, was Minho gesagt hat?" fragte Yoongi aus dem Nichts und blickte zu Jimin herunter, welcher auf seiner Brust lag.

"Was genau? Dass ich mich mit ihm getroffen habe oder dass er tot ist?" stellte Jimin die Gegenfrage und blickte ihn unwissend an.

"Hast du mich angelogen und dich doch mit ihm getroffen?"
"Ich würde dich niemals anlügen." Jimins Stimme war leiser geworden, während seine Hand langsam Yoongis Wange streichelte. Schwer schluckte er und brach den Blickkontakt ab. "Ich wünschte, ich hätte ihn gesehen. Vielleicht wäre er dann nicht verschwunden."

"Okay." seufzte Yoongi etwas erleichtert.
"Es ist bloß ein blöder Zufall, dass ich ihn an diesem Tag angerufen habe." faselte Jimin weiter und blickte Yoongi ernst an. "Ich habe damit nichts zu tun."

"Ich glaube dir, Jimin." wisperte Yoongi und strich ihm seine Haare, welche in sein Gesicht gefallen waren, aus dieses.

"Du bist das Beste, was mir passieren kann. Ich würde dich niemals anlügen." Jimin drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und wollte sich wieder lösen, als Yoongis Hand ihn daran hinderte.

Überrascht sog er Luft ein und spürte Yoongis Lippen auf seinen, die sich verlangend nach mehr sehnten.

Ohne sich voneinander zu lösen, drehten sie sich, sodass Jimin unter Yoongi lag. Ihre Zungen tanzten gefühlvoll miteinander und lösten in Jimin eine Gefühlexplosion aus.

Diese Gefühlexplosion war jedoch bloß die pure Erleichterung und Erregung, welche freigesetzt wurde.
Denn Yoongi verhielt sich anders als sonst. Er schien etwas nervös zu sein und schwitzte leicht an seinen Händen, was Jimin auf seiner freigelegten Haut am Bauch spüren konnte.

Sanft küsste sich Yoongi zu Jimins Hals und liebkoste ihn dort. Jimins Hände krallten sich in seine Schultern, als er sich leicht festsaugte und eine feuchte Spur auf seiner Haut hinterließ.

Die Serie im Hintergrund blendete er komplett aus und konzentrierte sich ganz allein auf Yoongis magische Zunge.

Jimin hievte sich etwas auf und drückte Yoongis Kopf leicht weg, um sich sein Shirt zu entledigen.
Ein Kleidungsstück weniger und es wäre ein Rekord für die beiden. Weiter als das Oberteil zu verlieren, waren sie nie gekommen.

Yoongi fixierte Jimins Augen, die ihn lustvoll ansahen. Er würde endlich mit ihm schlafen. Seine Geduld hatte sich ausbezahlt.

Gierig verband Yoongi ihre Lippen miteinander und fuhr mit seinen Händen über Jimins schmalen, muskulösen Körper.

"Tun wir das jetzt echt?" fragte Jimin hoffnungsvoll, als sich Yoongi gelöst hatte, um sein Oberteil ebenfalls zu verlieren.
"Wenn du es möchtest." antwortete Yoongi amüsiert und beugte sich erneut zu ihm herunter.

"Du bist derjenige, der warten wollte." stöhnte Jimin überrsscht auf, als Yoongi mit seinen Brustwarzen spielte und dabei einen Knutschfleck auf seinem Schlüsslbein platzierte.

"Anscheinend nicht mehr." Yoongis Atem traf auf Jimins erhitzter Haut und ließ ihn leise wimmern.
Jimin könnte ihm endlich wortwörtlich den Verstand aus dem Hirn vögeln und ihn somit als seine Puppe benutzen.

Jimins Blick glitt zur Decke und seine Lippen formten sich zu einem Strich, als Yoongi ihm mit den Fingern über den Schritt glitt und seine Erregung nur noch mehr strapazierte.

Mit ein paar Handgriffen war Jimins Hose geöffnet und von seinen Beinen.
Yoongi beugte sich wieder über ihn unf küsste ihn verlangend, während immer wieder wohlige Seufzer aus Jimins Kehle krochen, je weiter Yoongis Hand an ihm hinunter glitt.

Über seiner Boxer hielt er kurz an, doch hob sie schließlich an, um darunter zu gelangen.

Ein Klopfen an der Tür und das plötzlich Öffnen erschreckte beide, weshalb sie sich von einander lösten und geschockt zur Tür.

"Deine Klassenlehrerin hat gerade angerufen!" schrie sein Vater aufgewühlt und blieb wie angewurzelt stehen, während er das Telefon in die Luft hielt.

Sein Vater hatte die blöde Angewohnheit, nach dem Klopfen sofort hineinzukommen. Jimin hatte vergessen, abzuschließen.

Der Blonde zog seine Bettdecke bis zum Kinn hoch und sah seinen Vater wütend an.

Yoongi starrte den Erwachsenen genauso schockiert an wie sein Vater zurückschaute.
Jimin nutzte die Bettdecke, um sich zu verstecken, sodass Yoongi Oberkörperfrei vor seinem zukünftigen Schwiegervater saß.
Eine Situation, die er sich in den schlimmsten Albträumen vorstellte wurde Realität.

"Was zum-" Es gelang ihm die Sprache wieder, doch auch die Wut kam zurück. "Yoongi zieh dich an und geh nach Hause. Ich muss mit Jimin reden." befahl er und blickte den Teenager an.

Dieser regte sich noch immer nicht, weshalb sich die Augen des Vaters verengten. "Jetzt!"

Wie auf Knopfdruck erhob sich Yoongi und zog sich schnellstmöglich sein Oberteil über. Er schaute Jimin an, welcher bloß Augen für seinen Vater hatte, und entschied sich gegen einen Abschiedskuss.

"Lern Zuhause nochmal, wie man Türen abschließt. Wozu gibt es Schlösser?" brummte der Vater, als Yoongi an ihm vorbei ging. Er wollte etwas erwidern, doch bekam bloß abgehakte Worte heraus, also verschwand er mit dem Wunsch zu sterben aus dem Haus.

Er hatte noch nie so etwas peinliches erlebt und würde sich noch viele Tage und Monate schämen, was passiert war.

Kurz bevor er die Tür hinter sich schlug, hörte er noch den Vater etwas von einer Prügelei schreien.

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Irgendwann wird da was cooles kommen, aber weiss noch nicht was

The Devil in DisguiseʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt