Kapitel 19

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POV. Milan

Ich kann es immer noch nicht fassen, wie sich mein Leben gestern verändert hat. Natürlich positiv. Das Grinsen auf meinem Gesicht bekomme ich einfach nicht mehr weg, den immer, wenn ich an Nick denke, schleicht es sich wieder auf mein Gesicht. Meine Mum freut sich auch sehr für mich und wünscht uns alles Glück der Welt. Aber so glücklich ich auch grade bin, um so großer wird die Angst, dass all das nur ein schöner Traum war und dieser an seinem Geburtstag platzen wird. Auch meiner Mutter teilte ich diese Angst mit, sie versuchte mich zu beruhigen, in dem sie sagte, dass ich es auf mich zukommen lassen soll und wer weiß vielleicht erwartet mich eine Überraschung.

"Milan, bitte mach dir nicht immer solche Gedanken und genieße es bitte. Ich verstehe deine Angst, aber ich kann und darf dir nicht mehr sagen, als dass du seinen Geburtstag abwarten solltest"  "Ich weiß, aber ich habe so eine große Angst ihn zu verlieren. Ich weiß, dass ich niemanden je so lieben könnte wie ihn. Ohne ihn könnte ich nie mehr glücklich werden" seufze ich und lasse mich aufs Bett fallen. Ganz in meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, dass mein Handy zum wiederholten Male einen Ton von sich gab. Ich nahm es und entsperrte es, um zu sehen, wer mir geschrieben hatte. Als ich den Namen lass, setzte mein Herz kurz aus, um kurz darauf doppelt so schnell zu schlagen.

Nick hat mir geschrieben und wünschte mir nochmal eine gute Nacht und sagt, dass er mich schon vermisst. Er ist so süß. Wie kann man ihn bitte nicht lieben? Ich antworte ihm, dass ich ihm auch eine gute Nacht wünsche und ich ihn genauso vermisse. Wieder mit einem Grinsen ging ich schnell noch ins Bad und dann lege ich mich ins Bett. Da ich sehr erschöpft bin, schlafe ich auch sehr schnell ein und träume von Nick, dass wir Mates sind und somit für immer zusammen gehören.

Ich werde am nächsten Morgen von leichten Berührungen auf meinem Gesicht wach. Jemand streichelt zärtlich meine Wange und ich lehne mich der Berührung einfach entgegen. "Guten Morgen Baby. Ich wollte, dass ich das erste bin, was du siehst, wenn du aufwachst, daher bin ich früh hergefahren. Wir haben also noch Zeit und du kannst noch etwas schlafen"  "Aber nur wenn du dich zu mir legst und mit mir kuschelst. Ich hab dich so vermisst" sage ich noch etwas verschlafen. "Nichts lieber als das Darling", antwortet er und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. Die Decke wird angehoben und schon spüre ich die Wärme und schmiege mich direkt an ihn. Und was macht er? Ja genau er legt wieder so besitzergreifend die Arme um mich. Ich weiß nicht wie lange wir so langen, aber ich weiß, dass ich tatsächlich noch mal eingeschlafen bin. Als es an meiner Tür klopfte, grummelte ich nur als Antwort. "So ihr zwei nun müsst ihr aber mal aufstehen, wenn ihr nicht zu spät kommen wollt" kichert meine Mum und ich höre das alt bekannte klicken der Kamera. Das ist doch nicht ihr Ernst? "Mum" brummelte ich und hob meinen Kopf um sie böse anzusehen. Aber als ich sie ansah, verflog jeder Groll, sie strahlte so sehr, dass es jeden ansteckt.

Sie ließ uns wieder alleine und ich schaute zu Nick runter, dieser schien auch nochmal eingeschlafen zu sein. Das dachte ich zumindest, denn im nächsten Moment hatte er mich zu sich gezogen und küsste mich. In mir explodierte wie jedes Mal, wenn er mich küsst, ein Feuerwerk und ich seufzte wohlig in den Kuss hinein. Nach einem endlos langen Moment löste er sich von mir und sah mir tief in die Augen. "Ich bin jetzt schon süchtig danach, dich zu küssen. Ich hoffe, du kommst damit klar?" "Wenn du es bist, der mich küsst, habe ich rein gar nichts dagegen. Nein, im Gegenteil, es freut mich, dass du mich so sehr küssen willst", um meine Worte zu bekräftigen, legte ich meine Lippen nochmal zärtlich auf seine. Nachdem wir es nach unserer kleinen Knutscherei dann doch endlich aus dem Bett schafften, ließ er mir den Vortritt ins Bad. Als ich dann fertig war, verschwand er schnell im Bad. Als auch er sich etwas frisch gemacht hatte, gingen wir beide runter, natürlich Hand in Hand.

Uns kam schon der Geruch des herrlichen Frühstücks entgegen, als wir die Treppe heruntergingen. In der Küche angekommen, wünschten wir Mum einen guten Morgen und setzten uns an den Tisch. Also zumindest war das der Plan, aber Nick schien was anderes lieber zu sein. Denn als ich mich setzten wollte, zog er mich mit sich auf den Stuhl, sodass ich auf seinem Schoß saß. Okay jetzt nicht wieder rot werden, es ist doch normal das man den anderen nah bei sich haben will, oder? Nick schaute zu mir runter und ich sah die leichte Verunsicherung über seine Aktion. Also zeigte ich ihm mit einem Lächeln, dass es in Ordnung sei. Als Mum das sah, konnte sie sich ein Quietschen nicht verkneifen und sagte wie süß wir zwei doch sein und wie gut wir zusammen passen würden.

Nachdem Frühstück verabschiedeten wir uns von ihr und machten uns auf den Weg zu Nicks Auto. Er hielt mir die Tür auf, damit ich einsteigen konnte. Als wir beide angeschnallt waren, startete er den Motor und da es für uns schon normal war während der Fahrt Händchen zu halten, taten wir auch genau dies. "Ähmm Milan, ich würde dich gerne was frage". Ich spürte die Nervosität, mit der er sprach. Also blickte ich ihn an und sah, dass diesmal er der war, der rot im Gesicht ist. Ich blickte ihn fragend an, damit er ausspricht, was ihn anscheint so bedrückt. "Also als Erstes fühl dich nicht unter Druck gesetzt. Es liegt alles in deiner Entscheidung. Also ich möchte direkt allen sagen, dass du mir gehörst und wer es wagt dich anzufassen oder dich auch nur schräg anguckt, kriegt es mit mir zu tun. Und ich möchte das wir in den pausen immer zusammen sind." Seine Worte berührten mein Herz und es wurde ganz warm, wie kann man den bitte so süß und unsicher zugleich sein. Lächelnd blickte ich zu ihm und drückte seine Hand. "Ich hatte so gehofft, dass du so zu mir stehst und die anderen sehen, dass ich nur dir gehöre. Und natürlich werde ich auch in den Pausen bei dir sein"

Darauf zeigt er mir sein strahlendes Lächeln und küsste meine Hand. Der Rest der Fahrt verlief schweigend, den wir beide genossen noch unsere Zweisamkeit ohne die fragenden Blicke der andere. Ich weiß jetzt schon, dass mich Alex nachher durchlöchern wird. Immerhin habe ich mich über das Wochenende nicht bei ihm gemeldet und nun tauche ich Hand in Hand mit Nick auf. Ich merke gar nicht das wir schon angekommen sind, erst als er meine Hand loslässt um aus zusteigen erwache ich. Er kommt ums Auto herum und hält mir seine Hand hin, um mir beim Aussteigen zu helfen. "Bereit?", fragt er mich und ich schaue ihm in die Augen und sehe seine Liebe für mich. "Bereit", antworte ich und nehme seine Hand und verschränke unsere Finger. 

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So der erste Auftritt als Paar^^

Wie wohl die anderen reagieren werden?

Und was wird unsere Liebe Jessy davon halten?

Die Liebe findet ihren weg (AlphaxOmega) BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt