Kapitel 50

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POV. Max

Mit jedem Tag, der vergeht, verlangt es mich immer mehr nach Luca. Ich will ihn küssen. Jedes Mal, wenn er lächelt, geht für mich die Sonne auf. Die schlimmste Zeit für mich ist, wenn wir in die Schule müssen. Solange von ihm getrennt zu sein, schmerzt in meiner Brust. Da Milan und Nick seit kurzem immer wieder für einige Stunden verschwinden, bin ich in dieser Zeit alleine mit Luca. Auch er sucht mittlerweile von sich aus nach meiner Nähe, was mich innerlich immer breit grinsen lässt. 

Dem Unterricht kann ich einfach null folgen, da sich meine Gedanken nur um ein Drehen. Er ist der schönste Junge, den ich je gesehen habe. Er ist süß, wenn er verlegen ist. Auch Leo wird mit jedem Tag unruhiger. Ich muss ihn wirklich im Zaum halten, um nicht die Kontrolle zu übernehmen. Aber es wird von Tag zu Tag schwerer. Ich entschuldige mich, dass ich aufs Klo muss und verschwinde aus der Klasse. Anstatt aufs Klo zu gehen, gehe ich nach draußen. Ich brauche jetzt erstmal frische Luft. Ich schlendere zu der Alten Eiche und lege mich darunter. Schließe meine Augen und denke an Luca.

Plötzlich vernehme, ich stimmen, zu erste nehme ich diese nicht richtig wahr. Als ich aber ein Winseln höre, geht es mir durch Mark und Bein. Sofort mache ich mich in diese Richtung auf. Ich sehe 3 Jungs aus unserer Schule und als ich zwischen sie schaue, erblicke ich Luca. Er sitzt, winselt auf dem Boden, während diese Arschlöcher ihn aus lachen. "Ihr Arschlöcher, seht zu, dass ihr euch verpisst. Außer, ihr wollt mich kennenlernen. Und ich denke nicht, dass ihr das unbedingt wollt. Also seht zu, dass ihr abzieht und ihm nicht mehr zu nahe kommt. Und ihr solltet das nicht unsere Luna mitbekommen lassen. Denn der, den ihr da gerade auslacht, ist der Adoptivsohn unserer Luna und unseres Alphas", knurre ich und trete vor Luca. Schnell entschuldigen die sich und ziehen ab. Ich drehe mich zu Luca und reiche ihm meine Hand. Zögerlich nimmt er sie, sodass ich ihn wieder auf die Beine ziehen kann.

Als er steht, ziehe ich ihn an meine Brust, er krallt sich sofort bei mir feste. "Bist du verletzt? Haben sie dir weh getan? Wenn ja, Gnade ihnen Gott. Was machst du überhaupt hier?", fragte ich ihn. "Sie haben mir nicht weh getan. Bin nur auf dem Po gefallen. Ich wollte nur mal die Schule sehen. Und ich war einsam als du nicht da warst.", das letzte sagte er sehr leise. Aber ich verstand es trotzdem und mein Herz machte einen Riesensatz. Ich drückte ihn fester an mich und streichle ihm beruhigen über den Rücken. Er redete mittlerweile viel mehr, was mich glücklich machte. "Ach Luca, mir geht es genauso. Aber bitte komm nicht her, ohne Bescheid zu geben. Ich will nicht, dass sowas nochmal passiert, okay?".  Er nickte nur und kuschelte sich lieber fester an mich. Wir standen einige Zeit so herum, bis mein Handy vibrierte. Nick hatte mir eine Nachricht geschickt, ob alles in Ordnung ist, da ich schon so lange weg bin. Schnell erklärte ich die Situation und sagte, dass ich mit Luca nach Hause gehen werde. Nick fragte noch, ob bei Luca alles gut ist und dass sich die 3 was anhören können. Er wollte sich auch entschuldigen, aber ich schrieb ihm das ich auf Luca aufpasse und das er und Milan in der Schule bleiben sollten.

Ich sagte Luca, dass er genau hier auf mich warten soll, ich ging schnell ins Lehrerzimmer und sagte, dass es mir nicht gut ginge. Luca wartete brav an der Eiche auf mich. "Möchtest du nach Hause oder würdest du mit mir einen kleinen Ausflug machen?", fragte ich ihn vorsichtig. "Oh jaaa, das würde ich sehr gerne machen", antwortet er sofort und hört sich glücklich an. Also gehen wir nicht sofort nach Hause, sondern gehen zur besten Eisdiele in der Stadt. Ich sagte ihm, er solle sich bestelle, was er möchte und dabei funkeln seine Augen. Er bestellte sich einen Riesen Erdbeerbecher und ich einfach nur ein Cappuccino. Seine Augen strahlen richtig, als der Becher vor seine Nase gestellt wird. Glücklich beobachte ich ihn, wie er den Becher verputz. Plötzlich hält er mir seinen Löffel hin. "Probier mal", sagte er zuckersüße. Also öffnete ich meinen Mund, dass er mich damit füttern konnte. Er schaut mich erwartungsvoll an und wartet darauf, dass ich was sage. "Lecker! Fast so süß wie du", kicherte ich, da ich wusste, dass er wieder rot werden würde. Und zack war er knallrot. Ach er war aber auch niedlich. 

Wir blieben noch etwas und gingen dann auch langsam Richtung zu Hause. Dort angekommen, gingen wir ins Wohnzimmer. Ich fragte ihn, ob er einen Film mit mir schauen mag. Er nickte aufgeregt und warf sich regelrecht aufs Sofa. Kichernd suchte ich nach einem schönen Film. Nach langen entschied ich mich für den Film "30 über Nacht". Sowohl romantisch als auch Komödie. Perfekt. Ich lege den Film ein und gesellen mich zu Luca auf die Couch. Er schaut total interessiert den Film, während ich nur ihn ansehen kann. Vorsichtig und nervös lege ich meinen Arm um seine Schulter und er lehnt sich sofort an mich an. Ich fange an, seine Seite zu streichel und spüre, dass er sich meinen Berührungen immer mehr hingibt. Ich will ihm noch näher sein! Er schaut mich plötzlich an. "Was ist Luca?", frage ich ihn. Er schien mich nicht fragen zu wollen. "Darf ich mich vielleicht auf deinen Schoß setzen?", traute er sich dann doch mich zu fragen. 

Mein Herz machte einen Satz und ich nickte. Und schon im nächsten Moment saß er auf meinem Schoß, angekuschelt mit seinem Rücken an meine Brust. Ich umschlang ihn und er legte seine Hand auf meine. So glücklich und zufrieden war ich noch nie in meinem ganzen Leben. Wir schauten beide weiter den Film, dieser neigte sich langsam dem Ende zu. Bei der Kussszene wurde er plötzlich rot und drehte sich, sodass er sein Gesicht an meiner Brust verstecken konnte. Ich kicherte über seine süße Reaktion. Er schaute mir auf einmal tief in die Augen. Ich sah in ihnen eine Frage. "Was ist denn Luca? Du siehst aus als hättest du eine Frage. Frag mich ruhig alles", sagte ich liebevoll zu ihm. Er schien erst mit sich zu hadern, bevor er endlich sprach.

"Ich will wissen, wie es sich anfühlt, geküsst zu werden. Und das nicht von irgendwem. Ich will wissen, wie sich deine Küsse anfühlen", flüsterte er leise zu mir. Ich musste kurz schlucken, er wollte das ich ihn Küsse. Als ich ihn seine Augen sah, sah ich die Ehrlichkeit dahinter und jeder Zweifel, war dahin. Vorsichtig legte ich eine Hand an seine Wange. "Du weißt gar nicht, wie lange ich das schon wollte. Aber bist du dir wirklich sicher?", wollte ich von ihm wissen. "Ja, ich will von keinem anderen außer dir geküsst werden. Also küss mich endlich, du Idiot".  Langsam nährte ich mich seinen Lippen, aber bevor ich sie auf seine legte, schaute ich ihm nochmal in die Augen. Er hatte seine aber bereits geschlossen und erwartet meinen Kuss. Und dann legte ich endlich meine Lippen auf seine. Ein Feuerwerk explodierte in mir. Langsam bewegte ich meine Lippen und Luca ahmte die Bewegungen nach. Wir küssten uns eine gefüllte Ewigkeit. Ich entfernte mich von ihm und legte meine Stirn an seine. "Wow. Das war schön", sagte er zu mir und schaute mir tief in die Augen. "Ja. Das war einfach wunderschön. Ich hatte noch nie das Verlagen danach jemanden zu küssen. Aber dich will ich am liebsten den ganzen Tag küssen", sagte ich ehrlich zu ihm. 

Er drehte sich plötzlich so herum, dass er mir direkt ins Gesicht sehen konnte. Seine Beine waren links und rechts von mir. Er packte mein Gesicht und zog mich zu sich. Er küsste mich mit einer Leidenschaft, die mich im ersten Moment überwältigte. Danach erwiderte ich den Kuss genauso leidenschaftlich. Meine Hände legte ich auf seinen knackigen Po und zog ihn daran näher zu mir. Wegen Luft mangel mussten wir uns dann doch leider trennen. "Du gehörst jetzt mir", stellte er klar. "Ich habe dir gehört ab dem Moment, wo ich dich sah", sagte ich ihm und küsste ihn nochmal. Nach einer langen Knutscherei kuschelten wir uns eng aneinander. Langsam fielen uns beiden die Augen zu und wir schliefen so auf dem Sofa ein.  

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Uiiiii^^ Luca ist ja wirklich besitzergreifend^^

Die Liebe findet ihren weg (AlphaxOmega) BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt