Wir genießen noch eine Zeit die Stille.
"Komm, wir können zur nächsten Station." meint Zecke und packt alles zusammen.
Nach einer Weile Fußweg, kommen wir an einer eher ländlichen Gegend an.
"Hier. Verdecke damit dein Gesicht und Kaputze auf."
Meint Zecke und hält mir ein Bandana hin.
Ich mache natürlich was er sagt und auch er verdeckt sein Gesicht und seinen Kopf.
Aus seinem Rucksack holt er eine Spraydose.
Ach du scheiße.
Ich bin extrem nervös.
Als wir um die nächste Ecke gehen ist dort eine Polizei Wache, die Zecke ansteuert.
"Bleib hier stehen. Guck mir zu. Nur ich spraye und wenn jemand uns erwischt, sagst du einfach, ich hätte dich gezwungen und mit Alkohol zugeschüttet. Verstanden?"
Ich nicke nur, obwohl ich weiß, dass ich ihn niemals verraten könnte.
Er schüttelt die Spraydose und tritt näher an das geschlosse Gebäude ran.
Über die Wand und die Fenster sprayt er ein künstlerisches 'FUCK THE POLICE'.
Und er sieht dabei echt heiß aus.
Als er fertig ist tritt er zurück und guckt es sich genau an.
Er holt sein Tatsenhandy raus und schießt ein Foto davon.
"Komm." meint er und wir gehen weg von der geschlossenen Polizei Wache.
Nach einer Weile Fußweg, nehmen wir die Bandanas vom Gesicht.
"Ich bring dich besser wieder nach Hause, hm?" meint er dann.
Ich nicke nur und lächel ihn an.
"Wie spät ist es?" frage ich gähnend.
Er guckt auf sein Handy. "5 Uhr."
"Okay. Um 6:30 Uhr wecken mich meine Eltern."
"Was? So früh? Am Wochenende?" fragt er und hebt seine Augenbrauen.
"Ja, leider. Meine Eltern meinen, damit man nicht aus dem Rhythmus kommt, muss man immer zur selben Zeit schlafen und alles andere tun."
Nachdenklich nickt er.
Den restlichen Weg schweigen wir.
Bei mir Zuhause angekommen, weiß ich nicht wie ich mich verabschieden soll.
Also gucke ich ihn nur schüchtern an.
Er lächelt und zieht mich in eine Umarmung.
"Hier, für dich." meint er und drückt mir eine Kette mit Zahnrad Anhänger in die Hand.
"Danke." flüstere ich und lächel ihn an.
Er zwinkert, winkt mir zu und geht dann.
Lächelnd klettere ich die Garage wieder hoch und rein in mein Zimmer.
Auf meinem Wecker sehe ich, dass es schon 6 Uhr ist.
Schnell ziehe ich mich um und Kuschel mich unter die Decke.
Direkt schlafe ich ein.
Nur blöderweise werde ich direkt danach von meinen Eltern geweckt.
Verdammt nein, ich bin völlig übermüdet.
"Mir gehts nicht gut." flüstere ich meiner Mutter zu.
Sofort setzt sie sich an meine Bettkante und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Du siehst auch nicht gut aus. Ganz blass. Ruh dich etwas aus, du musst morgen wieder fitt für die Schule sein."
Ich nicke und bin auch schon wieder halb am schlafen.
Meine Mutter gibt mir einen Kuss auf die Stirn und schon bin ich eingeschlafen.
Ich habe nichtmal mehr bemerkt, wie sie mein Zimmer verlassen hat.
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Break The Rules
DiversosSebastian, von jedem nur Zecke genannt, ist mit seinem bunten Iro auf dem Kopf, den ausgefallenen Klamotten und seiner Einstellung auf Regeln zu scheißen, wohl das genaue Gegenteil von Alex. Alex, der so normal und langweilig wirkende Junge der nac...