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Ich bin schon etwa eine Stunde bei Zecke im Krankenhaus.
Die Anrufe meiner Eltern ignoriere ich.
"Du willst echt nicht ran gehen?" fragt Zecke, als mein Handy erneut klingelt.
"Ne, sind nur meine Eltern."
"Du riskierst ziemlich stress, wenn du nicht ran gehst. Das weißt du, oder?"
Niedergeschlagen nicke ich.
Mein Handy klingelt erneut und diesmal überwinde ich mich und gehe ran.
"Alex! Wo zum Teufel bist du?" fragt mein Vater aufgebracht durchs Handy.
Im Hintergrund höre ich meine Mutter weinen.
"Nirgendwo. Was ist mit Mom?" frage ich.
"Ist das dein Ernst? Wir machen uns verdammt nochmal Sorgen um dich! Deine Mutter denkt, dir wäre sonst was passiert. Du kommst jetzt sofort nach Hause!"
"Is ja gut." antworte ich genervt und lege auf.
Zecke guckt mich neugierig an.
"Ich denke ich muss nach Hause. Bevor die ganz ausrasten." meine ich und Zecke nickt Verständnisvoll.
"Pass auf dich auf." flüstert Zecke mir zu als wir uns zum Abschied umarmen.
"Musst du gerade sagen." lache ich ihn an.
Er grinst nur und winkt mir zum Abschied nochmal zu.
"Tschau." sage ich noch in Davids Richtung, was er erwiedert.
David ist Zeckes Zimmermitbewohner und er ist eigentlich echt ganz cool.
Auf dem Weg nach Hause mache ich mir durchgehen Gedanken was wohl zuhause passieren wird.
Mein Handy zeigt mir an, dass es schon 19 Uhr ist.
Ich lasse mir für den Weg  viel Zeit.
Zuhause angekommen, schließe ich nervös die Tür auf.
Beide meiner Elternteile stehen im Flur und gucken mich streng an.
Natoll.
Meine Mutter verliert plötzlich ihre Miene und fällt mir weinend in die Arme.
Okay? Was ist jetzt los?
Überfordert erwiedere ich die Umarmung und streiche ihr über den Rücken.
Ich gucke zu meinem Vater und ihm steht die pure Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Als meine Mutter sich von mir Gelöst hat, wischt sie sich noch die letzten Tränen aus dem Gesicht.
Meine Eltern ziehen mich mit ins Wohnzimmer und wir setzten uns auf die Couch.
"Auch wenn wir erleichtert und froh sind dich endlich zu sehen, wird dein Handeln konsequenzen haben, junger Mann." meint mein Vater nach einer kleinen Weile ruhe.
Natoll.
Meine Mutter nickt zustimmend.
"Du wirst Hausarrest haben. Für 5 Monate."
Hurmorlos lache ich auf.
"Ist das euer Ernst? Jetzt wirklich? Ich hab doch schon mein Leben lang Hausarrest! Ihr sperrt mich verdammt nochmal, schon mein ganzes Leben hier ein. Ich habe nichts an persönlicher Freizeit. Ich mache nichts was mir gefällt. Ich habe verdammt nochmal kein eigenes Leben, weil ihr scheiß Eltern alles was ich tue kontrollieren müsst!" fange ich an meine Eltern anzuschreien.
" Sofort auf dein Zimmer! " brüllt mein Vater zurück.
" Gerne, aber wisst ihr was? Ich werde mich nicht mehr von euch psycho Eltern kontrollieren lassen! Ich werde jetzt mein Leben leben und ihr habt da nichts drin zu suchen!" wütend stürme ich die Treppen hoch und knalle meine Zimmertür zu.
Ich krame einen Schlüssel für diese hervor und schließe meine Tür ab.
Meine Eltern haben zwar auch einen Schlüssel aber, wenn von innen ein Schlüssel steckt, passt er von der anderen Seite nicht rein.
Ziemlich praktisch, muss ich schon sagen.

Huiuiui
Ich habe jetzt meine komplette Zwischenprüfung hinter mir und bestanden.
*party hard*
Meine Mom hat mir, weil ich bestanden habe, Bier gekauft.
Das is ein Leben ^-^

Break The RulesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt