Kapitel 40

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„Normale Sicht“
Yula wachte auf und streckte sich, sie lief ins Bad und stellte sich nach dem sie ihre Kleidung ausgezogen hatte unter die Dusche. Noch etwas müde öffnete Dario kurz die Augen, als er Yula vorbei huschen hörte, schloss sie danach aber wieder. Yula duschte fertig und lief wieder ins Zimmer. Dario schlief einfach weiter. Seelenruhig atmete sein Körper ein und aus. Bis ihn plötzlich eine Erkenntnis hochschrecken ließ. „Heute… wollte der Bo… ER nochmal mit mir reden…“ Er seufzte entgeistert. „Okay und wann genau?“ Yula sah ihn lächelnd aber auch gleichzeitig fragend an. „Ich… weiß nicht…“ Er schüttelte den Kopf, „Ich will nur… vorbereitet sein, falls sie mich wieder so ins Verhörzimmer ziehen…“ „Kann ich verstehen“ lächelte sie ihn an und wuschelte ihm durch die Haare. „576, du wirst bald abgeholt, halte dich bereit. Die Informationen werden sicherlich auch 573 interessieren, du kannst ebenfalls mitkommen.“ Hallte es laut aus den Lautsprechern. Yula nickte nur. „Informationen…?“ fragte Dario verwirrt in den Raum hinein. Yula setzte sich auf ihr Bett. Ich schaute ihr hinterher und wollte ihr gerade folgen, als es schon an der Tür klopfte. Direkt öffnete sie sich.  „575? Bereit?“ Doch Dario bekam keine Antwort. Etwas verwirrt und ängstlich kratzte er sich am Hinterkopf. Da öffnete sich schon die Tür mit einen klopfen. „576, können wir los?“ „Ja wir können los“ Yuni stand auf und lief zur Tür sah aber nochmal zurück zu Charlie. „Ja“ Yula stand auf und nahm Darios Hand. “Ich komm mit…” sagte ich noch bevor ich ihr folgte. In kürzester Zeit waren sie zum Untersuchungszimmer geführt worden. Dario und ich zuckten beide etwas zusammen, als sie den Raum wiedererkannten. Der Doktor saß am Tisch und bearbeitete gerade ein paar Papiere, bis er sich zu ihnen drehte. “Ah ja! Da seit ihr ja allesamt.” „Ja und was sollen wir hier?“ Yuni sah fragend den Doktor an. Er öffnete eine Schublade an seinen Tisch und holte zwei Halsbänder hervor. Wie bei einen Hundehalsband glänzten bei beiden die silbernen Medaillons auf mit den Zahlen ‚576‘ und ‚575‘. „Eine Spezialanfertigung. Die werden dabei helfen die neue Regel durchzusetzen. Ich leg sie euch um.“ Er winkte Yula und Yuni zu sich. „Welche Regelung?“ Yuni und Yula liefen zum Tisch. „Einmal umdrehen.” Hauchte er etwas leise, als er aufstand, “Ihr sollt nicht länger außerhalb der Nachtruhe noch draußen herum geistern. Deswegen werdet ihr, sofern ihr euch noch immer draußen befindet, kalt gestellt und dann eingesammelt.” Seine Stimme hallte kalt und fest, während er mit zwei Schlüssel die Halsbänder abschloss. „Okay wir werden darauf achten“ “Das hoff ich für euch. Um Punkt 19:00 gehen sie los, damit ihr Bescheid wisst.“ Er setzte sich wieder zurück in seinen Stuhl und begann wieder ein paar Dokumente auszufüllen. „Gut wenn das alles war!“ sagte Charlie, als er gerade wieder hinaus wollte. „Halt! Wir sind hier noch nicht fertig!“ Er schaute wieder zu Yuni und Yula auf, „Verwandelt euch.“ Yula und Yuni sahen ihn verwirrt an aber machten es. Schon standen 2 Wölfe dort einer Weiß-blau und der andere Weißschwarz mit Flügeln. Mit seiner Hand überprüfte er den Abstand zwischen Haut und Halsband: „Ok… sehr gut. Die sitzen perfekt.“ Er ließ wieder von ihnen ab und notierte sich etwas. „Jetzt habt ihr… also auch Schocker…?“ fragte Dario etwas entgeistert. „Keinesfalls. Das sind keine Schocker, sie elektrifizieren ihre Träger nicht.“ Grummelte der Doktor halb aufmerksam. Yuni und Yula verwandelten sich zurück. „Also dürfen wir jetzt gehen?“ Er schaute zu ihnen auf: „Wollt ihr die zwei einfach im Dunkeln lassen was ’19:00 Uhr‘ sein soll?“ dann seufzte er, „Ach ist eigentlich egal, geht ruhig.“ Er drehte sich wieder etwas genervt zu seinen Dokumenten, „Falls euch jemand als streunender Hund einfangen will, lass es ruhig zu. Ihr werdet dann wieder hier landen.“ Grummelte er noch vor sich hin. „Ist gut“ so liefen sie alle aus dem Zimmer raus. „19:00 Uhr bedeutet 7Uhr abends“ „Das hilft mir nicht wirklich weiter…“ seufzte Dario, „Was ist überhaupt eine Uhr?“ „Sind das nicht diese runden Dinger an der Wand?“ fragte Charlie, während er langsam vor sich hin trottete. „Ja sind sie sie zeigen die Uhrzeit an“ Yula umarmte Yuni. „Tschüss Yuni wir sehen uns vielleicht später“ damit ergriff sie Darios Hand und lief davon. “Lass uns auch abhauen…” seufzte Charlie völlig erschöpft. “Wo willst du den hin?” fragte Dario etwas verwirrt. „Gut los geht’s!“ So liefen sie aus der Basis und rein in den Wald. „So du setzt dich im Schneidersitz auf den Boden und versuchst dich auf die Ranken zu konzentrieren und bleib dabei entspannt“ „Keine Ahnung“ lachte Yula. “Entspannen…?” Er schloss langsam die Augen und nickte direkt ein. Vorsichtig wuchsen die Ranken an ihm hinauf, während er seelenruhig schlief. “Vielleicht… können wir auch hinaus… bevor er mit mir das Gespräch sucht…” langsam wollte sich Dario davon schleichen, als ihn Deacons feste Stimme zusammen zucken ließ: “Das wird dir nicht ganz vergönnt sein, ich bin bereits hier. Komm! Lass uns ein ruhiges Plätzchen suchen.” Er lächelte leicht freundlich. Yuni behielt die Ranken und die Umgebung im Auge. „Soll ich mit kommen oder lieber warten?“ Yula sah fragend zu Dario. Es wurden immer mehr und mehr Ranken, die sich um seinen Körper wickelten. Seine Atmung wurde auch immer schwerer. Einige Ranken wickelten sich fest um seinen rechten Arm, bis sie ihn plötzlich selbst bewegten. Vorsichtig griff er hinter seinen Rücken und richtete seine eigene Waffe gegen seinen Kopf. “Darf sie…?” Dario schaute vorsichtig fragend zu Deacon, der lächelnd nickte. “Folgt mir.” Er winkte sie beide zu sich und lief bereits los. Selbstsicher hallten die Schritte seiner Stiefel im Flur. Dario hingegen war vorsichtig und verunsichert, als er ihm langsam folgte. Yuni griff schnell ein. „Charlie!!!!!“ Sie rannte auf ihn zu und rüttelte an ihn und schmiss die Waffe weg. Yula lief neben Dario. //Das wird schon gut gehen Süßer// sie gab ihn einen Kuss auf den Hals und lächelte ihn aufmunternd an. Direkt wucherten die Ranken an ihr hinauf und bohrten ihre Stacheln in sie. Charlie hingegen wachte nicht auf, allerdings atmete er noch. Auch an ihm wuchsen die Pflanzen weiter empor. “Selbst er weiß, dass keine Vergebung für seine Taten möglich ist. Wieso glaubst du dann ihn retten zu können?“ Eine verzerrte Stimme schien von den Dornen der Ranken, die sich fest in ihr Fleisch gebohrt haben, zu ihr zu gelangen. //aber… was ist wenn es wirklich besser wäre ihnen Informationen zu geben? Das hier wäre unsere letzte Chance…// „Es mag zwar sein aber ich glaube an ihn und ich liebe ihn deswegen lasse ich ihn auch nicht mit seinen Problemen alleine!!!“ Yuni biss in die Ranken und Rieß sie so von seinen Körper, Yuni küsste ihn. //Und was machen wir wenn wir deswegen bestraft werden… Willst du etwa nicht frei sein mit mir?...// Immer mehr und mehr Ranken wuchsen an ihm und ihr hoch. Über den Kuss versuchte einige Ranken auch in sie einzudringen. Noch immer schlief er, ohne Reaktion zeigen zu können. „Denkst du so etwas wie Liebe könnte ihn retten? Du musst ihn nur oft genug sagen, dass du ihn liebst und er wird wieder ok sein? Er weiß selbst, dass sein Leben nicht der Zahl der Toten gerecht werden konnte und es auch nie gerecht sein wird. Solltest du es nicht auch einsehen?“ Langsam tropfte ihr Blut an den Ranken herunter und färbten den Boden tief dunkelrot. //Doch… natürlich… aber…// Er zögerte, bis er sein Mitgefühl ausschalten konnte, //Wir könnten Charlie verraten… ihnen von den Ranken erzählen, damit die Aufmerksamkeit von uns weglenken… Er sah nicht gut aus, überhaupt nicht. Selbst als er für 3 Tage nicht geschlafen hatte, sah er nicht so fertig aus… Wer weiß wie lange er das überhaupt noch verbergen kann.// Yuni war verzweifelt. „Es tut mir leid… Ich…. Ich kann dir einfach nicht helfen auch wenn ich es Versuche ich kriege es einfach nicht hin…“ Es tropften Tränen auf den Boden und sie ließ sich auf den Boden sinken und weinte einfach nur. „Wie armselig bin ich.. ich will nicht das irgendeine Person die mir wichtig ist leidet kriege es aber nicht hin der Person zu helfen die ich liebe…“ //Nagut wirklich erfreut darüber bin ich zwar nicht… Aber wir Machens wir erzählen…. Aber wenn Yuni fragt erzählst du es ihr!// Immer weiter und weiter wucherten die Ranken um sie herum. Immer weniger war von Charlie zu erkennen, der langsam von den Pflanzen eingenommen wurde, während er schwächlich nach Luft rangelte. „Er stirbt…“ Eine leise, traurig und sanfte Stimme hallte in Yuni, auch diese scheint von den Ranken an sie übertragen zu werden, „Ob es wohl meine Schuld ist? Ob es wohl meine Saat ist, die in ihm als Gift aufkeimte?“ Dario schaute etwas verunsichert zu ihr rüber, er zitterte leicht. //Sicher…? Er wird uns…// „Hier sind wir schon.“ Deacon öffnete eine Tür und ließ sie in einen Raum herein. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch an dem drei Stühle gestellt waren. Ein einzelner auf der gegenüberliegenden Seite. Das Sonnenlicht warf klar den Schatten der Gitterstäbe in den Raum. An einen Tisch, der in der Ecke stand stand ein Wasserkocher, eine Teebox und eine Kaffeemaschine. Auch Tassen standen bereit. Hinter ihnen schloss Deacon die Tür ab und setzte sich dann auf den einzelnen Stuhl. Dario schluckte nervös und setzte sich dann vorsichtig auch auf einen Stuhl. „Wer bist du?“ hauchte Yuni leise. Yula setzte sich daneben. //Willst du es ihm sagen oder soll ich es sagen?// „Du… kannst mich hören?“ Sie schien überrascht, aber noch immer nicht wirklich ermutigt, „Ich bin Nichts mehr wirklich, nur das was von mir zurück geblieben ist. Ich habe ihn damals die Regeln im Land des Todes beigebracht, doch im Land der Lebenden scheinen ihn diese Regeln nur zu quälen und lassen ihn vielleicht sogar noch verenden. Ich frage mich… hätte ich ihn gar nicht erst nach mir greifen lassen sollen? Oder hätte ich ihn fester an mich drücken sollen?“ Mehr und mehr ließ die Verzerrung nach und Stück für Stück war klar zu erkennen wer da sprach. Es war Ellis Stimme, auch wenn ihr der Zuversicht und Mut fehlte. //Ich… werde…// Er seufzte etwas, aber noch immer zitterte er leicht. „Soll ich euch einen Tee machen? Oder lieber einen Kaffee?“ Deacon lächelte weiterhin freundlich, während er bereits für sich selbst von der Maschine einen schwarzen Kaffee machen lässt. „Aber wie soll ich ihm helfen wenn ich nicht weiß wie???? Ich will ihm helfen aber ich…. Verdammt ich liebe ihn und wenn ich immer wieder sehe wie er so schwach aussieht zerreißt es mir mein Herz“ „Einen Tee bitte und was willst du?“ Yula sah fragend zu Dario und legte ihm ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Für einen kurzen Moment war es still. Man hörte nur Charlie wie er langsam aufgab zu atmen und das Rascheln der Blätter der wachsenden Dornenranken. „Sag ihm… dass er Leben soll, dass sei ein Befehl dem er sich nicht zu widersetzen hat… Ich hatte vergessen ihm zu erklären warum…“ sie schweifte kurz in Traurigkeit ab, bevor wieder ihre Schärfe zurück kam. „Mach schon! Erinnere ihn an den einzigen Befehl, den ich ihm gab!“ Etwas erschrocken fuhr er hoch: „E-e-ehm I-i-ich nehme auch so einen Tee… denk ich?“ Deacon lachte ihn etwas an: „Kein Grund so nervös zu sein! Ich werde euch schon nicht den Kopf abreißen!“ dann drehte er sich mit einen Lächeln um und kochte etwas Wasser auf, „Ist Früchtetee ok?“ „Charlie lebe das ist ein Befehl!“ „Ich danke dir Elli so sehr…“ Yuni weinte immer noch leicht. „Also für mich ja und für dich Sü…. Äh Dario?“ Yula sah kurz zu ihm und strich mit ihrer Hand über seinen Oberschenkel. //ich hoffe doch das stört dich nicht oder?// Auch wenn Yula mit Dario über Gedanken sprach spürte er das Yula bei dem was sie sagte eigentlich gerne gegrinst hätte es aber sein ließ. Erschrocken schlug er endlich die Augen auf und mit einen Mal war er oben. Im nächsten Moment übergab er sich über den Boden, die schwarzen Ranken die wohl versucht hatten ihn von innen zu ersticken lagen jetzt vor ihm. Im selben Moment zogen sich die Dornen aus Yunis Körper zurück. Langsam welkten die Pflanzen vor sich hin und fielen von ihren Körper herunter. Auch die Ranken, die sich fest um Charlie gelegt hatten, konnte er endlich zurück zwingen. Mit schweren tiefen Atem schnappte er endlich wieder nach Luft und schaute dann zu ihr: „Woher…? Sag mir… wie…? Was…?“ Er schien selbst nicht ganz zu wissen, was er überhaupt fragen will. „Ja… wird schon passen denk ich.“ Antwortete Dario einfach, ohne wirklich zu wissen was genau er da bestellte. //Was hast du vor?// “So das braucht erst noch ein Momentchen.” Deacon setzte sich zurück auf seinen Stuhl und lehnte sich etwas zurück, “So… habt ihr mir etwas zu erzählen?” Dario schaute unsicher zu ihm auf und beobachtete leicht wie er einen Schluck seines Kaffees nahm. Yuni sah auf. „Ich…. Ich habe es von Ellis erfahren“ Yuni weinte immer noch. Yula sah kurz zu Dario. //Dich ein bisschen entspannen?// Er spürte das sie das ganz unschuldig aussprach aber dabei grinste. „Elli…? Ich…“ Er ließ sich zu Boden fallen und schlug seine Hände über seinen Kopf, „‘Halte dich daran oder es setzt was…‘ das hatte sie mir damals gesagt… fuck… und ich hätte fast…“ Verzweifelt schüttelte er seinen Kopf, während er sein Gesicht unter seinen Armen vergrub die er auf seinen Knie abgelegt hatte. //Nein… lass es… Nicht wenn er direkt vor uns sitzt…// „Also…“ begann Dario nervös den Mund aufzumachen. Deacon schaute ihn einfach nur an, seine Augen scheinen ihn komplett zu durchleuchten. Dann schüttelte Dario den Kopf: „Nein… es gibt Nichts.“ Deacon lächelte nur leicht: „Willst du mir nichts davon erzählen, wie das zwischen euch entstanden ist?“ Yuni sah zu ihm. „Sch….. Schatz?“ Yula zuckte zusammen und sah zu Deacon. „Wie?.... Was meinst du?..“ lachte sie leicht ertappt. Sie entfernte ihre Hand von seinen Oberschenkel. Er antwortete ihr nicht, man konnte ihn nur leise schluchzen hören und vorsichtig zitterte sein Körper. Allerdings waren keine Ranken mehr zu sehen. Deacon lächelte weiterhin: „Ihr seit die ganze Zeit zusammen und schläft sogar zusammen. Ist doch klar, dass da zwischen euch was ist.“ Dario senkte etwas den Kopf: „Und… vor laufender Kamera haben wir…“ „Korrekt.“ Mit fester Stimmer unterbrach Deacon ihn, bevor er sich umdrehte um ihnen beide ihre Tasse Tee hinzustellen. Yuni nahm ihn in den Arm. „Schatz ist alles okay?“ Yula nahm sich die Tasse Tee und trank sie aus. „Und was bringt dir das uns das zu fragen?“ Yula sah ihn mit hoch gehobener Augenbraue an. „Ich… hab sie enttäuscht…“ hauchte er leise, „Ich… hab sie sterben lassen… wäre ich nicht… dann vielleicht…? Und dann… hätte ich auch noch fast…“ Seine Stimme bebte fürchterlich unter seinen leisen schluchzen. „Ich bin einfach nur interessiert! Ich hätte nicht gedacht, dass es zwischen euch funken könnte!“ Er lächelte freundlich und trank dann einen weiteren Schluck von seinen Kaffee. Dario zog seine Tasse näher zu sich und trank ebenfalls einen Schluck, während er Deacon misstrauisch beobachtete. „Deswegen wolltest du mit Sicherheit nicht mit uns reden…“ raunte er. Yuni hob seinen Kinn an. „Schatz  es mag zwar so sein aber ich lasse es nicht zu das du von deinen Ranken umschlungen wirst… Auch wenn ich gar keinen Plan habe wie…“ Yuni umarmte ihn stürmig und weinte nur noch. Yula lehnte sich zurück und stand auf und machte sich noch einen Tee plötzlich spürte sie schmerzen an ihren Mal. „Argh…“ Zögerlich legte er auch seine Arme um sie und drückte sie etwas an sich. Auch er weinte unerbittlich, Erinnerungen die er einst verdrängt hatte tobten in ihm wie ein Feuer. „Hey?! Alles ok?“ fragte Dario sie leicht verängstigt, während er von seinen Stuhl aufsprang und zu ihr lief. Yuni legte ihren Wolfsschweif um ihn und sich. „Ja… Ich habe nur schmerzen an meinen Mahl mehr nicht“ Yula sah in Darios Augen. „Es… tut mir Leid… Ich hab sie immer noch nicht…“ Langsam und dornenlos wuchsen wieder die schwarzen Ranken an ihm und ihr hinauf. Vorsichtig kringelten sie sich um ihre Körper. Er schaute sie besorgt an und streichelte ihr vorsichtig über den Kopf. Deacon beobachtete die zwei nur kommentarlos und mit kalten Blick. Yuni merkte die Ranken. „Ganz ruhig Versuch dich zu beruhigen ich bin da ich werde immer da sein!“ Die schmerzen wurden weniger und Yula sank erschöpft gegen die Schulter von Dario. Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich… kann nicht… Ich… will nicht…“ Vorsichtig legte er seinen Kopf auf ihre Schulter, „Bleib bei mir…“ Er verlor wieder sein Bewusstsein, doch seine Ranken konnten weder ihm noch ihr was antun. Vorsichtig schlängelten sie um ihre Körper und banden sie fester aneinander, ohne sie zu verletzen. „Soll ich dich zurück ins Bett bringen?“ fragte er sie sanft flüsternd. Yuni kuschelte sich immer näher an Charlie. //Schatz?// „Nein… Bring mich bitte zum Stuhl will ich dich nicht alleine mit ihm lassen“ hauchte sie gegen seine Schulter. Er antwortete nicht, sie konnte nur hören wie er leise vor sich hin atmete. „Keine Sorge… ihm geht es gut. Die Ranken beugen sich seinen Wunsch, auch wenn er es wahrscheinlich nie zugeben will… Dafür bin ich wohl verantwortlich.“ Ellis Stimme hallte leise und leicht verzerrt in Yunis Kopf, sie redete sanft und schuldvoll. „Ist schon ok, wenn es zu viel für dich ist… ich krieg das auch alleine hin.“ Antwortete er ihr fast geräuschlos, während er sie vorsichtig zurück zu ihren Stuhl brachte. „Braucht sie irgendwas?“ fragte Deacon mit leichter Sorge in seiner Stimme. „Also hat er die Ranken jetzt Unterkontrolle?“ Yula schüttelte den Kopf manchmal verzog sie das Gesicht wegen den schmerzen. Keine Antwort. Es wurde wieder still. Sanft raschelte der Wind durch die Blätter der Bäume, die langsam herunter segelten. Leise und ruhig schlief Charlie, während die Ranken sie weiter zusammen schnüren. „Nun gut…“ Deacon schaute hinunter in seine Tasse und schwenkte den letzten Schluck Kaffee vorsichtig. Dann schaute er wieder hinauf zu Dario, der ihn argwöhnisch beobachtete: „Sprich schon, was ist es was ihr verbergen wollt?“ Zweifelnd seufzte Dario: „Ihr findet eh alles heraus… oder?“ „Korrekt, aber wenn ihr es uns direkt sagt, erspart das eine Menge Arbeit.“ Deacon trank seelenruhig den letzten Schluck aus seiner Tasse und stellte sie dann zurück unter die Kaffeemaschine. //Ich werde Charlie nie wieder unter die Augen treten können…// Yuni legte ihren Kopf auf seine Schulter und schlief langsam ein. //Das kann gut möglich sein… Aber ich glaube es ist besser wenn du es IHM sagst als wenn er es selber heraus findet// Yula legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Charlie? Willst du schon wieder abhauen? Du hast wohl echt keinen Anstand!“ lachte Elli leicht, als sie müde zu den erschrockenen Charlie blickte, der gerade im Schutze der Nacht verschwinden wollte. Zögerlich lief er wieder zurück und setzte sich wieder an seinen Platz, ohne ihr eine Antwort zu geben. “Ok… Uns bleibt wohl keine andere Wahl…” seufzte Dario, “Es… geht um Charlie…” Deacon schaute ihn interessiert an, ohne ein Wort zu sagen. “Er… hat Kräfte entwickelt… Schwarze Dornenranken. Er hat sie nicht unter Kontrolle, allerdings glaub ich das er in der Lage dazu wäre sie zu kontrollieren…“ Dario senkte schluckend den Kopf, „Fuck…“ fluchte er leise vor sich hin. Yulas Wolfsschweif legte sich um Dario. Plötzlich knurrte sie leicht das Mahl fing an zu leuchten sie heulte auf. Lächelnd seufzte sie. „Nun jetzt bin ich wach, jetzt können wir auch reden.“ Sie raffte sich etwas auf und schaute ihn einfach nur an, „Siehst du mich immer noch als Feind?“ „Du lässt mich ja nicht gehen…“ raunte Charlie kleinlaut, seine Stimme noch um einiges heller als sie es jetzt war. „Wie könnte ich auch jemand so jämmerlichen, wie dich einfach gehen lassen?“ Sie schaute ihn etwas entrüstet an, doch Charlie wich ihren Blick bloß aus. Deacon schaute sie etwas verwundert an, dann wurde sein Gesichtsdruck scharf: „Stellt sie kalt.“ „Kalt stellen?! Hey! Moment!“ rief Dario erschrocken aus, doch zu spät. Ein kurzer stechender Schmerz von einer Nadel, die in ihren Hals stach. Schon wurde ihr das Betäubungsmittel injiziert. Yula jaulte kurz. //W…was wieso?// Danach war sie ganz ruhig und leblos sie wirkte fast wie tot. Entnervt schlug sie sich vors Gesicht. „Schon gut… tut mir Leid… Das war ein wenig Hart…“ Er schüttelte den Kopf. „Nein… du hast ja Recht… Ich bin tatsächlich jämmerlich…“ Er senkte den Kopf und zog dabei seine Beine an. „Yuni…?“ Vorsichtig tippte Charlie Yuni ihr auf die Schulter, „Du bist wohl auch eingeschlafen…“ Er lächelte sie leicht freudig an, dann blickte er zurück zu seinen Vergangenheit-Ich. „Ja! Was soll das?! Sie hat nichts gemacht!“ knurrte Dario unzufrieden. „Beruhige dich wieder! Es ist leider eine Notwendigkeit. Beide, Yuni und Yula, haben bereits viel Schaden angerichtet, als sie die Kontrolle über sich verloren haben. Sie Ruhig zu stellen ist also ein Schutz für dich und mich. In gut 2 Stunden wird sie wieder fit sein, es wirkt schnell aber nicht lang.“ Dario, der Yula fest in den Armen hielt schaute Deacon noch immer wutentbrannt an. Dieser hingegen ließ sich so ruhig wie immer von der Maschine einen weiteren Kaffee zubereiten: „Nun gut, erzähle mir mehr von diesen Ranken.“ „Bullshit! Von mir erfährst du Nichts mehr!“ Yuni wachte auf. „Hm? Ja sag kannst jetzt eigentlich die Ranken kontrollieren nicht das die Ranken schon wieder deinen Arm bewegen und dir deine Waffe an den Kopf halten!“ Yula schlief aber das Mahl leuchtete weiter sie verzog immer wieder ihr Gesicht vor schmerzen. // Argh… Warum brennt mein Mahl den so??..// Langsam öffnete auch er seine Augen: „Die hab ich doch gar nicht mehr… die liegt da drüben…“ Er versuchte sich langsam aufzuraffen, im selben Moment ließen auch die Ranken etwas locker. Doch sie welkten dieses Mal nicht, noch immer hingen sie fest an seinen Körper. „Wir gehen jetzt!“ Dario stand mit Yula im Arm auf und lief zu Tür. Doch als er diese öffnen wollte, fiel ihm das klickende Geräusch ein, dass erklang als Deacon die Tür abgeschlossen hatte. Knurrend drehte er sich zu ihm um, aber schaute dann voller Sorge zu Yula runter. //Geht es? Ist alles ok?// „Ja weil ich sie weg geworfen habe“ //Argh… Es hört nicht auf zu brennen!!// Er nickte leicht und lief zu seiner Waffe herüber um sie aufzuheben. Er versteckte sie wieder hinter seinen Rücken und ließ sich dann wieder zu Boden fallen. „Ich… bin immer noch so müde…“ „Lass uns raus!“ Rief Dario wütend, doch Deacon trank bloß in voller Ruhe seinen Kaffee: „Ich fürchte wir sind hier noch nicht fertig…“ Zähne knirschend drückte Dario Yula etwas fester an sich, während er verzweifelt nach einer Lösung suchte. Er wollte ihr irgendwie helfen, doch er wusste nicht wie. Yuni stützte ihn. „Na komm lass uns zurück gehen… Wir haben zwar noch 2 Stunden Zeit aber die können wir doch auch anders Rum kriegen oder“ Yuni sah ihn fragend an. //Süßer sag Deacon wenn ich hier nicht raus komme wache ich auf und bin sauer!!!// “Schon so spät…?” Er seufzte etwas, lächelte sie dann aber an, “Es könnte passieren, dass sich die Ranken mit einmischen… wenn das für dich ok ist? Aber dann lieber hier…” “Sie schläft nicht wirklich… sie kriegt noch alles mit… Also lass uns gefälligst raus!” Er konnte seine Verzweiflung nicht unterdrücken und Deacon erkannte sie direkt. Dennoch blieb er ruhig. Er nahm wieder einen Schluck, während er nachzudenken schien. Dario hingegen wurde immer unruhiger, gerade als er kurz davor war auf ihn loszugehen, stand Deacon auf. “Gut, meinetwegen. Allerdings… werdet ihr heute hier verbleiben müssen…” Er schloss endlich die Tür auf und ließ sie austreten, “Und wir werden womöglich morgen nochmal miteinander reden.” Er  nahm einen weiteren Schluck aus seiner Tasse, als er Dario hinterher schaute wie er Yula zurück in ihr Zimmer transportierte, “Soll mir Recht sein… mir wird die Zeit bezahlt.” „Keine Sorge das stört mich nicht so lange sie nicht mit ihren Dornen kommen“ lächelte sie ihn an und lief auf ihn zu. //Argh… Die schmerzen gehen etwas aber kannst du dann Mal nach gucken?// Er nickte leicht. “Ich werde auch versuchen sie aus dir heraus zu halten…” Er lächelte sie leicht müde an und küsste sie dann. Er legte sie vorsichtig in ihr Bett ab und schaute sie immer noch voller Sorge an. „Es leuchtet… ist das schlecht…?“ Yuni erwiderte seinen Kuss und schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Ich… Weiß es nicht… Argh…“ Yula bekam ihre Wolfsaugen und drückte plötzlich Dario ins Bett und sah ihn in seine Augen. Langsam wucherten die Pflanzen wieder an ihr hinauf, während er sie vorsichtig zu Fall brachte. Er hatte sie direkt unter sich eingekesselt und lächelte sie kurz an bevor er sie wieder küsste. Er schaute sie nur leicht erschrocken an. „Ist alles ok…?“ Yuni fuhr mit ihren Händen runter über seinen Rücken und zog sein T-Shirt aus seiner Hose. „Urgh… Ich glaube ich weiß was los ist…“ Yulas Wolfsschweif wedelte aufgeregt hin und her. Dabei rutschte seine Waffe wieder heraus und purzelte zu Boden. Ein dumpfes metallenes Geräusch ertönte, als sie ins Gras fiel. Charlie schaute nur kurz zu ihr rüber ließ sie dann aber einfach liegen. Stattdessen konzentrierte er sich wieder auf sie und begann auch ihr langsam ihre Klamotten zu entfernen. Wobei die Ranken ihm wohl immer etwas zuvor kamen. Immer mehr von ihnen kringelten sich um ihren Körper, was Charlie wohl sehr missfiel. Doch auch ihn ließen die Ranken nicht in Ruhe, die durchs ausziehen abgebrochen Triebe wuchsen jetzt einfach wieder nach und winkelten sich um seinen nackten Oberkörper. Verwirrte legte Dario den Kopf etwas schief. „Nerven dich die Ranken?“ Yuni strich ihm über die Wange und küsste ihn sanft. „In meinen Teil des Rudels kommt es manchmal vor das die Wölfe in die Paarungszeit kommen. Die Wölfe sind dadurch in der Lage jungen zu bekommen das ist für Wölfinnen sehr wichtig sonst werden sie sehr traurig und trauern“ Yula sah besorgt zu Dario. Entnervt nickte er. „Es werden irgendwie immer mehr…“ jammerte er etwas. „Warte warte… Jungen bekommen?! Paarungszeit?!“ Vorsichtig versuchte er sich unter ihr heraus zu ziehen, „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist…“ „Ich weiß… Kriegst du es hin sie irgendwie los zu werden?“ Yuni sah zu ihm. „Ich weiß das es vielleicht keine gute Idee ist… Aber ich…“ Yula senkte ihren Kopf. Niedergeschlagen schüttelte er den Kopf. „Wenn ich könnte, hätte ich es ja längst…“ Er stockte plötzlich, irgendwas war ihm äußerst unbehaglich. Vorsichtig zog er seine Hose und Unterhose herunter. Sein Gefühl war goldrichtig, die Ranken hatten sich um sein Glied gewickelt. Verzweifelt und entnervt schlug er sich vor die Stirn. „Man… was soll das Ganze den?!“ Mit einen Poltern viel er aus den Bett und stand geschwind wieder auf: „Nein, nein, nein. Das würde zu weit gehen! Viel zu weit!“ Langsam, etwas stolpernd, entfernte er sich von ihr, „Ich lass dich vielleicht besser alleine…“ „Die Ranken sind echt nervig… Und was machen wir jetzt?“ Yuni sah ihn mit schief gelegten Kopf. Yula sah ihn mit traurigen Blick an. „Du… Musst nicht…“ Yula stand auf und lief zur Zimmertür. „Es ist wohl wirklich keine gute Zeit das ich genau jetzt die Paarungszeit habe… Aber ich würde gerne eine Familie mit dir gründen…“ Yula flüsterte das letzte und lief aus dem Zimmer. „Ich weiß nicht…“ Er seufzte mutlos, „Vielleicht sollten wir es dabei belassen… sorry…“ Langsam stand er wieder auf und reichte ihr seine Hand hin. Er schaute ihr zweifelnd hinterher und schüttelte dann den Kopf. „Das geht nicht… nicht mit mir… Ich… geh lieber…“ hauchte er leise vor sich, während er das Zimmer verließ und zurück in seine Zelle lief. „Ja wäre zwar schön aber…. Ich gehe zu Yula und du zu Dario es ist was vorgefallen!“ Yuni zog sich wieder an und nahm seine Hand. Schon rannte sie zur Basis. Yula lief in Yunis Zimmer und setzte sich dort auf ihr Bett. „Was vorgefallen…? Hey Moment!“ Mit einen Mal blieb er stehen, „So kann ich nicht dorthin, nicht wenn mich diese Ranken über und über bedecken…“ Er versuchte sie loszuwerden in dem er sie einfach abriss, doch schnell merkte er, dass das nichts brachte. „Also kurz gesagt Yula ist in der Paarungszeit und wenn man da drinnen ist, ist es möglich jungen zu gebären…. Versuche dich nochmal zu entspannen“ „Paarungszeit?!“ Er schaute sie etwas entgeistert an, dann seufzte er etwas, „Ich werde ihn nicht überzeugen Kinder mit ihr zu bekommen.“ „Das will ich ja auch gar nicht aber wir müssen ihnen trotzdem helfen! Und Mal ne Frage was wäre wenn ich in die Paarungszeit komme würdest du… Dann auch keine Familie haben wollen?“ Yuni sah ihn fragend an. Er schaute sie etwas schockiert an und ging ein paar Schritte zurück. Doch er antwortete nicht. Yuni drehte sich von ihm weg und seufzte. „Egal du musst nicht antworten deine Gestik ist Antwort genug“ Er zuckte etwas zusammen und kratzte sich dann am Hinterkopf. „Also… ich werde erstmal diese Ranken los… geh du ruhig schon mal zu Yula…“ „Ist gut…“ Yuni lief mit hängend Ohren zur Basis. Nachdem sie bei den Wachen war lief sie in ihr Zimmer. „Hey kleine ich habe mit bekommen das du in der Paarungszeit bist… Was ist vorgefallen?“ „Dario…. Er… Möchte keine Familie mit mir gründen ich… Weiß ja auch das das viel Arbeit ist aber… Ich würde mich so sehr darüber freuen… Aber ich will ihn auch nicht zwingen“ Yuni nahm Yula in den Arm. Er seufzte entgeistert und versuchte sich dann vorsichtig zu konzentrieren. Mit viel Mühe und Not schaffte er es seine Ranken zu unterdrücken. Direkt spürte er wie es an seiner Kraft zerrte, doch eine andere Möglichkeit sah er nicht. Vorsichtig lief er zurück zur Basis, bei Dario angekommen setzte er sich nur erschöpft gut einen Meter entfernt von ihm hin. “Charlie…” seufzte Dario unbehaglich. „Das wird schon irgendwie lass ihm einfach die Zeit…“ Yula nickte nur und gab Yuni einen Kuss auf die Stirn und lief wieder in ihr Zimmer und schlief ein. Yuni nahm sich ihr Buch und lass darinnen. “Es bleibt immer noch die Möglichkeit einer künstlichen Befruchtung. 573 kann dabei gerne auch einfach abgezapft werden, dass wäre alles durchaus möglich.” Hallte Kathleens Stimme durch Yunis Raum. “Ich habs schon mitbekommen… sie war wohl nicht begeistert von deiner Antwort?” Charlie schaute ihn leicht lächelnd an, doch Dario schüttelte den Kopf: “Das ist mir egal, sobald sie da raus ist wird sie diesen Plan sicherlich wieder verwerfen können.” Verwirrt legte Charlie den Kopf schief, “Ich… hab ihnen… von deinen Ranken erzählt.” Vorsichtig schaute er zu ihm rüber. “Du hast was?!” Voller Zorn sprang Charlie auf. Langsam und drohend lief er auf ihn zu. „Das kann ich nicht beantworten“ Yuni schloss das Buch und rannte in Darios Zimmer. „Schatz es bringt jetzt auch nix ihn eine rein zu hauen“ Die schwarzen Ranken wuchsen und wuchsen und wollte gerade ihre scharfen Stacheln in Dario bohren. Da schaute sich Charlie leicht erschrocken zu Yuni um. Seine Wut wieder etwas zügelnd drehte er sich wieder zu Dario um: „Komm mir nie wieder unter die Augen…“ Scharf donnerte seine Stimme über Dario hinweg, dann verließ er etwas stürmisch die Zelle. „Lass mich doch… wenigsten versuchen zu erklären…“ etwas hilflos schaute Dario ihm hinterher, „Shit…“ „Was ist passiert? Und eigentlich geht es mich ja nix an aber warum möchtest du keine Familie mit Yula Gründen?“ Yuni sah fragend zu Dario. Er seufzte etwas entgeistert und ließ sich dann an der Wand zurück zu Boden geleiten. „Ich… wurde von unseren alten Boss verhört… Er war der strikten Meinung, dass wir etwas vor ihm geheim hielten… Dabei… hab ich ihn von Charlies Ranken erzählt…“ //Ich… wollte die Aufmerksamkeit von den Rebellen weglenken… Sie sind unsere einzige Chance auf Freiheit… fuck… Ich hab mal wieder nur an meinen eigenen Vorteil gedacht…// „Und was das mit Yula angeht… wieso sollte ich überhaupt eine Familie gründen wollen?! Noch dazu mit ihr?“ Seine Stimme klang merkwürdig verärgert. Völlig aufgewühlt lief Charlie immer weiter, während sich seine Ranken immer enger um ihn schnürten. Er fühlte sich betrogen. Er dachte er könnte auf ihn bauen, doch jetzt war er sich nicht mehr sicher ob er irgendwem trauen könnte. Schon bald war er in seiner eigenen Zelle angekommen, die Einsamkeit die dieser Ort ausstrahlte zog ihn her, obwohl es wohl auch der trostloseste Ort war. Kein Bett und keine extra Räume, nur ein einzelner kleiner Raum mit einer Toilette, der sich mit Gitterstäben vom Flur abgrenzte. Doch dieser Raum war nur ihm. „Okay ich Versuche es ihm zu erklären… Also willst du über Haupt keine Familie gründen oder nur mit ihr nicht?“ Keiner von ihnen merkte dass Yula neben der Tür stand und zuhörte sie wollte sich eigentlich bei Dario entschuldigen. Wieder seufzte er. „Du musst ihm nichts erklären… ist schon ok… und keine Ahnung… vielleicht damals mit ihr… aber auf einen Schlachtfeld sich so schwächen zu lassen, wäre alles andere als sinnvoll gewesen… Nicht das es irgendwas genützt hat.“ Er schüttelte etwas genervt den Kopf, „Wie kommt sie überhaupt darauf, dass ich da mitmachen würde? Ich hab ihr doch erklärt wie es läuft!“ Charlie ließ sich einfach auf den Steinboden fallen, während die Ranken immer weiter an ihm entlang kletterten. Er schloss einfach die Augen und versuchte Schlaf zu finden, während sich die Ranken immer fester um ihn schnürten und ihm das atmen erschwerten. Es dauerte nicht lange schon hatten sie seinen kompletten Körper bedeckt, die scharfen Dornen sollten jeden davon abhalten sich ihren Wirt zu nähern. „Naja sie liebt dich das weißt du auch… Sie hatte wohl in dem Moment vergessen wie es bei dir läuft Versuch es ihr zu erklären bitte ich kann sie so nicht sehen… Ich werde jetzt nach Charlie sehen und dir viel Glück“ Yuni stand auf und lief aus dem Zimmer dort sah sie Yula und zog sie ins Zimmer. Yula sah kurz zu Dario aber dann wieder weg. „Es…. Tut mir leid.. das ich…. Argh warum muss ich überhaupt diese Scheiß Paarungszeit haben“ Leicht erschrocken schaute er sie an. „Du hast die ganze Zeit da gestanden?“ Dann seufzte er etwas, „Passt schon… sag mir einfach wann sie wieder vorbei ist…“ „Das weiß ich nicht… Also wenn ich dich richtig verstanden habe willst du generell keine Familie gründen?“ Yula sah sich etwas im Raum um. Yuni lief in Charlies Zimmer. Wieder seufzte er etwas.  „Was weiß ich…“ Charlie schlief tief unter seinen Ranken begraben. Yula sah zu ihm. //Und was wäre wenn wir hier raus sind… Wenn ich da dann nochmal die Bekloppte Paarungszeit habe… Würdest du dann…? Also wenn du dann immer noch nicht willst verstehe ich das// Yula setzte sich neben ihn und lächelte ihn an. Yuni sah zu Charlie. //Schatz? Ich kann dich verstehen aber ich kann auch ihn verstehen// Er seufzte etwas, doch antwortete ihr nicht. Er schaute einfach nur starr zu Boden. Drohend stellten sich plötzlich einige Ranken auf, ihnen schien es nicht zu gefallen, dass jemand versucht näher heran zu kommen. Langsam schlugen sie hin und her, ohne dabei wirklich anzugreifen. Yula seufzte. „Es ist schon okay… Du musst nicht antworten ich gehe dann Mal und lass dich alleine außer du willst mit in mein Zimmer gehen?“ Yuni sah zu den Ranken sie lief auf ihn zu und trug ihn in ihr Zimmer und legte ihn dort auf den Boden. Sie nahm sich ihre Decke und legte sie um ihn und legte sich neben ihn und schlief an ihn gekuschelt ein ihr waren die Dornen egal. Er schüttelte leicht den Kopf und ließ sie einfach gehen kurz bevor seine Zelle für die Nachtruhe abgeschlossen wurde. Tief und aggressiv vergruben sich die Dornen in ihren Körper. Sie waren kalt und es wurden immer nur mehr. Tief und fest schlief er, während ihn seine Pflanzen vor den Antlitz der Welt schützten. Yula lief in ihr Zimmer sie blendete die schmerzen aus und schlief in ihrem Bett ein. Yuni schlief weiter.

die Zwei VerlorenenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt