Kapitel 59

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„Normale Sicht“
Wieder vom nervenaufreibenden Alarmton aus den Schlaf gerissen öffnete Dario die Augen. „Ugh fuck… mein Schädel brummt…“ fluchte er leise vor sich, als er gerade wieder versuchte neuen Schlaf zu finden. „575, du hast uns ein paar Fragen zu beantworten. Bezüglich euren unangekündigten Besuches gestern.“ Hallte es scharf aus den Boxen. Yuni sah auf. „Ja wo muss ich hin?...“ Ihre Stimme klang traurig ihre Augen waren geschwollen und rot unterlaufen. „Nirgends. Du kannst ihn uns auch einfach direkt aushändigen. Dann kann er uns alles selbst beantworten.“ „Er bleibt frei ich kann ihn gerne Informationen zu ihm geben aber ihr kriegt ihn nicht!... Ihr könnt nicht alle von meiner Spezies haben!!!“ Yuni sah wütend zu den Boxen. Es wurde ruhig. Erst gab sie gar keine Antwort. Bis plötzlich ein Seufzen erklang. „Ich denke du bist nicht in der Verfassung die Situation zu verstehen.“ „Wie meinst du das?!“ Yuni war sauer sie setzte sich in ihren Bett hin und sah zu den Boxen. „Entweder du händigst ihn uns aus und wir geben ihm die selben Freiheiten wie euch oder wir kriegen ihn selbst zu fassen.“ Kurz war sie wieder ruhig, bevor sie mit Nachdruck weiter redete, „Dein Leben hängt an 574, korrekt? Rate was er immerzu um seinen Hals trägt und rate zu was das kleine Wunderding im Stande ist.“ „Ist ja gut!!!! Ich werde euch ihn bringen!!!“ Yuni stand auf und lief aus ihren Zimmer. Sie lief ein bisschen in der Basis Rum nach einiger Zeit lehnte sie sich gegen eine Wand. //Roland komm her!// Da hörte sie plötzlich Schritte näher trotten. Dario lief mit leicht gesenkten Kopf und tief in Gedanken in ihre Richtung. Erst als er kurz vor ihr stand hob er leicht lächelnd den Kopf. „H-hey!“ Er hatte wohl nicht erwartet, sie hier zu sehen, „Was machst du…?“ „Auf Roland warten… Und verzweifeln… Was machst du so?“ Yunis Augen waren immer noch geschwollen und rot. Er seufzte. „Auch… etwas verzweifeln…“ Dann legte er sachte den Kopf schief, „Es… ist noch irgendwas oder…? Du siehst nicht sonderlich gut aus…“ „Wie würdest reagieren wenn du gesagt bekommst das der Alpha von dem du der Nachfahre bist böse ist und deinen Körper übernehmen will… Und der für all den….“ Yuni sah weg ihr liefen wieder Tränen über die Wangen. „Warum verzweifelst du?“ Er schaute sie besorgt an und kam dann ein Stückchen näher. „Hey… schon gut… Er hat dich noch nicht übernehmen können… oder? Dann wird er es auch jetzt nicht schaffen…“ Vorsichtig wollte er sie tätscheln, zog dann aber doch die Hand wieder zurück. Yuni nickte mit den Kopf. „Er hat es versucht und wird es weiter versuchen…. Wieso verzweifelst du etwa weil du dir die Schuld gibst das es mir so scheiße geht?“ Er drehte den Kopf von ihr weg und lehnte sich neben sie an die Wand. „Ja… so in etwa… Hätte ich die Finger von dir gelassen… wäre es alles nicht so chaotisch geworden…“ qualvoll seufzte er, „Und vieles… wäre jetzt einfacher…“ „Du kannst nix dafür das weißt du auch… Und es war wirklich gut“ Yuni sah zu ihm sie lächelte aber ihr Lächeln war immer noch traurig. „Denkst du…. Du hättest mir auch helfen können mit dem Alpha?“ Er schaute bloß zu ihr. „Ich… ich weiß es nicht… Ich hätte es sicherlich versucht… aber…“ leicht schüttelte er den Kopf und blickte dann wieder zu Boden, „Ich weiß nicht… ob es geholfen hätte…“ „Vielleicht bist du ja Mal in der Nähe dann könnten wir es heraus finden…“ Auf einmal erschien Roland vor beiden. „Hey kleine ist was passiert…?“ Yuni schüttelte den Kopf. „Nein sie haben mir gedroht wenn ich nicht dich ausliefer werden sie Charlie weh tuen….“ Roland lief zu Yuni und wuschelte ihr durch die Haare. „Das ist schon okay!“ Yuni nickte. „Hey Kathleen hörst du mich?“ „Ich übernehme das. Bitte einmal mitkommen.“ Knurrte ein Wachmann etwas, „Wir erklären dir die Regeln, an die du dich zu halten hast.“ Schon führte er ihn leicht unsanft ab. Dario schaute ihnen nur hinterher bis sie in einen Raum verschwanden. Dann blickte er wieder zu Yuni. Ohne ein Wort zu sagen schaute er sie nachdenklich und leicht leidend an. Roland lief mit dem Wachmann mit. Yuni sah zu Dario. „Ist was?“ Yuni sah kurz zu ihm aber dann wieder weg auf den Boden. „Ich weiß nicht Mal ob ich überhaupt was für dich empfinde… Ich weiß nur das ich Charlie nicht verletzten will und mir eine Welt ohne ihn nicht vorstellen kann…“ „Und… wie sieht es bei mir aus…?“ fragte er etwas kleinlaut. „Also bei dir ist es sogar noch ein bisschen… Naja auf jeden Fall mit dir macht irgendwie einfach alles Spaß selbst hier mit dir reden du hörst mir zu und versucht mir zu helfen auch wenn ich weiß das du deine eigenen Probleme hast… Und ich empfinde bei dir immer noch ein Herzrasen…. Was wenn ich ehrlich bin bei Charlie… Also bei den Kuss gestern nicht gespürt habe… Aber ich weiß halt nicht ob ich das dann auch bei dir spüren würde wenn wir uns wirklich küssen…“ Yuni sah ihm in die Augen und lächelte ihn an. Er schaute sie etwas betroffen an und blickte dann fort von ihr. „Ich…“ Versuchte er einen Anfang zu finden, bis er seufzend aufgab. Dann schwieg er nur noch. Sie griff nach seiner Hand. „Was wolltest du sagen?“ Etwas erschrocken zuckte er zusammen und lächelte sie dann leicht an. „Ist Nichts… eigentlich… Alles gut…“ „Hm…. Und wieso glaube ich dir das nicht?..“ lachte sie leicht auf. Da lachte er bloß auch. „Ich weiß nicht, wieso tust du das nicht?“ zwinkerte er lächelnd, als er ihr ein wenig näher kam. „Weiß ich nicht…“ Sie kam ihm auch näher. „Vielleicht hilfst du mir ja auf die Sprünge?..“ grinste sie ihn an. „Klingt nach einer gute…“ Da wurde er von einen Knurren unterbrochen, etwas erschrocken drehte er sich um und blickte direkt in die lila Augen des Rankenwolfes. Etwas verdattert lächelte Dario, „W-was machst du den hier…? Solltest du nicht bei deinen Herrschen sein…?“ Jetzt wirkte er Wolf sichtlich gekränkt und knurrte noch lauter, bis er seinen Kopf eingeschnappt weg drehte. Er blickte zu Yuni und ließ dann etwas deprimiert die Ohren hängen, bevor vor ihm eine Ranke aufblühte. In der Blühte lag ein kleiner zusammengefalteter Zettel. Doch er schien nicht gerade begeistert ihr diesen Zettel auszuhändigen. Yuni nahm den Zettel an. „Ist der Zettel von Charlie soll ich ihn lesen und wird mich das was da drinnen steht erfreuen?“ Eingeschnappt drehte der Wolf bloß den Kopf weg, bevor er im Schatten verschwand. „Ok… jetzt weiß er, dass wir miteinander schlafen…“ stellte Dario ernüchtert fest. „Ja und ich glaube jetzt will er auch nicht mehr mit mir……argh…“ Yuni brach zu Boden. „Arrrrrhhhhhh… Nicht…. Schon…. Wied….. Da…. Dario~~“ Yuni sah ihn mit Schnee Weißen Augen an. „J-ja?! Was soll ich tun?“ Erschrocken beugte er sich zu ihr herunter. „Argh….. Auch wenn das….. Viel…. Verlangt ist aber du musst…. Mich küssen….. Der Alpha wird schwächer…. Wenn ich liebe empfinde…. Und ich von jemanden geliebt werde den ich auch liebe…. Aber wenn du das nicht willst… Dann beiße mir in den Hals….“ Yuni atmete schwer. Er schaute sie etwas überfordert an. Komplett verängstigt stockte er, bis er sich langsam weiter zu ihr herunter beugte. Noch die letzten Sekunden debattierte er, ob er sie nicht doch lieber beißen sollte. Bis seine Lippen ihre berührten. Yuni ries die Augen auf aber sie schloss sie wieder und schlang ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss. Ihr Wolfsschwanz schlug schnell hin und her. Ihr wurde ganz warm und alles drehte sich um sie. Er erwiderte ihren Kuss aber nicht mehr, stattdessen schob er sie von sich weg und schaute sie etwas verdattert an. „Alles… Gut!“ Lächelte sie ihn an. „Geht’s dir gut?“ Sie sah ihn besorgt an. „G-geht…“ Mit einen Ruck half er wieder auf und schaute dann weg von ihr, „Heißt das… dass ich tatsächlich ausreiche…?“ „Ja heißt es… Fr… Freust du dich darüber?“ Yuni sah ihn ängstlich an. „Also ich weiß das du noch wahrscheinlich Zeit brauchst ich warte bis du dir sicher bist…“ Yuni wuschelte ihm durch die Haare. Er nickte leicht. „I-ich weiß nicht… was ich… davon halten soll…“ leicht betrübt blickte er zu Boden, „Ich… hatte… irgendwie… gehofft, dass es nicht…“ Leicht lächelnd schaute er zu ihr, „S-sorry… ich… muss nachdenken…“ Schon ließ er sie zurück und lief hinaus in die Stadt. „Sie… kommt nicht…“ Deprimiert drückte sich Charlie das Kissen ins Gesicht und seufzte, „Elli… was mache ich den jetzt…?“ Sanft langten seine Hände nach den schwarzen Wolf, der an seiner Seite verblieb ihm aber keine Antworten lieferte.

die Zwei VerlorenenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt