Kapitel 62

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"Normale Sicht"
Nach so 30- 45 Minuten wachte sie auf. Sie stand vorsichtig auf und lief zu ihrer Tasche und holte dort ein Fläschchen heraus und trank es. Danach sah sie zum Ranken Wolf. „Na also du hast einen Narren an mir gefressen?“ Ihre Stimme klang warm und nett sie lächelte den Wolf warm an. Sachte wedelte er mit den Schwanz und stand auf. Er schien gerade was sagen zu wollen bis ihm auffiel, dass Charlie noch schlief. Stattdessen kam er ihr einfach näher und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Willst du mit mir kuscheln?“ Yuni sah den Wolf lächelnd fragend an. Immer noch wedelt ging er wieder ein Stück zurück und setzte sich auf den Boden. Leicht legte er den Kopf schief und schaute sie einfach nur an. Hoffnungsvoll blickte er kurz zu Charlie, aber dann wieder zu ihr. „Ach ich soll ihn wecken?“ Yuni sah lächelnd zum Wolf. Leicht schüttelte er den Kopf und blickte etwas verzweifelt zu Boden. Da regte sich Charlie schon von selbst. „Hm…?“ Verschlafen hob er seinen Kopf und wischte sich den Sand aus den Augen. Da wedelte der Wolf aufgeregt mit den Schwanz. „Jetzt darf ich wieder sprechen!“ Seine Stimme klang ein wenig klarer als das letzte Mal, der helle Ton einer weiblichen Stimme war um einiges deutlicher herauszuhören. Doch noch immer kratzte sie und war stark verzerrt. „Sag was wolltest du den eigentlich von mir als Charlie schlief?“ Yuni lächelte sie warm an. Sie schaute Yuni etwas frech an. „Charlie ist normalerweise keine Schlafmütze, wacht immer früh auf! Außer wenn…“ Schon klatschte ihr ein Kissen ins Gesicht, doch das hatte der Wolf wohl so erwartet. Er schien freudig zu lachen, als er zu Charlie hinüber schaute. „Ruhe!“ entgegneter diesen etwas verärgert. „Hey ich wollte aber wissen was Elli sagen sollte!“ Yuni sah beleidigt zu ihm und setze sich auf die Bettkante. Er seufzte nur. „Sie wollte gar nichts sagen, nur mich wieder aufziehen!“ „Zu einfach!“ lachte der Wolf und brachte ihm dann das Kissen zurück. „Ach sei ruhig!“ knurrte Charlie etwas heiter und drückte ihr die Schnauze etwas herunter. „Hey sei nicht so grob zu ihr sie hat auch Gefühle….“ Yuni nahm seine Hand in ihre und lächelte ihn an. Sie lag mit ihren Kinn in der Nähe von seinen Schritt, sie wurde rot und sprang schnell mit ihren Kopf weg. „S….sorry das war nicht beabsichtigt“ „Ist schon gut…“ Er lächelte sei leicht an und umarmte sie dann sachte, „Lass uns… in die Stadt gehen…!“ Sie konnte praktisch sein freudiges Lächeln hören, als er das aussprach. Leise quietschten die Räder des Rollstuhls, als sein Wolf ihn zu ihnen herüber schob. „Danke Elli ich hoffe du bist nicht sauer das wir dich hier alleine lassen? Soll ich dir da rein helfen oder schaffst du das?“ Yuni sah ihn lächelnd an. „Das geht schon…“ Vorsichtig ließ er ihre Hand kurz los um vom Bett herunter zu gelangen. Zaghaft wuchsen die Pflanzen seine Beine entlang um seine Muskulatur zu stärken, dann lief er ein paar Schritte voran und ließ sich in den Stuhl fallen, „Siehst du!“ lächelte er Yuni an. Freudig wedelte der Wolf mit seinen Schwanz und legte dann leicht den Kopf schief, als er zu Yuni schaute: „Wieso alleine lassen?“ Schon steckte er die Schnauze in Charlies Schatten und verschwand in diesen. Yuni lachte auf und lief zu Charlie. Sie stellte sich hinter den Rollstuhl und schob ihn aus dem Zimmer. Nach 30 Minuten waren sie bei den Wachen angekommen. Sie ließen sich checken und liefen weiter. „Ich hab diesen Anblick vermisst…“ murmelte Charlie etwas vor sich hin, als sie durch die Straßen der Stadt gingen. Fasziniert von all den Dingen, die sich in den Schaufenstern befinden beobachtete er alles was an ihm vorbei rauschte. Yuni lächelte. Charlie konnte spuren das ihr Tränen von den wangen tropften. Sie schob ihn weiter bis sie im Wald ankamen. Sie lehnte sich gegen einen Baum und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Hey…“ Zaghaft ertönte seine sanfte Stimme als er vorsichtig nach ihr greifen wollte, doch er war nicht nah genug an ihr dran und konnte sie nicht erreichen. Also stand er vorsichtig auf, um die letzten Zentimeter zu überwinden. Sachte nahm er sie in den Arm, obwohl er sich er an ihr festhielt als alles andere. „Rede mit mir…“ hauchte er leise in ihr Ohr, während er ihr vorsichtig über den Rücken strich. Yuni öffnete langsam die Augen. „Ich… Ich bin einfach nur glücklich das ich dich wieder habe…. Aber….“ Sie senkte den Kopf. Noch immer umgriff er sie fest: „Ja…?“ Hackte er äußerst vorsichtig nach. „Ich…. Habe Angst das wir uns doch nochmal irgendwie streiten… Ich will dich nicht verlieren dafür liebe ich dich viel zu sehr!!!!“ Yuni drückte sich an Charlie. „Ich würde sogar für dich sterben nur damit mich der Alpha übernimmt oder er dich angreift…. Ich würde einfach alles tuen um dich zu beschützen… Natürlich würde ich dich keines Falls nochmal betrügen!...“ „Es… ist alles ok… Ich bin doch noch da, oder…?“ Lächelnd blickte er ihr ins Gesicht, „aber… bitte lass dein Leben nicht wegen mir… ich weiß du meinst es nur gut… aber das macht mir Angst…“ bevor sie sehen könnte wie sich Tränen in seinen Augen bildeten, drückte er sie wieder fest an sich, „Ich will nicht… dass meine Nähe zu dir… dir Schaden bringt… und… ich will dich auch nicht ewig an mich festketten… sodass du nach meinen Tod nicht mehr voran kannst…“ „Hey!“ Yuni drehte sein Gesicht zu sich. „Schatz… Du kettest dich nicht an dich und du schadest mir nicht das sind einfach nur Ängste von mir aber die werden bald weg gehen… Ich liebe dich du herz aller liebster Dummkopf“ sie lächelte ihn mit ihren schönsten lächeln an und zog sein Gesicht sachte näher und küsste ihn. Er erwiderte ihren Kuss und lachte dann leicht: „Dummkopf?“ „Das hattest du glaube ich Mal selber zu dir gesagt..“ lachte sie und strich ihm über die Wange. „Wie sehr habe dich vermisst…“ Seufzte sie verträumt auf. Langsam stupste er mit seiner Nase ihre an und lächelte dann leicht freudig: „Ich dich doch auch…“ aber dann trübte sich sein Blick wieder und er brach den Augenkontakt ab, „Sorry…“ hauchte er leise. „Wieso entschuldigst du dich?“ Yuni sah ihn leicht verwirrt an. „Ich…“ begann er als er sich sachte fester in sie hinein krallte und verzweifelt nach Worten suchte, „Ich hätte dich nicht so… abweisen sollen…“ er seufzte etwas schmerzvoll, „das mit den Dornen… das mit den nie erzählen was in meinen Leben alles passiert ist und… natürlich auch das… mit der Waffe… tut mir Leid… ich… es war alles so verwirrend für mich… sorry…“ Zaghaft drückte er sich näher an sie heran, während er immer noch sein Gewicht auf sie abstützte. „Hey ist schon okay ich habe dich ja auch angeschrien gehabt also alles gut ich verzeihe dir aber bitte sag mir das nächste Mal auch wirklich wenn was los ist!!“ Yuni sah ihn ernst an, aber lächelte ihn dann an. „Willst du dich eigentlich wieder in deinen Stuhl setzten oder wollen wir uns auf den Boden setzten?“ „Auf den Boden…“ antwortete er ihr etwas kleinlaut. „Okay“ Yuni setzte sich vorsichtig auf den Boden und zog Charlie mit sich. Sie kuschelte sich gleich an ihn. Sachte legte er seinen Arm um sie und legte seinen Kopf gegen ihren. Dann seufzte er plötzlich: „So könnte ich glatt wieder einschlafen…“ Yuni lachte „du bist aber müde… So kenne ich dich gar nicht“ yuni sah zu ihm. „Gibt’s eigentlich noch etwas aus deiner Vergangenheit das du mir noch nicht erzählt hast?“ „Vieles… natürlich… ich rede ja auch nie über mich…“ er lächelte etwas entschuldigend, „und… Elli hatte dich ja davon abgehalten mit mir alles erneut zu erleben…“ Er stockte kurz und schaute einfach geradeaus in den Wald, „Gibt es was spezielles… das du gerne wissen würdest…?“ Langsam drehte er sich leicht fragend zu ihr um, auch wenn er nicht wirklich über das Vergangene nachdenken wollte. „Hm….. Was hast du gemacht als…. Ähm Elli starb? Also du musst wirklich nicht antworten wenn du nicht willst“ lächelte sie ihn an und gab ihn einen Kuss auf seine Wange. „Als sie… starb…?“ Er legte leicht nachdenklich den Kopf schief, „Ich… hab mich an das gehalten, was sie von mir wollte… Ich habe die Gefahr gebannt und dann… sie ausgeraubt… alles mitgenommen, was sie mit sich führte… Waffen… Munition… Verpflegung… du kennst es ja…“ zögerlich seufzte er etwas qualvoll, „Und dann… bin ich gelaufen… einfach voran gelaufen…“ leicht verklemmt lachte er kurz auf, „Ich hatte echt überhaupt keinen Plan gehabt, wo ich hin sollte… war völlig durch den Wind… ging auch nicht gut für mich aus.“ „Was…. Was ist dann passiert?“ Yuni sah ihn besorgt an. Er schaute sie leicht schockiert an und seufzte dann schmerzhaft: „Ich… bin… einfach den nächsten in die Hände gefallen… Damals… hatte ich plötzlich diese Angst, dass jetzt wo sie weg ist… mein Leben wieder zu dem wird wie es vorher war… den einen entkommen um in die Arme der nächsten zu laufen…“ sachte zitterte er als er sie noch näher an sich heran zog, „S-sorry… ich hab schon wieder keine klare Antwort gegeben… Sie… haben mich gefangen genommen… ehe ich mich versah… waren meine Hände gefesselt und ich auf den Boden… mit Schwanz im Mund…“ Unkontrolliert begannen die Ranken an ihnen hochzuschießen und sachte zu bedecken. Keine Dornen, zumindest nicht auf ihrer Seite. „Hey ganz ruhig das langt erstmal beruhige dich bitte…“ Yuni griff sachte nach den Ranken und bog sie auseinander und setzte sich auf seinen Schoß. „Alles ist gut es ist vorbei! Niemand kann dir etwas tun“ Er nickte leicht: „S-sorry… du… hast Recht…“ Schon lösten sich die Ranken wieder von ihren Körpern und zogen sich in die Schatten zurück. Charlie hingegen schien etwas betroffen zu sein, dass er schon wieder seiner Fähigkeit einfach freien Lauf gab. „Hey alles ist gut ich werde dich erstmal nicht mehr über deine Vergangenheit fragen… Willst du was noch über meine wissen?“ Yuni legte ihren Kopf an seine Brust. „Ich mag es deinen Herzen zu zuhören wie es schlägt“ Sachte legte er seine Arme um sie: „Nur… was aus der jüngsten Vergangenheit… aber ich weiß nicht ob es nicht zu früh ist danach zu fragen…“ „Warte mit jüngsten Vergangenheit meinst du das du erfahren möchtest was alles passiert ist als du so lange geschlafen hast?“ Yuni legte ihre Arme um seinen Oberkörper. „Ich… will eigentlich nur wissen…“ Er stockte etwas und drückte sie unwillkürlich etwas näher an sich heran, „Was… hatte Dario… dass du ihn mir vorgezogen hast…?“ Seine Stimme war leise und von Schmerz durchzogen. „Oh…. Ich glaube ich habe ihn nie so wirklich geliebt… Ich habe wahrscheinlich das nur gedacht weil ich in den Tagen jemanden gebraucht hatte….“ Ihre Stimme wurde immer leiser. Er antwortete ihr nicht. Er überlegte nur ihr vorzuhalten, dass selbst als er wieder wach war, sie ihn wählte. Doch das wollte er nicht, also antwortete er einfach gar nicht. Da tropfte plötzlich ein Regentropfen auf seine Nase, verwundert schaute er hinauf zu den Zweigen des Baumes. „Wir… sollten zurück…“ hauchte er leise. „Ja sollten wir uns ja ich weiß das ich ihn auch gewählt habe als du wach warst…“ Yuni sah auf den Boden. Sie stand von seinen Schoß auf und reichte ihm ihre Hand. Wieder keine Antwort. Er griff einfach mit beiden Händen nach ihren Arm und ließ sich von ihr dann zurück zum Rollstuhl führen. „Danke…“ hauchte er noch unter seinen Atem. „Bitte…“ Yuni gab ihn einen Kuss auf den Mund. Danach schob sie ihn wieder Richtung Militärbasis. „Das es ausgerechnet jetzt anfängt zu regnen…“ raunte Charlie irgendwann und schaute hinauf zum grauen Himmel. „Wieso den das Schatz?“ Yuni sah ihn fragend an. „So wir sind wieder in deinem Zimmer was wollen wir jetzt machen?“ Sie lächelte ihn warm an. „Würde es nicht regnen… hätten wir draußen bleiben können…“ seufzte er etwas entmutigt, aber lächelte sie dann kurz darauf  wieder an. „Ja aber gegen Regen kann man leider nix machen… Mir ist gerade was eingefallen wie gut kannst du eigentlich schon lesen?“ Yuni schob den Rollstuhl in die Nähe von seinen Bett und lächelte ihn zurück an. „Es… es geht… ist ganz schön schwer…“ seufzte er, „Aber ich hab mittlerweile die erste Seite durch!“ Er lächelte etwas stolz und setzte sich dann zu ihr aufs Bett. Mit einer einfachen Handbewegung ließ er sich von seinen Ranken sein Buch zurück geben. „Das ist toll ich bin echt stolz auf dich soll ich dir Mal was vorlesen damit du weißt wie die Wörter ausgesprochen werden?“ Yuni sah ihn mit Stolz in den Augen an sie lächelte ihn hoch erfreut an. „J-ja! Das klingt gut!“ Er hatte wohl selbst noch gar nicht daran gedacht, dass sie ihm was vorlesen könnte. Er überreichte ihr sanft das Buch und schaute gleich mit ihr hinein. Yuni räusperte sich. „Also es war eine ruhiger morgen die Sonne stand hoch oben am Himmel. Doch Maris hatte keine Augen für die Sonne er war eher angetan von dem was vor ihm lag. Direkt vor ihm war ein wunderschöner Teich der von großen flachen Felsen umringt war. Als er näher zum Teich ging traute er seinen Augen kaum. Den er sah ein Mädchen, doch dieses Mädchen war kein normales nein! Sie hatte den Oberkörper wie ein Mädchen aber ihr Unterteil war der eines Fisches die Flosse schimmerte so schön um Sonnenlicht. Das er einfach noch näher an den Teich ging. Er war so nah das er ihr Gesicht betrachten konnte. Sie hatte eine kleine Stupsnase einen kleinen aber auch an ziehend Mund, aber was ihm am meisten an ihr faszinierte waren ihr wunderschönen goldgelben Augen“ Yunis stimme klang so zart das man das Gefühl hatte selbst ein Teil dieser Geschichte zu sein. Ruhig lauschte er ihrer Stimme nur, während er versuchte ihr hinterher zu lesen und zu verfolgen wo sie gerade im Text war. „Sorry wenn ich zu schnell lese..“ sie sah verlegen zu Charlie. „Ich bin gerade hier!“ Sie deutete auf die nächste Seite in der Mitte. „Ah! Danke… mach bitte ein wenig langsamer…“ antwortete er ihr etwas leise, da er bereits zu konzentriert war. Yuni nickte und lass weiter. „Wie ist dein Name?“ Maris war von ihren schönen Augen so angetan das er zu einem dieser flachen Felsen lief und sich drauf setzte. „Mein Name lautet Lus“ „schöner Name für ein so schönes Wesen wie dich!“ Maris lächelte Lus charmant an, lus erwiderte das Lächeln.“ „So… schreibt man charmant…?“ murmelte Charlie fasziniert vor sich hin. „Ja“ yuni legte ihren Kopf auf seine Schulter. Er lächelte etwas und legte dann sachte seine Hand aufs Buch, sodass sie nicht weiter lesen konnte. Sanft legte er seinen Kopf gegen ihren. Ruhe. Kein Piepen irgendwelcher Maschinen. Keine Rascheln von Blättern. Keine umher eilenden Schritte. Bloß Ruhe. Yuni legte sich ins Bett und lächelte ihn an. „Man die Ruhe ist schon angenehm!“ Er nickte leicht und blickte dann sanft lächelnd zu ihr herunter. „Heute war generell angenehm… angenehmer als erwartet.“ „Wieso war es angenehmer als erwartet?“ Yuni blickte fragend zu ihm hoch. „Ich… hatte ehrlich gesagt gedacht… dass unser Gespräch heute Morgen schrecklich laufen würde…“ Langsam ließ er sich neben sie aufs Kissen fallen. „Echt da bin ich ja erleichtert…“ Yuni kuschelte sich an ihn, ihr Wolfsschweif wedelte hin und her. Er nickte leicht: „Irgendwann… ans echte Meer…“ hauchte er verträumt. Da klopfte es plötzlich sachte an der Tür. „Ja… Wer klopft den da? Bleib liegen ich gehe Mal schauen“ yuni gab ihn einen Kuss und stand auf. Als sie an der Tür war öffnete sie sie. Die Ärztin lächelte sie freundlich an: „Bin nur ich, entschuldige. Ich wollte nur nicht in irgendeine Scene hinein laufen.“ Lachte sie noch leicht bevor sie ins Zimmer hinein lief. „Äh…“ Yuni wurde rot und schloss die Tür und lief zum Bett. Sie setzte sich hin ihre Wangen waren immer noch gerötet. „Bei euch lief alles gut? Keine Auffälligkeiten?“ Charlie schüttelte den Kopf: „Nein, alles gut.“ Vorsichtig setzte er sich auf und beobachtete sie dann aufmerksam. Freundlich lächelte sie: „Sehr gut!“ Sie zog sich den Stuhl heran und stellte ihn an die Wand. Schon stand sie darauf und demontierte vorsichtig die Kamera. Verwirrt beobachtete Charlie sie nur. Yuni ließ sich nach hinten Fallen und hielt sich die Hände vor die Augen. „Dämliche Röte verschwinde aus meinen Gesicht…“ Charlie lachte leicht: „Ist doch niedlich!“ Seine Stimme klang warm und heiter. „Du…. Du findest es niedlich wenn ich rot werde?“ Yuni nahm ihre Hände von ihren Gesicht und sah ihn fragend an. Er lächelte etwas verlegen: „Ja… schon…?“ „Du bist süß“ lächelte sie ihn verlegen aber auch warm an und kam ihn langsam näher. Er legte leicht den Kopf schief, immer noch mit demselben Lächeln und griff dann sachte nach ihren Gesicht um es zu sich herüber zu ziehen. Langsam legte er seine Lippen auf ihre. Yunis Schweif wedelte leicht, sie legte ihre Arme um seinen Hals. Sie blieb aber mit ihren restlichen Körper auf Abstand, auch wenn sie gerne weiter gehen wollte. Wollte sie ihn zu nix drängen, sie genoss den Kuss. //Hey kleine was machst du gerade? Wollte was mit dir Unternehmen…// Yuni knurrte kurz leise auf. //Du störst gerade Roland!!!// „Gut… ich komme wegen deiner Untersuchung später nochmal.“ Hörten sie die Ärztin noch sagen, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Doch Charlie ignorierte sie bloß und legte sanft seine Hände an Yunis Hüfte. Yuni strich langsam mit ihren Händen seinen Rücken entlang. Sie rückte vorsichtig etwas näher zu ihm. Kurzeitig stoppte er, noch immer nah an ihren Gesicht: „Bitte… verstehe mich nicht falsch… Es ist nicht so… dass ich es nicht will…“ Mit Schmerz in seinen Augen schaute er an er zu Boden, „Aber… ich habs Gefühl… wenn wir das machen… stoß ich dich weiter von mir weg als ich es merken könnte… oder… als ob das, dass einzige war was du von mir wolltest… sorry…“ Entschuldigend schaute er wieder hinauf zu ihr. „Hey ich liebe dich wirklich… Ich kann dich verstehen das du so handelst und auch bedenken hast… Aber ich liebe dich wirklich…. Du stößt mich dadurch nicht von dir weg das könntest du niemals tun…. Ich…. Es tut mir so unendlich leid was ich dir angetan habe wenn ich es rückgängig machen könnte würde ich es tun…“ Yuni liefen Tränen aus den Augen. „Ich…. Liebe dich mehr als mein Leben… Ich habe solche Angst das du mich verlässt… Selbst der Gedanke daran schmerzt so sehr das es sich anfühlt als wären Glassplitter in meinen Körper gefangen“ sie sah auf die Bettdecke immer mehr Tränen flossen sie zitterte am ganzen Körper. „Ich wünschte ich könnte dir irgendwie deine Ängste nehmen…. Aber ich weiß nicht wie…“ Sachte drückte er ihren Kopf an seine Brust: “Es ist alles gut… wenn ich dich so einfach gehen lassen könnte, hätte ich das doch schon längst getan… aber… ich bin noch hier, oder?” Zaghaft erklang seine Stimme, “Du… musst einfach nur geduldig mit mir sein… entschuldige… dass ich es dir so schwer mache…” „Nein es ist schon okay ich warte auch wenn es schwer sein wird… Ist es okay wenn Roland hier vorbei kommt?“ Yuni sah ihn lächelnd an und kuschelte sich an ihn. „Ich mag es mit dir zu kuscheln“ “Ja… ich hab kein Problem wenn er kommt.” Sachte schloss er seine Augen und umschloss sie mit seinen Armen, „Ich… auch…” hauchte er etwas zögerlich. Yuni lächelte //kannst zum Krankenzimmer von Charlie kommen// nach 5 Minuten klopfte es auch schon an der Tür. „Kannst rein kommen“ Roland öffnete die Tür und lächelte beide an. Schon weitete sich Charlies Schatten über den Boden aus und Elli kletterte hinaus. Misstrauisch knurrte der Wolf leise mit festen Blick zu Roland. Ihr langer Schweif fuhr Dornen aus und schlug sie sachte umher. Verwundert schaute Charlie auf: „Ist doch alles gut…?“ Da zuckten die Ohren des Wolfes und er schaute zu ihm. Etwas widerwillig setzte sie sich hin und zog ihre Stacheln wieder ein, immer noch Roland misstrauisch beobachtend. Mit einen leichte Lächeln wandte sich Charlie zu Roland: „Entschuldige… ich glaube sie mag dich einfach nur nicht… aber sie wird dir Nichts tun, keine Sorge.“ „Ist schon okay… Es freut mich das ihr wieder zueinander gefunden habt“ Yuni setzte sich auf und sprang auf Roland zu. „Wehe du fragst das jetzt Roland!!“ Roland lag auf den Boden und lachte stand aber wieder auf. „Ach komm schon kleine…. Hey Charlie ich habe eine Frage“ Verwirrt legte er den Kopf schief: „Eine Frage?“ „Ja meine Frage ist…. Wie gut ist Yuni im Bett?“ Yuni wurde rot und sah kurz zu Roland und dann zu Charlie. Als sie zu Charlie sah wurde sie noch dunkler um die Wangen. „Äh… Ich… Roland ich hatte dir doch gesagt das du das nicht fragen sollst!“ Roland lachte bloß und wuschelte ihr durch die Haare. Charlie begann einfach herzlich zu lachen: „Was soll den jetzt die Frage?“ „Naja das hat mich interessiert, ich meine wann hat Mal meine Kleine so ein Glück das sie einen so tollen Freund kriegt“ Yuni sah zu ihm. „Trotzdem musst du nicht so eine Frage stellen… Roland… Ich will nicht daran erinnert werden… Was….. Argh…“ Yuni hielt sich ihr Herz. Sie kniete sich auf den Boden, sie sah auf ihre Hände sie sah dort Blut, sie zitterte am ganzen Körper. Erschrocken wollte Charlie zu ihr laufen, doch gerade als er aufstehen wollte knallte er schon wieder zu Boden: „Fuck…“ knurrte er leise und schmerzverzerrt vor sich hin. Anstatt seiner lief seine Wolf zu ihr herüber und stupste sie vorsichtig mit der Nase an. In diesen Moment wuchsen um Yuni herum die schwarzen Ranken. Manche legten sich sachten auf sie und bedeckten sie vorsichtig, anderer blühten langsam vor sie auf. Yuni bekam davon nix mit, manche Blüten waren aus Eis. Roland lief zu Charlie und half ihm auf. „Scheiße wieso habe ich nicht dran gedacht das dass noch alles in ihr steckt und sie immer noch darunter leidet…“ „Nein hört auf ich wollte das nicht bleibt doch bitte hier!“ „Nein! Du bist ein Monster!“ Yuni war in einen Dunklen Raum sie sah ihre Vergangenheit. „Was… was hat sie…?“ Verzweifelt schaute er Roland in die Augen, dann schüttelte er plötzlich den Kopf, „Was kann ich tun…?“ Laut begann sein Wolf plötzlich zu jaulen, abwechseln blickte er verzweifelt zu Charlie und Yuni. Er schien hitzig auf ein Okay von Charlie zu warten, dass er ihm aber nicht gab. Charlie beobachtete ihn nur zögernd. „Okay…… Versuche am besten das gleich was sie bei dir gemacht hatte als du das hattest“ selbst Roland war verzweifelt und auch in Sorge. „Was sie gemacht… hatte?“ Verzweifelt blickte er zu Boden, er wusste es nicht mehr. Dann nickte er leicht: „Ok… tu es Elli…“ Mit einen Mal stellten sich Ellis Ohren auf und ihr langer Schweif legte sich um ihn, bevor er kurz vor Schmerz zusammen zuckte. Langsam öffnete sie ihr Maul und versenkte sachte ihre dornigen Zähne in Yunis Arm. Schon gelang sie in ihren dunklen Raum. „Ich… hoffe das nimmt sie uns nicht Übel…“ hauchte er etwas ratlos. „Yuni! Hey!“ Laut stampften ihre schweren Schuhe als sie zu Yuni herüber rannte um sie fest in den Arm zu nehmen, „Bitte… beruhige dich wieder…“ Die Verzerrung ihrer Stimme war vollkommen aufgehoben, zumindest hier. Ihre helle freundliche, aber feste Stimme hallte beruhigend an Yunis Ohr. Yuni drehte sich zu ihr. „E…. Elli? Was…? Ich habe alle umgebracht… Ich bin ein Monster…. I…. Ich habe einfach alle umgebracht die mit mir befreundet waren…. Und auch die Person die Gefühle für mich hatte…. Alle aus meiner Welt die mir wichtig schienen habe ich getötet….“ Yuni sah auf ihre Hände an denen immer noch Blut klepte. Yuni klammerte sich an Elli. „Ich…. Wollte das nicht!“ Langsam löste sich der Raum auf und die Ranken verschwanden um ihren Körper. Sie war blass ihre Augen waren weiß sie sahen aus als hätte sie einen Geist gesehen. Sie fiel auf den Boden und rührte sich nicht. „Ganz ruhig… ganz ruhig…“ Fest hielt sie sie an sich und drückte sanft Yunis Gesicht an ihre Schulter, sodass Yuni nichts mehr mit ansehen musste, „Ganz ruhig… versuche deine Gedanken zu ordnen… und dann erkläre alles von Anfang an… aber diesmal langsamer… ja?“ ruhig strich sie mit ihren Händen ihr über den Rücken. Charlie schaute etwas schockiert ins Nichts, den dornigen Schwanz seines Wolfes fest um ihn geschnürt. Ein paar Tropfen Blut flossen ihm die Seiten herunter und verfärbten das weiße Bettzeug. „Ich… Es war das erste Mal als der Alpha mich übernahm… Wollten mir meine Freunde helfen aber…. Das endete damit das alle tot waren… Ich… Danke dir Elli…. Aber wieso hast du so einen Narren an mir gefressen?“ Yunis Ohren hingen herunter. Roland sah abwechselnd zu Charlie und Yuni nicht sicher was er machen sollte. „Alles gut…“ versuchte sie Yuni weiter zu beruhigen, dann lachte sie leicht, „Ich hatte die ganze Zeit versucht dir zu beweisen, wie sehr er dich eigentlich liebte als er geschlafen hatte. Ehrlich gesagt… wollte ich bloß nicht wahr haben, dass ich versagt haben könnte… aber… mit der Zeit versteh ich…“ Noch fester drückte sie Yuni an sich, „Ich weiß… du hast Angst, dass du wieder die Kontrolle verlierst… aber… du darfst dich davon nicht kontrollieren lassen…“ „Danke Elli ich werde es nicht zu lassen! Na komm gehen wir“ Yuni stand auf und lächelte sie an. Schon verblasste der Raum und Yunis Augen nahmen wieder ihre Farbe an langsam setzte sie sich auf. Elli nickte noch und schon verschwand ihr Körper. Zaghaft zog der Wolf seine Zähne wieder aus Yunis Körper und schaute sie besorgt an. Auch um Charlie löste sich der Schweif und gaben Blick auf die Verletzungen, die ihnen die Dornen zugefügt haben, frei. „Yuni!“ ungeachtet der brennenden Schmerzen rief Charlie einfach hoffnungsvoll nach ihr aus. „Charlie!“ Yuni stand auf und lief zu Charlie. Sie fiel erschöpft auf ihn. „Sorry…. Ist alles in Ordnung mit dir?.... Die…… Deine Arme!?“ „Alles gut… nur ein Kratzer.“ Mit beiden Armen drückte er sie fest an sich, „Es… musste sein… sonst… hätte ich nicht mit ihr kommen können… Sorry… dass wir bei dir einfach so eingefallen sind…“ hauchte er ihr leise ins Ohr als er mit ihr aufs Bett fiel. „Ist ja nicht schlimm ich muss euch sogar danken“ yuni lächelte den Wolf an und streichelte über ihren Kopf. Dann sah sie zu Charlie und gab ihn einen Kuss auf die Wange. „Also du musst nicht auf meine Frage antworten…“ Roland sah beide lächelnd an. „Die Antwort wäre sowieso irrelevant…“ seufzte Charlie etwas erleichtert als er sich erschöpft an sie lehnte. „Okay dann lasse ich euch Mal alleine“ Roland lief zu Yuni und gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Zimmer. „Elli könntest du mir Mal meine Tasche bringen?“ Yuni sah fragend zu den Wolf. Er nickte nur und lief schon zu ihrer Tasche um sie vorsichtig zu ihr herüber zu ziehen. Charlie hingegen schloss einfach seine Augen und döste kurzzeitig  an ihrer Schulter ein. „Danke“ sie nahm die Tasche an sich und holte ein Fläschchen heraus und trank es. Danach legte sie die Tasche auf den kleinen Tisch und nahm ihr Buch heraus und lass ein bisschen drinnen und strich immer wieder über seinen Kopf. Meinen sachten Sprung stand der große Wolf schon auf den Bett und legte sich vorsichtig zu Charlie mit seinen Kopf auf seinen Schoß. Zufrieden wedelte sein Schwanz langsam hin und her. Yuni lachte und schloss das Buch und legte sich hin und verwandelte sich in ihre Wolfsform und schlief an Elli und Charlie gekuschelt ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 25, 2022 ⏰

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