E L A R AStumm sah ich aus dem Fenster, welches vor lauten Regen schon voller Regentropfen war. Das Wetter passte perfekt zu meiner Laune, denn die war heute auch wie Sieben Tage Regenwetter. Die schwere Last, die sich vor ein paar Tagen auf mich legte, war immer noch da und verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Nicht mal, wenn ich schlief, hatte ich meine Ruhe. Dementsprechend hatte ich mich versucht abzulenken, was aber nicht so erfolgreich war. Schlussendlich hatte ich mich damit abgefunden für immer schlechte Laune zu haben. Na ja, das war vielleicht etwas übertrieben.
Meine Finger fuhren den Tropfen nach, die das Fenster herunterliefen, bis sie nicht mehr da waren. Ich fühlte mich so schlecht wie lange nicht mehr und ich musste die ganze Zeit an eine gewisse Person denken, an die ich eigentlich nicht denken wollte. Immer wieder tauchten vereinzelte Bilder der Nacht in meinem Kopf auf.
Kopfschüttelnd wendete ich mich vom Fenster ab und beschloss in die Natur zu gehen. Vielleicht würde ich mich dann ja endlich wieder lebendig fühlen. Eigentlich müsste ich froh sein das ich Kol vom Hals hatte, aber mein ganzer Körper sehnte sich nach ihm. Seine Hände auf meiner Wange oder seine Lippen. „Gott, hör auf!", ermahnte ich mich selber, da ich mir wie ein verknallter Teenager vorkam. Okay, ich war ein Teenager. Abrupt hielt ich in meiner Bewegung inne.
„Oh nein, ich war doch nicht...", sprach ich ungläubig selber zu mir, während sich meine Augen deutlich geweitet hatten und mein Herz schneller schlug. Schnell verwarf ich diesen Gedanken wieder. „Nein, war ich definitiv nicht", sagte ich wenig überzeugend und knabberte nervös auf meiner Lippe, bevor ich ein Klopfen hörte, weswegen ich erschrocken aufschrie.
„Mein Gott, Ava", sagte ich zur ihr, als ich sie an der Tür erkannte, während meine Hand auf meinem viel zu schnellen schlagendem Herzen lag. Mit verwirrten Gesicht sah sie mich an. Normalerweise hatte ich mein Vampir Gehör ja, aber ich war gerade so in Gedanken an-Nein nicht dran denken. „Du bist komisch", sagte sie und musste sich dabei ein Lachen verkneifen, was mich die Augen verdrehen ließ. „Das sagt die richtige", neckte ich sie und sah sie grinsend an, während sie mich grimmig ansah.
„Kommst du runter? Mom und Dad wollen ein Forbes Abend machen", sagte sie Augen verdrehend und lehnte sich stöhnend an den Türrahmen. Der Forbes Abend war ein Spieleabend mit der ganzen Familie. Eigentlich ja eine schöne Sache, würde Mom uns nicht über unser Leben ausquetschen, während das davon besessen war, das Spiel zu gewinnen. „Oh Mann", stöhnte ich und rieb mit meiner Hand über mein Gesicht.
„Na komm, wird schon nicht so schlimm wie letztes Mal", sagte sie nah an meinem Gesicht und zog mich ruckartig an der Hand mit, bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte. Immer Positiv sehen. Vielleicht würde es ja ganz spaßig werden...
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„Ha! Gewonnen", jubelte mein Vater als er seinen Siegeszug machte und somit das Spiel gewann. Erleichtert das, das Spiel vorbei war sah ich meine Geschwister an, die sich anscheinend ebenso darüber freuten, denn mein Vater war beim Spielen echt unerträglich. „Super gemacht, Dad", drückte ich die Daumen weswegen und musste mir ein großes Lachen verkneifen, da er wie ein kleines Kind aussah, was gerade ein Lolli bekam.
„Bin stolz auf dich, Schatz", sagte Mom und drückte ihm einen schnellen Kuss auf den Mund, bevor sie sich zwischen mir und Ava auf die Couch, was mein Stichwort war zu verschwinden. „Hier geblieben", griff sie nach meinem Arm und zog mich zurück auf die Couch, ehe ich sie seufzend ansah. „Mein Mund ist versiegelt", sagte ich stur und überkreuzte meine Arme.
„Werden wir ja sehen", sagte sie mit erhoben Mundwinkeln, was mir ein mulmiges Gefühl bereite, da meine Gedanken wieder zum Wochenende abschweiften. Mein Herz schlug automatisch etwas schneller bei dem Gedanken. Schluckend kam ich wieder in die Realität und blickte zur linken Seite, wo meine Schwester mich mit ihren Augen um Hilfe bat. Amüsiert sah ich ihr zu, wie sie versuchte meiner Mutter zu entkommen. Meine Laune verging mir jedoch, als meine Mutter ihr Gesicht zu mir drehte.
„Du hast noch gar nichts von deinem Ausflug erzählt", brachte sie das Thema auf, vor dem ich selber flüchtete. „War schön", antwortete ich knapp und versuchte meine Gedanken wieder in die Realität zu bringen. „Mit wem warst du denn unterwegs?", hakte sie neugierig nach, während meine Wangen zu glühen begannen und sich ein Kloß in meinem Hals bildete, den ich an liebsten herunterschlucken würde. Noch unwohler fühlte ich mich, als alle Augen auf mir lagen.
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Until everything changes (𝐊𝐨𝐥 𝐦𝐢𝐤𝐚𝐞𝐥𝐬𝐨𝐧)
Fanfiction𝑲𝒐𝒍 𝑴𝒊𝒌𝒂𝒆𝒍𝒔𝒐𝒏 𝒇𝒇 𝑫𝒆𝒂𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕. 𝑊ℎ𝑦 ℎ𝑖𝑚? Elara Forbes führte ein unkompliziertes Leben bis ihre Eltern verkündeten das sie zurück nach Mystic Falls ziehen werden. Nie hätte sie gedacht das ihr Leben davon so beeinflusst werd...