- Kapitel 6 -

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Lesenacht 2/3❤️

K O L

Genüsslich saugte ich den letzten Tropfen aus dem Mädchen raus, bevor ich sie fallen ließ. Der genüssliche Geschmack von ihrem Blut lief mir den Hals herunter, ehe ich an das Mädchen vorhin dachte. Wie würde sie wohl schmecken? Der Gedanke daran weckte wieder meinen Durst.


„KOL", hörte ich meine Schwester schreien, was mich die Augenverdrehen ließ. „Kannst du Nichtmal antworten, Arsch", sagte sie als sie den Raum betrat. „Ganz ruhig, Schwesterchen", sagte ich gelassen.


Ihr Blick wandte sich zu dem leblosen Körper des Mädchens. „Dein ernst Kol! Kannst du dich nicht mal ein Fest benehmen", tadelte sie mich, ehe sie den Körper hinter sich herschleifte und verschwand.



Mit einem Glas Whiskey betrat ich wieder den Saal, bevor mein Blick den Saal erkundete. Als ich mich umsah, sah ich das Mädchen mit einem Jungen tanzen. Lachend tanzten sie zusammen, ehe sie sich umarmten. Meine Augen musterten jede Bewegung, während ich wieder an ihr Blut dachte.


                                 E L A R A


„Du bist nicht so schlimm wie ich gedacht habe", sagte Elian schmunzelt als er sich an der Bar anlehnte. Amüsiert hob ich eine Augenbraue, während ich an meinem Glas nippte. „Ach ja, was hast du den erwartet?", fragte ich ihn grinsend.


„So eine Tusse", antwortete er lachend, worauf ich auch anfing zu lachen. Wieder einmal schaute ich mich um, da ich irgendwie das Gefühl hatte, dass mich jemand beobachtete, aber ich konnte niemanden erkennen. „Elara", rüttelte eine Hand vor meinem Gesicht.


„Ja", sagte ich, als ich mich wieder auf Elian konzentrierte. „Entschuldige, war gerade in Gedanken", entschuldigte ich mich bei ihm, als er mich besorgt musterte. „Alles gut", winkte er ab, ehe er ein Schluck von seinem Wodka nahm.


„Gehst du mit mir aus?", fragte er mich plötzlich aus dem Nichts, ehe mein Blick sofort zu ihm ging. „Ja gerne", sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Erleichtert sah er mich an.



„Elara", ertönte Leylas Stimme neben mir, was mich in ihr hektisches Gesicht sehen ließ. „Unsere Eltern verlassen gerade alle den Saal", flüsterte sie, sodass nur ich es hören konnte. Nickend sah ich sie an, bevor ich zu Elian sah. „Ich muss jetzt los, aber meine Nummer hast du ja", sagte ich, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange gab und mit Leyla mitging.


„Wo ist Mira?", fragte ich nach, da ich sie nicht gesehen hatte. „Hier", hörte ich Mira auch schon neben uns. „Wo sind unsere Eltern längs?", fragte ich, ehe wir eine große Treppe hochliefen. „Nach rechts", meinte Mira flüsternd. Ich war zugegen echt aufgeregt, was wir entdecken würden, denn sowie meine Eltern sich verhalten hatten musste es echt was Wichtiges sein.



Wir blieben vor einer großen Tür stehen, wo wir die Stimmen unserer Eltern und noch andere Stimmen wahrnahmen. Wir legten unsere Ohren an die Türen und versuchten möglichst leise zu sein, weil dort auch Vampire drinnen waren. „Danke fürs Kommen", sprach eine Frauenstimme, die ich nicht kannte.

„Wir sind hier, um etwas sehr Wichtiges zu besprechen, und zwar", auf einmal hörte ihre Stimme nicht mehr, was mich zu meinen Freundinnen sehen ließ, die anscheinend auch nichts hörten. „Schutzzauber", meinte Leyla. „Kannst du den nicht weg Hexen?", fragte Mira sie. „Nein", sagte sie kopfschüttelnd, ehe ich tief ein atmete, denn jetzt würde ich erst recht keine Ruhe geben. Was auch immer dort geschieht, kann nichts gutes heißen.

„Kommt, ich höre Schritte", sagte Mira. Zusammen liefen wir den Flur entlang bis wir wieder die Treppe nach unten erreichten, die wir auch sofort runterliefen. „Wir müssen auf jeden Fall mehr rausfinden", sagte Mira an und gerichtet, wo ich ihr recht gab. „Auf jeden Fall", sagte ich, da ich auch wissen wollte, was los war.

Mein Blick haftete an meinen Geschwistern, die sich gerade mit ihren Freunden unterhielten. Lächelnd sah ich sie an. „Ich geh nachhause", sagte Leyla gähnend, die echt müde aussah. „Mach das, du siehst echt schrecklich aus", meinte Mira grinsend, worauf sie von Leyla nur einen grimmigen Blick erntete.

„Schlaf gut", sagte ich, bevor ich sie fest umarmte, was Mira mir gleich tat. Winkend sahen wir ihr hinterher. „Ich hab Durst und du?", fragte sie mich. „Nein, gerade nicht", sagte ich gähnend. „Okay, ich such mir dann mal jemanden", sagte sie, ehe sie mich einmal drückte, bevor sie verschwand.

Mit langsamen Schritten ging ich nach draußen, da ich dringend frische Luft brauchte. Der kühle Nachtwind jagte mir eine Gänsehaut ein, worauf ich meine Jacke enger um mich schlang. Am Auto stellte ich fest, dass es abgeschlossen war.

„Scheiße", fluchte ich, da ich wusste, wo meine Eltern waren und ich den Autoschlüssel nicht bekommen würde. „So sieht man sich zu zweiten Mal", ertönte eine raue Stimme hinter mir, worauf ich mich ruckartig umdrehte und in das Gesicht von ihm schaute.

„Was machst du hier?", fragte ich ihn stirnrunzelnd, da es ungewöhnlich war hier jemanden zu sehen. Seine Brauen Augen musterten mich genau, was mir unheimlich war. Er gab mir einfach ein komisches Gefühl.

„Ich habe Durst bekommen", sagte er, ehe er einen Schritt auf mich zu kam, was mich ein Schritt nach hinten gehen ließ. Er kam immer weiter auf mich zu, worauf ich immer weiter nach hinten ging, bevor ich das Auto spürte. Scharf zog ich die Luft ein, als er mir so nahe war, dass ich seinen Atem spüren konnte, während mein Herz wie wild pochte.

Until everything changes (𝐊𝐨𝐥 𝐦𝐢𝐤𝐚𝐞𝐥𝐬𝐨𝐧)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt